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Verrückt nach einer Vampirin

Verrückt nach einer Vampirin

Titel: Verrückt nach einer Vampirin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Monajem
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etwas nicht?«
    »Das wahre Leben«, antwortete Ophelia, »und dass es sich in unsere kleine Idylle drängt.«
    »Wir kommen später bestimmt noch dazu, die Idylle wieder aufleben zu lassen«, sagte Gideon und träufelte erst Ophelia und dann sich selbst etwas Shampoo auf den Kopf. »Noch immer keine Ahnung, wer es auf dich abgesehen haben könnte?«
    Ach ja. Das hätte sie fast vergessen. Jemand hatte versucht, sie umzubringen. »Nein.« Mit den Gedanken ganz woanders, machte sie sich daran, sich die Haare einzuschäumen. Gideon für seinen Teil schrubbte sich kräftig das Haar. »Das Gift in deinem Garten. Ist dein Grund und Boden jetzt für immer verseucht?«
    »Nein, ich bin mir ziemlich sicher, dass er meinen biologisch abbaubaren Unkrautvernichter benutzt hat. Ich kann jederzeit mit dem Pflanzen beginnen.«
Aber eigentlich will ich das gar nicht. Nicht dort. Ich will mich lieber hier um den Garten kümmern. Dazu muss ich aber dort erst mal weg. Und es gibt nur einen Weg, um von dort wegzukommen.
»Die Pflanzen nehmen das Gift zwar mit den Blättern auf und verwelken, aber im Boden zersetzt es sich innerhalb weniger Tage.«
    »Trotzdem. Warum wirft dir gestern Nachmittag jemand eine Leiche in den Pick-up, vergiftet heute Nacht deinen Garten und will dich heute Morgen über den Haufen schießen?«, fragte Gideon, nahm den Duschkopf aus der Verankerung und spülte sich das Shampoo aus.
    »So schnell wirkt Unkrautvernichter nicht.« Ophelia verharrte bewegungslos unter dem warmen Strahl. »Wenn ich davon ausgehe, wie viel Unkrautvernichter ich noch hatte, wie viele Pflanzen umgekommen sind und wie das Wetter in den letzten Tagen war, dann muss er es vor mindestens drei Tagen getan haben.«
    »Ist ja auch egal. Es sah trotzdem nach Rache oder einem Einschüchterungsversuch aus. Bis auf heute Morgen. Ein Mordversuch ist noch mal ein ganz anderes Kaliber. Was mag ihn dazu gebracht haben, seine Meinung zu ändern?«
    Ophelia zuckte gedankenverloren mit den Schultern. Sie wollte diesen Garten. Und das Haus, solange sie sich nicht um die Hausarbeit kümmern musste. Am meisten aber wollte sie diesen Mann, koste es, was es wolle.
    Du weißt, was du zuerst zu tun hast,
ermahnte sie sich.
Tief in deinem Innern planst du es doch sowieso schon.
Das Problem war nur, dass sich ihre Planung auf einen Zeitpunkt in nicht absehbarer Zukunft bezog.
    »Haben die Wylers ein Gewehr? Oder Donnie Donaldson? Plato? Hallo?«
    Ophelia riss sich am Riemen. »Jeder hier draußen hat ein Gewehr. Na ja, mit Ausnahme von Plato vielleicht. Aber der würde mich bis zum Tod verteidigen. Warum hast du ihn eigentlich gestern Abend in die Mangel genommen?«
    »Ich habe ihn nicht in die Mangel genommen!« Nachdem Gideon die Seife aufgeschäumt hatte, gab er sie an Ophelia weiter und seifte sich flink von Kopf bis Fuß ein. »Er meinte, er würde ein wenig auf dein Haus achten.«
    »Als ob er das nicht längst täte. Macht es dir nichts aus, dass er mich … verehrt?«
    »Das ist sein Problem, nicht meins. Außerdem habe ich
seine
Göttin hier in
meiner
Dusche.« Er nahm Ophelia die Seife ab, schäumte sie noch mal auf und seifte nun sie ein. »Gehst du eigentlich regelmäßig zum Fluss?«
    »Meistens abends. Und manchmal auch morgens, wenn ich nichts anderes zu tun habe.« Selbst, als sie die Augen schloss, verschwanden die Bilder dessen, was sie plante, was sie tun musste, nicht. Während Gideons große Hände sanft den Schaum verteilten, legte sie die Stirn auf seiner Schulter ab. Ein traumhafter Garten. Exzellenter Sex. Das mit den Reißzähnen schien auch okay zu sein. Nicht der eifersüchtige Typ. Er mochte Hausarbeit. Sie musste es durchziehen. Jetzt. Der Zeitpunkt in nicht absehbarer Zukunft war gekommen. Mit einem Stöhnen ließ sie sich gegen ihn fallen.
    »Hallo?« Gideons Finger, die liebevoll ihren Kitzler massiert hatten, griffen nach dem Duschkopf. »Hörst du mir eigentlich zu? Jetzt weiß ich wenigstens, wie sich meine Mutter gefühlt hat.«
    Ophelia kicherte. »Vielleicht hat sie auf die falsche Art versucht, die Aufmerksamkeit deines Vaters zu bekommen.«
    »Witzig.« Gideon duschte den Schaum von ihr ab. »Daran möchte ich nicht einmal denken. Dreh dich um.«
    Ophelia gehorchte. »Hab dich nicht so. Die beiden hatten bestimmt mehr als nur zweimal Sex, um dich und Art in die Welt zu setzen. Wenn man bedenkt, dass du aus so einer verkorksten Familie kommst, erstaunt es mich, dass du eigentlich ganz in Ordnung bist.«
    »Ich habe mir

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