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verrueckt nach dir

verrueckt nach dir

Titel: verrueckt nach dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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immer unwiderstehlicher zu duften, dass ich mich allein davon schon ganz berauscht fühlte ... Äußerst zärtlich strich er mit den Fingern über meine Lippen und küsste sie anschließend. Dann spürte ich, wie seine Hand meine Beine mit leichtem Druck auseinanderschob.
    »Oh, warte bitte ...«, schrie ich plötzlich auf, und Sergio zog erschrocken seine Hand zurück. Der verunsicherte Ausdruck in seinem Gesicht war so ungemein süß, dass ich ihm schnell einen Kuss auf die Wange platzieren musste.
    »Ich will nur die richtige Musik dazu«, erklärte ich ihm und schob ihn etwas mühsam von mir runter, damit ich aufstehen konnte.
    Mit einem erleichterten Stöhnen legte er sich auf die Seite und stützte den Kopf auf dem Ellbogen ab, während er zusah, wie ich an meinem Computer zugange war.
    Ich startete eine ganz neue Playlist, die ich unter dem Namen »Soundtracks« abgespeichert hatte. Eine Sammlung sehr schöner Instrumentalstücke, die aus meinen Lieblingsfilmen der letzten Jahre stammten. Manchmal spielte ich sie beim Malen ab und konnte mich dabei einfach wegträumen. Ich war mir nicht sicher, ob Sergio meine Sammlung mögen würde, aber ich ließ es darauf ankommen.
    Als der erste Song losging, machte er sofort: »Wow«, und lächelte schief. »Den kenn ich ...«, sagte er. »Das ist ‚Clubbed to Death‘ aus ‚Matrix‘«
    »Gefällt‘s dir?«
    »Auf jeden Fall!«
    Ich legte mich wieder aufs Bett, kuschelte mich an ihn und ließ mich in den Arm nehmen. Wir lagen seitlich nebeneinander und sahen uns tief in die Augen. Ich drängte mich dichter an ihn und spürte ganz unmissverständlich, wie sehr ihn unsere Berührung erregte.
    »Wann ziehen wir uns ganz aus?«, flüsterte ich, als wäre es spät nachts und jemand könnte uns hören, wenn ich lauter redete.
    »Wie wär‘s mit jetzt?«, antwortete er ebenso flüsternd.
    »Okay, dann aber gleichzeitig!« Ich war immer noch ganz furchtbar nervös.
    Sergio musste lachen. »Wie du willst. Soll ich bis drei zählen?«
    »Du findest mich kindisch, stimmt‘s?«, grummelte ich.
    »Ich find dich zum Anbeißen, Lexi.«
    »Du darfst anfangen zu zählen ...«
    Er grinste und legte los. »Eins, zwei ...«
    »Halt!«, unterbrach ich ihn aufgeregt.
    »Was denn jetzt?«
    »Ziehen wir unsere Slips genau bei drei runter oder erst einen Schlag nach drei?«
    »Hä?« Sergio hob verwirrt die Brauen.
    Mein Kopf fühlte sich ganz heiß an und ein zarter Schweißfilm hatte sich auf meine Haut gelegt. Ich war fix und fertig. »Schon gut, fang nochmal an zu zählen.«
    In einem viel zu schnellen Takt pochte mein Herz gegen meinen Brustkorb. Oh Gott, es war so weit ...
    Sergio begann von Neuem: »Eins, zwei ...«
    Weiter kam er leider nicht, denn dieses Mal unterbrach uns erneut sein Handy mit dreistem Klingeln.
    »Oh, nein, Sergio, ich schmeiß das Ding gleich aus dem Fenster«, rief ich laut aus.
    »Tut mir leid. Ich werd‘s ausschalten«, sagte er und sprang auf. Natürlich sah er nach, von wem der Anruf kam und warf mir daraufhin einen schuldvollen Blick zu.
    »Schon wieder Luka«, murmelte er genervt.
    Ich wusste, es würde ihm keine Ruhe geben, wenn er nicht erfuhr, warum Luka ein zweites Mal anrief.
    »Geh lieber ran«, sagte ich, setzte mich in den Schneidersitz auf und bedeckte mit verschränkten Armen meine nackten Brüste.
    »Okay, aber danach schalt ich es aus, auf jeden Fall! Ich bin kurz davor zu explodieren!«, sagte er und brachte mich damit zum Schmunzeln.
    »Ist gut, red mit ihm«, ermutigte ich ihn noch einmal.
    Er hob das Handy an sein Ohr. »Was ist denn los?«, fragte er schroff. »Luka, Mann, dein Timing ist sowas von beschissen, schlimmer geht‘s nicht!«
    Ich beobachtete, wie sinnlich sich seine Lippen beim Sprechen bewegten, musterte sein wunderschönes Profil und ließ meinen Blick über seinen kräftigen Rücken wandern.
    Sergio sagte nichts mehr und schien stattdessen äußerst aufmerksam zuzuhören, was sein Cousin mitzuteilen hatte. Leider stellte ich fest, dass er auf einmal sehr besorgt aussah, ja beinah schon erschrocken. Unruhig rieb er sich den Nacken und starrte ins Leere. »Hm, hm ...«, machte er ein paarmal und schüttelte ungläubig den Kopf. »Was für eine Scheiße ...« Er warf mir einen Seitenblick zu. »... `tschuldige Lexi ...«, und widmete sich wieder seinem Gespräch mit Luka, oder besser gesagt dessen Monolog.
    »Okay, Mann, bleib cool ...«, sagte er, nachdem er eine Weile nur zugehört hatte, »das kriegen wir schon geregelt.

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