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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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bieten? Was könnte deine Schulden bei mir tilgen?«
    »Der Orden wird diese Einrichtung innerhalb von sechs Tagen vernichten«, brachte Chase mühsam hervor. »Aber es liegt ein Boot nur wenige Tage von hier vor Anker. Ich schwöre dir, dich dorthin zu führen, wenn du mich jetzt befreist.«
    Wenige Tage? Das wird knapp.
    In der Zwischenzeit würde Lothaire Blut brauchen. Normalerweise nährte er sich nur einmal pro Woche, aber sein Körper steckte immer noch in der Regenerationsphase, und er würde alle Kraft brauchen, die er sich verschaffen konnte, um den Wendelring zu kompensieren.
    »Ich akzeptiere das als Wiedergutmachung für meinen gestohlenen Besitz und die Zeit, die ich in deinem Gefängnis verbringen musste. Du wirst mein Führer sein – und mein Gefangener.« Er musterte seine schwarzen Klauen. »Und sonst?«
    » Was? «
    »Auf welche Weise willst du dafür bezahlen, dass du mich foltern und hungern ließest? Was könnte mich wohl dafür entschädigen?«
    Chases Augen zuckten hin und her. »Ich … ich weiß nicht. Verdammt noch mal, hol mich hier raus, damit ich nachdenken kann!«
    »Ich kann nicht mit ansehen, wie all dieses gute Blut vergeudet wird und hier völlig sinnlos verdunstet.«
    Das Gesicht des Magisters wurde noch bleicher. »Du wirst auf keinen Fall von mir trinken!«
    »Als du mich gefoltert hast, sagte ich dir, dass ich dich dafür auf eine Art und Weise bezahlen lassen würde, die du dir nicht vorstellen kannst.«
    Wie immer hatte ich recht. Lothaire hätte fast geseufzt. Die Welt ist so entsetzlich vorhersehbar. Dann sprach Lothaire einfach weiter, als ob er Chases wütende Proteste gar nicht wahrnähme. »Ich will, dass du mir dein Blut freiwillig gibst, bis wir von hier fliehen können.«
    Unterwirf dich meinem Biss. Nichts könnte einen Mann wie Chase mehr erniedrigen, nichts anderes könnte ihn mehr demütigen. Auch wenn Lothaire ein berechnender Mann war und alles dem Endspiel unterordnete, anstatt seinen eigenen Emotionen zu folgen, konnte er doch ein rachsüchtiger Mistkerl sein.
    » Niemals .« Der Gestank des Feuers und des leicht entflammbaren Flugzeugtreibstoffs drohte Declan zu ersticken. »Hol mich einfach hier raus!« Die Flammen kamen immer näher. Seine Frustration wuchs. Er würde verbrennen, und wenn er starb, wer würde Regin dann von der Insel herunterbringen, ehe der Orden zuschlagen würde?
    »Jemand wird für den Schaden bezahlen, den du angerichtet hast«, sagte der Vampir. »Vielleicht deine Frau? Ja, ich sollte ihre leuchtende Haut durchstoßen – falls sie noch lebt.«
    »Wag es ja nicht, du verfluchter Blutsauger!«
    »Arme Regin. Vielleicht verblutet sie gerade, oder sie steht kurz davor zu verbrennen, so wie du. Ach, und wie schwach sie aussah! Möglicherweise bedeutet dies hier tatsächlich ihren Tod.« Er schnalzte mit der Zunge. »Ein legendäres Wesen wie sie … Ihre Lebenskraft für alle Zeit ausgelöscht, nur weil du mir nicht einige wenige Tropfen deines Blutes überlassen willst. Und möglicherweise die ein oder andere Erinnerung.«
    » Nein, nein! «
    Lothaire erhob sich. »Ihr Blut wird fantastisch sein.«
    »Rühr sie nicht an!« Wenn du es wagst anzufassen, was mir gehört, werde ich dich bestrafen.
    Lothaire kniete sich wieder hin. »Ich will alles Blut, das ich von dir bekommen kann, Magister. Und ich entscheide, wann und wie ich es trinken will, bis wir diese Insel verlassen.«
    Wie? Declan verstand das alles nicht, er konnte nicht denken. Das Metall des Flugzeugs wurde immer heißer und versengte ihm bereits die Haut. Er würde sein Leben dafür geben, ihres zu retten, aber sein Blut einem Detrus überlassen …? Konnte er es ertragen, dass sich eine dieser Kreaturen von seinem Körper nährte?
    »Ach, eigentlich ist es auch egal. Ich komme gleich mit ihrem Kopf zurück, dann könnt ihr beide gemeinsam schmoren.« Lothaire drehte sich erneut um.
    »In Ordnung, ich schwöre es.« Declan unterdrückte mit Mühe und Not einen Schrei, als ein brennender Schmerz ihn durchfuhr. »Und jetzt befreie mich!«
    »Nun gut.«
    Nach einigen vergeblichen Versuchen zog der Vampir ihn schließlich mit einem Ruck heraus. Während Declan mühsam versuchte, sich auf seine übel zugerichteten Knie zu erheben, riss Lothaire zwei Sicherheitsgurte ab und fesselte damit Declans Hände hinter seinem Rücken.
    »Was zur Hölle soll das, Vampir?«
    Lothaire legte ihm eine Hand seitlich an den Kopf, während er mit der anderen fest seine Schulter packte.
    » Nein!

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