Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
Vom Netzwerk:
Verdammt, was machst du denn da?«
    »Ich treibe deine Bezahlung ein. Wie versprochen wirst du wissen, wenn ich von dir trinken möchte, denn dann werden meine Fänge tief in deinem Hals stecken.« Der Vampir beugte sich vor. »Was jetzt gleich der Fall sein wird«, murmelte er. »Dazu noch mit deiner gütigen Erlaubnis.«
    Declan schlug um sich und brüllte vor Wut. Schon wieder ein Detrus, der sich von mir nährt! Wieder berührt einer von ihnen meine Haut!
    »Es kann durchaus angenehm sein, wenn du dich entspannst.«
    Ganz gleich, wie sehr Declan auch kämpfte, er konnte sich nicht befreien. Er spürte den Atem des Vampirs an seinem Hals, kurz bevor der Mistkerl die Fänge in seine Haut stieß. Der Schmerz, den er erwartet hatte, blieb aus. Er verspürte nur ein ekelerregendes Völlegefühl.
    Diese Wut, diese unsagbare Demütigung …
    Lothaire saugte kraftvoll, und seine Zunge leckte gierig über Declans Hals, während er schluckte. Als der Vampir stöhnte, überlief Declan ein Schauer der Abscheu, mit jedem Zug wurde das Schwindelgefühl stärker.
    Endlich ließ der Vampir mit einem letzten Stöhnen von ihm ab und hockte sich neben Declan. »Dein Blut ist getränkt von Macht.« Er fuhr sich mit der Zunge über einen Fangzahn. »Ich glaube fast, dass ich berauscht bin. Aber es gefällt mir.«
    »Du wolltest meine Erinnerungen, Blutsauger? Sie gehören dir.« All die Qualen, der Kummer, der Hass. Declan stieß ein irres Lachen aus. »Du wirst daran ersticken!«

37
    Das Blut des Magisters war köstlich und vollgepumpt mit Drogen. Doch was für ein bitterer Nachgeschmack!
    Aber das spielte keine Rolle. Lothaire konnte sich nicht erinnern, wann er zuletzt ein derart mächtiges Blut gekostet hatte. Seine Haut begann sich umgehend zu regenerieren, und neue Kraft erfüllte ihn. Von all seinen zahllosen Opfern hatte nur eine Handvoll ihm solch eine Energie verliehen wie Chase.
    Berserker. Diese seltenen Kreaturen. Wer hätte das gedacht?
    Wenn er Blut wie dieses zur Verfügung hatte und den Wendelring loswerden würde …
    »Du dreckiger Parasit, dafür werde ich dich töten!« Chases Muskeln schwollen an, und seine Augen leuchteten, aber vermutlich hatte er seine Berserkerkräfte weitgehend aufgebraucht, um den Flugzeugabsturz zu überleben.
    »Gib es zu, Magister, es hat dir ein klein wenig gefallen.« Lothaire zerrte ihn auf die Füße.
    »Eines Tages werde ich dir deinen verdammten Kopf abschlagen.«
    »Deine Worte treffen mich, Chase.«
    Der Mann öffnete den Mund, um noch mehr zu sagen, aber dann biss er die Zähne zusammen. »Wir sind noch nicht fertig miteinander.«
    Durch den strömenden Regen machte er sich taumelnd auf den Weg in Richtung der Walküre und folgte der Schneise, die das landende Flugzeug geschlagen hatte.
    Lothaire folgte ihm. Selbstverständlich behielt er seine Neuinvestition und seinen Blutvorrat im Auge. Als sie die andere Hälfte des Flugzeugs erreichten, krochen der Berserker, die Feyde und Thaddeus gerade aus dem Wrack.
    Auf der Wange der Feyde klaffte eine Wunde. Thaddeus hingegen schien unverletzt zu sein. Er stieß einen primitiven texanischen Triumphlaut aus und brüllte in den Himmel hinauf: »Wir haben’s überlebt, verdammt noch mal!«
    Brandr hielt die bewusstlose Regin in den Armen. Eines seiner Augen war zugeschwollen, und aus seiner Nase rann Blut. Regin hingegen sah nicht besser und nicht schlimmer aus als vor dem Absturz.
    Als Chase vor Erleichterung in sich zusammensackte, zerrte Lothaire ihn mit einem Ruck wieder in einen aufrechten Gang. Die vernarbten Hände des Mannes ballten sich hinter seinem Rücken immer wieder zu Fäusten, so stark war sein Verlangen, sie zu halten.
    »So sehr begehrst du sie?«, fragte Lothaire dicht an seinem Ohr. »Dann hättest du vielleicht nicht zulassen sollen, dass deine Lakaien sie verstümmeln. Ist nur so ein Gedanke.«
    Natalya griff nach ihrem Elektroschocker. »Was macht denn der Blutsauger schon wieder hier?« Aber ihre Waffe war beschädigt.
    »Chase ist mein Gefangener, und die Walküre bleibt bei uns.«
    Brandr nickte langsam. »Du bist wirklich so verrückt, wie alle sagen.«
    Um seine Abmachung mit Chase einhalten zu können, würde Lothaire diese drei besiegen und ihnen die Walküre abnehmen müssen.
    Oder aber ich benutze sie. Lothaire musterte sie nacheinander. Eine bunt zusammengewürfelte Armee.
    Die Feyde besaß einige Fähigkeiten, und der Berserker bedeutete ein zusätzliches Schwert. Thaddeus’ verborgene Kraft könnte

Weitere Kostenlose Bücher