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Verschollen im Agena-Sektor

Verschollen im Agena-Sektor

Titel: Verschollen im Agena-Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Berner
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Bildschirm mit einer großen Karte des gesamten Zentralkontinents!“
    Carna näherte sich der nun hell erleuchteten Fläche und richtete seine Aufmerksamkeit auf einen ganz besonderen Ausschnitt der Karte.
    „Hier blinkt ein rötlicher Punkt auf. Das soll wahrscheinlich unseren jetzigen Standort markieren“, mutmaßte er.
    Dann wurde er mit einem Schlag ganz aufgeregt.
    „Seht - es scheint tatsächlich eine große Station im Zentrum des Kontinents zu geben. Man kann es hier deutlich erkennen! Wenn wir nur den genauen Maßstab dieser Karte kennen würden“, sagte er, während er mit dem Finger auf der Karte die Strecke nachzog, die zwischen ihrem jetzigen Standort und dem Zentrum lag, „dann wüssten wir, wie viele Kilometer wir noch bis dahin zurücklegen müssten.“
    Wie auf ein geheimes Stichwort flammten daraufhin gelbe Lichtsignale auf, die aus unsichtbaren Quellen zu stammen schienen. Mit einem lauten Kreischen, das die Raumfahrer heftig zusammen zucken ließ, hob sich die der Aufzugsseite gegenüber liegende Wand des Raumes in die Höhe und verschwand, wie schon die andere Wand zuvor, in der Decke.
    Die neugierigen Blicke der TESECO- Agenten fiel durch die neu entstandene Öffnung hindurch auf einen kurzen Gang in Raumbreite, der wiederum in eine Art Rampe mündete. Ein grob kastenförmiger, etwa 1 ½ Meter hoher Roboter kam aus einer Nische in der Gangwand auf die sieben Raumfahrer zu gerollt. Vor Tom Carna, der hervor getreten war und so an der Spitze der Gruppe stand, hielt er an. Er gab irgendetwas in einer unverständlichen, aber sehr melodiös klingenden Sprache von sich. Anschließend streckte er zwei seiner insgesamt sechs Greifarme in seine Richtung aus.
    Der Crewmaster wich im ersten Moment erschrocken einen Schritt zurück.
    Harriet, die neben ihm stand, machte ebenfalls eine etwas erschrockene Miene.
    „Was will denn dieser komische Blechknülch von uns?“, fragte sie dann ihren Chef erstaunt.
    Dieser schüttelte in einer Geste der Ratlosigkeit seinen Kopf.
    „Wenn ich das wüsste, dann...“, er stockte kurz und in seinen braunen Augen blitzte es auf.
    „Halt! Eben kommt mir da eine Idee........Vielleicht.......Wetten, dass?“
    Unter den erstaunten und fragenden Blicken seiner Crew griff sich der Commander einen Rucksack des Notgepäcks und reichte sie kurz entschlossen dem Roboter hinüber. Dieser nahm sie ihm kommentarlos und in aller Selbstverständlichkeit ab, um danach zu den anderen Crewmitgliedern hinüber zu rollen.
    „Seht ihr - ich hatte recht!“, rief Carna triumphierend aus.
    Nomos verwirrte Miene sprach dagegen Bände.
    „Könntest du einem nur geistig mittelmäßig ausgestattetem Zentralafrikaner erklären, mit was du recht hattest, Big Boss?“
    „Na, das ist doch klar wie Glas!“, erwiderte dieser und grinste dabei über sein ganzes Gesicht.
    „Dieser Roboter ist schlicht und ergreifend so eine Art Gepäckträger. Und wenn ich mich nicht total irre, dann sind wir hier auf so etwas wie das LUNAR TRAVEL SYTEM oder die TERRA TUBE gestoßen.“
    Er deutete mit einem Daumen in Richtung des abwartend dastehenden Roboters.
    „Gebt dem Blechroller ruhig euer Gepäck. Ich schätze, dass er uns dann zum richtigen 'Zug' führen wird!“
    „Auf deine alleinige Verantwortung!“, sagte Glenn, der noch nicht so ganz von der ganzen Geschichte überzeugt zu sein schien.
    „Ich traue dem Blechkameraden aber immer noch nicht ganz. Was wissen wir schon über seine Erbauer? So gut wie nichts. Am Ende ist das irgendeine gemeine Falle!“
    Mit Gestik und Mimik unterstützte er seine skeptische Auffassung. Schließlich folgte er dann aber doch dem Beispiel der Anderen und übergab auch sein Gepäck an den wartenden Roboter.
    Nachdem dieser alle Ausrüstungsteile in seinen Greifarmen hielt, wendete er auf der Stelle und rollte langsam in den kurzen Gang hinaus. Etwa zehn Meter weiter vorne endete der Gang an der schon vorab erspähten Rampe. Dort stoppte die Maschine und wartete regungslos auf die sieben Raumfahrer, die ihm langsam gefolgt waren.
    Man sah dem Gang und auch der Rampe an, dass sie seit Ewigkeiten nicht mehr benutzt worden waren. Der Staub lag zentimeterhoch auf dem hellgrauen Plastik- Material. Die einzigen erkennbaren Spuren waren die des Roboters und die Fußabdrücke der TESECO- Agenten.
    Vor der Rampe öffnete sich der Raum nun zu einer zylindrischen Röhre. An deren beiden Enden konnte man ohne Schwierigkeiten Schleusenschotte erkennen. Die Vermutung lag also nahe,

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