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Verschollen im Agena-Sektor

Verschollen im Agena-Sektor

Titel: Verschollen im Agena-Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Berner
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verschiedene Sensorfelder des Pultes huschten.
    „Dann wollen wir doch mal herausfinden, ob ihr an unserem speziellen Freund genau so viel Spaß haben werdet, wie wir!“

„Hier, dass könnte die Stelle mit der Tür sein!“
    Harriet James Ruf ließ die Köpfe der Gruppe herumfliegen. Die Südafrikanerin fuhr mit ihrem linken Zeigefinger eine haarfeine Fuge nach, die sich unter Staub und Schmutz in der Wand abzeichnete. Die herbei geeilten Raumfahrer unterstützten die KI- Spezialistin bei der Suche nach dem Öffnungsmechanismus. Allerdings hatten sie auch gemeinsam nicht den rechten Erfolg dabei.
    „Ach, was sollen wir hier noch lange herum suchen!“, schimpfte sie ungeduldig.
    „Schmelzen wir die Tür doch einfach auf. Wir können dem Besitzer ja eine Nachricht hinterlassen, mit der Adresse unserer Versicherung!“
    Allgemeines Gelächter klang auf. Nomo zog seine Multifunktionswaffe und trat vor die vermutete Öffnung an die Wand.
    „Lasst das mal den Nomo machen“, sagte er zu seinen Freunden, die auf seinen Wink hin zurücktraten, um ihm für seine Aktion den nötigen Platz zu verschaffen.
    Er drückte den Auslöser. Singend fuhr ein haarfeiner Strahl thermischer Energie auf das Wandmaterial, welches zur allgemeinen Erleichterung keinerlei Widerstand dagegen setzte. Der aus dem zentralafrikanischen Gebiet Kenia stammende Waffentechnische Spezialist, benötigte nur wenige Sekunden um eine mannshohe Öffnung aus dem Material heraus zu schneiden. Danach genügte ein kurzer Tritt, um die so entstandene, gebogene Platte nach hinten wegkippen zu lassen. Mit lautem Poltern und Krachen schlug sie auf den Boden. Trübes Tageslicht drang in die kleine Halle ein. Erleichtert atmeten die Raumfahrer auf.
    „Endlich geht es wieder nach draußen!“, seufzte Hanne, froh, dem Transportröhrensystem entkommen zu sein.
    Tom Carna und Nomo Teniate traten als Erste durch die neu geschaffene Öffnung. Mit schussbereiten Strahlern überprüften sie den halb verfallenen Eingangsbereich der alten Haltestation. Erst als sie sicher waren, dass ihnen keine unmittelbare Gefahr drohte, winkten sie die restlichen Crewmitglieder heran. Gemeinsam schafften sie sich einen Ausgang durch die mit dichtem Pflanzenwerk überwucherte Türöffnung des Vorraumes. Bald darauf standen sie wieder im Freien, dieses Mal auf einer weitläufigen Lichtung, wo es nur niedrige Büsche, kniehohes Gras und einige vereinzelt stehende Bäume gab. Erst in einigen hundert Metern Entfernung erhob sich wieder die dunkelgrüne Wand eines dichten Waldgebietes. Und noch weiter weg, erhob sich in der Ferne das Massiv eines gewaltigen Tafelberges. Dieser Anblick elektrisierte den PRINCESS- Commander.
    „Schaut mal, der Berg dort drüben“, machte er seine Leute darauf aufmerksam.
    „Ich glaube, den haben wir vor dem Abschuss auf dem Hauptschirm gehabt.“
    Roy Anthony kniff seine Augen zusammen und musterte den Tafelberg nachdenklich. Dabei zwirbelte er seinen blonden, buschigen Schnauzbart, eine alte Angewohnheit von ihm.
    „Ja, ich glaube, du hast recht, Chef“, meinte er dann nach einigen Momenten.
    „Außerdem war dieser Berg auch auf dieser Übersichtskarte der Röhrenbahn eingezeichnet.“
    „Das stimmt, Leute!“, bestätigte auch Karin Schroeder.
    „Wenn ich mich recht entsinnen kann, lagen diese Gebirgsformationen nahezu im Zentrum des Kontinents. Also genau da, wo…“
    „Die Station unserer Gegner zu finden sein muss“, vervollständigte der Commander den Satz der blonden Deutschen.
    „Fast am Ziel!“, beteiligte sich auch Glenn am Gespräch.
    Er hob sein Multifunktionsarmband und richtete die seitlichen Sensoren auf den fernen Tafelberg aus, um eine kurze Messung vorzunehmen.
    „Es sind so um die 25 Kilometer, die uns noch von unseren ‚Freunden’ trennen“, sagte er dann. „Das wird auch heißen, dass wir von jetzt an größte Vorsicht walten lassen müssen. Unsere Ankunft ist sicher nicht unbemerkt geblieben.“
    „Glenn hat recht“, bekräftigte Tom Carna die Worte seines ersten Stellvertreters.
    „Der Gegner wird alle Anstrengungen unternehmen, damit wir seine Basis nicht erreichen.“
    Nomo nahm einen Schluck Wasser aus der Feldflasche. Dann ließ er seine strahlend weißen Zähne aufblitzen.
    „Na, dann wollen wir mal losmarschieren“, sagte er und grinste breit.
    „Sind ja nur noch schlappe 25 Kilometer. Ein Nachmittagsspaziergang!“
    „Du hast gut lachen, Nomo. Schließlich haben wir dich ein ganzes Stückchen auf der

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