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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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beschützen. »Du hast mein Wort.« Setz es mit auf meine gottverdammte Rechnung.
    »Sehr gut.« Lothaires rote Augen leuchteten. Offensichtlich freute er sich schon auf den bevorstehenden Kampf. »Geht. Ich halte sie auf.«
    Der Halbling machte Anstalten, seinen schweren Rucksack abzunehmen. »Ich werde bei Mr Lothaire bleiben und kämpfen.« An Brandr gewandt sagte er: »Du bringst Natalya und Regin in Sicherheit.«
    Drohend und furchteinflößend wandte sich Lothaire langsam zu Thad um. »Nein. Das wirst du nicht, junger Thaddeus.«
    »Ich kann Ihnen helfen …«
    Lothaires Faust schoss hervor und traf auf den Mund des Jungen, sodass der hinfiel und auf seinem Rucksack landete. »Lauf. Los.«
    Mit einem wütenden Blick über die Schulter hinweg half Natalya Thad auf. Der Junge fuhr sich mit dem Unterarm über die blutende Lippe und warf Lothaire einen fassungslosen Blick zu. Während er sich mühsam aufrappelte, flackerten seine Augen schwarz.
    »Lasst uns gehen«, sagte Brandr. »Uns läuft die Zeit davon.«
    Thaddeus rückte seinen Rucksack zurecht, und Natalya schnappte sich ihre einzigen Waffen: zwei Schwerter. Brandr trug nach wie vor Regin – das Einzige, was Declan begehrte.
    Sie machten sich auf den Weg, doch am Rande des Waldes wandte sich Declan noch einmal zu Lothaire um. »Woher willst du eigentlich wissen, wohin wir gehen?«
    Der lachte nur. »So leicht wirst du mich nicht los, Magister.« Seine Fänge blitzten auf, als er mit leiser Stimme hinzufügte: »Ich werde so tun, als ob ihr meine Beute wärt und ich euch jage.«

38
    Die Gruppe tauchte unter Declans Führung in den Wald ein, und machte sich auf den Weg zu einer älteren, verlassenen Einrichtung. Er war zuletzt vor zehn Jahren dort gewesen, als er die Leitung der Insel übernommen hatte.
    In der Ferne war immer noch der Lärm der andauernden Kämpfe zu hören, mit Explosionen, die die Erde erbeben ließen, und vereinzeltem Gewehrfeuer.
    Vielleicht würde Lothaire in dem Kampf ja seinen Kopf verlieren. Doch das würde mich um die Freude bringen, ihm den Schädel selbst abzuschlagen.
    Von Zeit zu Zeit regten sich andere Kreaturen zwischen den Bäumen, aber es waren nicht die tödlichen Wendigos. Noch nicht.
    Der Sturm schüttelte sie durch und beeinträchtigte ihre Sicht. Sie stemmten sich gegen den Wind und arbeiteten sich mühsam das langsam ansteigende Gelände hinauf, zu einem der zahlreichen Berge im Inneren der Insel.
    Normalerweise könnte er diesem Pfad mit Leichtigkeit folgen, aber die Nachwirkungen der Berserkerwut, die ihm vermutlich während des Absturzes das Leben gerettet hatte, schwächten ihn. Ganz zu schweigen von dem Blutverlust.
    Und was noch schlimmer war: Lothaire schien sämtliche Spuren der Medikamente aus ihm herausgesaugt zu haben.
    Dennoch wollte Declan Regin in seinen Armen spüren. »Bindet mich los.«
    »Damit du sie tragen kannst?« Brandr duckte sich unter einem Ast hindurch. »Jetzt, wo ich sie einmal habe, gebe ich sie nicht mehr her.«
    »Dann befreit mich für den Fall, dass wir auf einen Feind treffen.«
    »Du bist ein Feind«, erwiderte Natalya. »Kann ja sein, dass dich irgend so eine merkwürdige Reinkarnationsgeschichte mit Regin und Brandr verbindet, aber unsere Geschichte ist erst vier Wochen alt, und in der Zeit hast du dich bei mir nicht eben beliebt gemacht.« Sie sprang über einen Bach. »Mal sehen … ein Elektroschocker in meinem Gesicht während der Gefangennahme, dann der Gefängnisaufenthalt, die ständige Bedrohung, gefoltert zu werden, die aufgezwungene Abstinenz.«
    Brandr warf ihr einen vielsagenden Blick zu. »Wir mögen ja eine Geschichte haben, die uns mit Chase verbindet, aber das hat ihn nicht daran gehindert, uns an einen Tisch zu fesseln und ohne Betäubung in unseren Eingeweiden rumzuwühlen.« Sein Zorn wuchs mit jedem Wort. »Unser Brustkorb wurde aufgebrochen und dann mit Draht wieder verschlossen – auf seinen Befehl hin.«
    »Nicht bei Regin«, brachte Declan mit heiserer Stimme heraus.
    »Oh ja, stimmt ja. Du wusstest nichts davon. Obwohl du das Kommando über den ganzen Mist hast? Oder zumindest hattest .«
    Hinter ihnen ertönte die Stimme des Halblings. »Gibt es wirklich noch einen anderen Weg, von der Insel wegzukommen?« Er war vollkommen außer Atem, zweifellos wegen des schweren Rucksacks, der mindestens einen Wochenvorrat an Proviant enthalten musste.
    »Aye.«
    »Na, dann raus mit der Sprache!«, fuhr Brandr ihn an.
    Declan warf ihm einen grimmigen Blick zu. »Du

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