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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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bist für mich nach wie vor ein Unsterblicher. Die Feyde hat recht. Wir sind Feinde. Mir scheint, dass dieses Wissen mich am Leben erhalten kann.«
    »Wir müssten keine Feinde sein«, sagte Brandr. »Du bist derjenige, der’s vermasselt hat, Aidan.«
    »Nenn mich nicht so!«
    »Aidan, Arschloch oder wie auch immer.« Er schubste Declan. »Halt einfach das Maul und beweg dich.«
    Es brachte ihn zur Weißglut, Befehle von diesem Kerl entgegennehmen zu müssen, aber seine Berserkerkräfte waren erschöpft, sodass er nicht in der Lage war, seine Fesseln zu sprengen. Es blieb ihm keine andere Wahl, als sie weiterhin zu führen.
    Sie marschierten ungefähr eine halbe Stunde lang schweigend, ehe sie die alte Forschungseinrichtung erreichten, einen Bunker, der in die Flanke eines Berges gegraben worden war. Es war das erste moderne Bauwerk auf dieser Insel, ungefähr aus dem Jahre neunzehnhundertfünfzig.
    Declan führte sie durch Einschnitte in den Fels – beinahe ein Labyrinth –, die sich immer tiefer in den Berg hineinwanden. Als der Weg an einer steil aufragenden Felswand zu enden schien, bog er scharf nach rechts ab und ging weiter.
    »Eine optische Täuschung«, murmelte der Halbling. »Cool.«
    Schließlich erreichten sie den Eingang zum Bunker, eine dicke Metalltür, die mit Flechten und Moos bedeckt war.
    »Also gut«, sagte Brandr. »Und wie kommen wir da jetzt rein?«
    »Binde mich los, damit ich einen Code eingeben kann.«
    »Sag mir einfach, was ich tun muss.«
    Als er die unerbittliche Miene des anderen sah, sagte Declan: »Entferne das Moos. Darunter gibt es ein manuelles Eingabefeld. Falls ich mich überhaupt noch an den Code erinnern kann.«
    Sobald Brandr das Tastenfeld aufgedeckt hatte, ratterte Declan eine ganze Reihe von Zahlen herunter, die Brandr eintippte.
    Ein Getriebe begann zu rasseln. Mit einem Zischen öffnete sich die Tür einen Spaltbreit. Declan trat als Erster ein, die anderen folgten. Die Luft war abgestanden, und im Inneren war es stockfinster. Regins Leuchten war so schwach, dass es die erdrückende Schwärze kaum aufhellte.
    Brandr schloss die Tür mit einem widerhallenden Krachen und verschloss sie. Declan führte sie über eine schmale Treppe in einen weitläufigen Raum, den Untersuchungsraum. In der Mitte stand eine Reihe von Metalltischen – samt Fesseln. An den seitlichen Wänden befanden sich Käfige, während Schreibtische und Aktenschränke an den Stirnseiten platziert waren.
    An der Decke waren gewaltige Lüftungsgitter zu sehen, während es im Boden zahlreiche Abflüsse für das Blut gab. Zudem hingen überall archaisch aussehende Werkzeuge an Wandhaken.
    »Das ist echt gruselig«, flüsterte Thad.
    Brandr rieb sich über die Brust. Zweifellos erinnerte er sich an seine eigene Tortur. »Die in den Käfigen mussten zusehen?«
    »Regin flippt aus, wenn sie das sieht«, fügte Natalya hinzu.
    Declan blickte sich um und versuchte, den Raum aus ihrem Blickwinkel zu betrachten. Auch wenn sich die Forschungsarbeit des Ordens in den letzten sechzig Jahren nicht wesentlich verändert hatte, hatten sich doch die Methoden geändert. Die Atmosphäre der neuen Einrichtung war steril, distanziert.
    Hier war alles brutal klar, offensichtlich – nichts wurde der Fantasie überlassen.
    Regin würde ausflippen. Es wäre seltsam, wenn sie es nicht täte. Er sah sie an, wie sie zitternd und klatschnass in Brandrs Armen lag. Sie war immer noch bewusstlos.
    Brandr legte sie behutsam auf einen der Schreibtische und begann, den Bunker zu erkunden. »Gibt es noch andere Zimmer?«
    »Kleinere Untersuchungsräume und ein paar Waschräume. Die Wasserversorgung sollte immer noch funktionieren.«
    »Gibt es hier einen Schlüssel, um die Wendelringe abzunehmen?«
    »Nein.« Declan setzte sich neben Regin an das eine Ende des Schreibtisches, um ihr möglichst nahe zu sein, und ignorierte Brandrs finstere Miene.
    »Ich schätze, wir werden uns hier heute Nacht einquartieren«, sagte Brandr zu den anderen. »Das gibt uns zumindest die Gelegenheit, uns ein wenig zu erholen.«
    »Und zu essen.« Der Halbling packte sein Riesenbündel auf einem der anderen Schreibtische aus und förderte Energieriegel und Colaflaschen zutage. Er, Brandr und die Feyde teilten sich seine Beute.
    »Woher hast du das alles?«, fragte Brandr.
    »Thad hat den Laden für die Angestellten ausgeräumt. Er ist ein Naturtalent im Plündern. Ich war richtig stolz.«
    Thad strahlte. »Na ja, immerhin ist das Motto der Pfadfinder: Allzeit

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