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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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sich ebenfalls noch als nützlich erweisen. Momentan zerrte der Junge einen vollgestopften Rucksack aus dem Flugzeugheck. Wie es schien, war er schlau genug, um für sich selbst zu sorgen.
    »Chase bringt mich von der Insel runter«, sagte Lothaire. »Er kennt eine andere Fluchtmöglichkeit. Wir könnten euch mitnehmen, aber das kostet …«
    Natalya verdrehte die Augen. »Was kommt denn jetzt schon wieder?«
    »Loyalität mir gegenüber, bis wir diesen Ort verlassen. Ihr müsst schwören, mir nicht feindlich zu begegnen.«
    Brandr schüttelte den Kopf. »Dieses Ding, La Dorada, wird Jagd auf dich machen. Es sei denn, du hättest sie bereits getötet?«
    »Sie ist vorläufig außer Gefecht.« Die Zauberin hatte voreilig gehandelt und sich auf seine Fersen geheftet, ehe sie sich ausreichend regeneriert hatte. Davon hatte er profitiert.
    Natalya drückte ihre Finger auf die Wunde in ihrer Wange. »Haben wir denn eine andere Wahl, als uns dir anzuschließen?«
    »Nein, es sei denn, ihr wolltet hierbleiben. Chase hat mich darüber informiert, dass der Orden schon bald zum Gegenschlag ausholen wird. Verbündet euch mit uns oder sterbt.«
    »Dann schließen wir eben so ’ne Allianz oder wie das heißt«, sagte Thaddeus. »Ich will hier weg. Du hast mein Wort.«
    »Meins ebenfalls«, brachte Natalya mühsam heraus.
    »Ich schwöre es«, sagte Brandr mit finsterer Miene.
    Lothaire erstarrte, als er einen neuen Geruch in der Luft wahrnahm. Ein übler Geruch. Durch den Regen hindurch erspähte er glühende Augen in den Wäldern. »Wendigos. Von drei Seiten.«
    Als Declan die Kreaturen entdeckte, die sich langsam näherten, verlangten seine Instinkte von ihm, Regin auf der Stelle fortzubringen. Es waren dreimal so viele wie beim letzten Mal.
    »Uns bleibt nur ein einziger Fluchtweg.« Natalya blickte in den düsteren Wald vor ihnen.
    »Nein, mit diesen Wendelringen können wir ihnen nicht entkommen.« Brandr wischte sich über die blutende Nase. »Und wir würden uns damit direkt auf das Terrain begeben, wo sie im Vorteil sind. Wir müssen bleiben und kämpfen.«
    Natalya schnaubte spöttisch. »Wir alle zusammen haben gerade eben nur mit Mühe und Not einen Bruchteil ihrer Anzahl besiegen können.«
    »Du weißt, was passiert, wenn wir rennen! Sie werden uns infizieren. Ich sterbe lieber zuvor, und zwar im Kampf!«
    »Ihr könntet fliehen, und ich bleibe, um sie aufzuhalten«, schlug der Vampir vor. »Aus irgendeinem Grund fühle ich mich erstaunlich erfrischt.« Er warf Declan einen vergnügten Blick zu, woraufhin dieser mit den Zähnen knirschte. »Und wie mir scheint, bin ich im Umgang mit ihnen recht geschickt.« Er befingerte etwas in seiner Tasche.
    Natalya warf ihren nutzlosen Elektroschocker fort. »Und, Lothaire, willst du sie allein mit der Finsternis deines Herzens bekämpfen?«
    Lothaire wandte sich an Declan. »Sterbliche haben immer ein Schlupfloch. Es gibt auf dieser Insel bestimmt irgendwo eine Notunterkunft, oder etwa nicht? Einen Ort, an dem ihr alle diese Nacht sicher überstehen könnt?«
    Declan, der Lothaires berechnenden Blick allmählich kannte, nickte kurz, ohne sich die Mühe zu machen, seinen lodernden Hass zu verbergen. »Und was forderst du dafür, dass du die Wendigos bekämpfst?« Was könnte er denn noch wollen?
    »Was auch immer ich in Zukunft von dir verlange, du wirst es für mich tun. Alles. Ohne zu zögern. Schwöre es.«
    Noch ein Pakt mit dem Teufel?
    »Lass dich niemals auf ein Geschäft mit Vampiren ein«, murmelte die Feyde. »Denn am Ende bist du immer der Verlierer.«
    Zu spät.
    Brandr schüttelte den Kopf. »Du darfst dich nicht auf einen offenen Handel wie diesen einlassen, vor allem nicht mit einem Blutsauger wie ihm.«
    »Hab ich denn eine Wahl?«
    »Chase, sie sind das reine Böse. Ich habe mein ganzes Leben lang gegen sie gekämpft«, sagte Brandr. »Ach, Scheiße, vermutlich habe ich gegen ihn gekämpft!«
    »Höchst unwahrscheinlich«, erwiderte Lothaire ruhig, »da du noch am Leben bist.«
    Brandr wollte sich mit geballter Faust auf den Vampir stürzen, aber Natalya trat zwischen die beiden.
    »Die Wendigos kommen immer näher«, sagte Lothaire. »Ich brauche deine Antwort jetzt.«
    »Chase«, sagte Brandr warnend.
    »Dies ist die einzige Möglichkeit, sie zu retten, und das weißt du auch«, sagte Lothaire. »Willst du sie denn nicht beschützen?«
    Brandr fluchte leise vor sich hin.
    Er weiß, dass ich mich auf diesen und jeden anderen Handel einlassen werde, um sie zu

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