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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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er die Torturen seiner Jugend nicht mal seinem schlimmsten Feind wünschte. Doch in Erinnerung an Lothaires Biss entschied er jetzt, dass das für ihn durchaus in Ordnung war.
    »Wie willst du denn tagsüber mit uns Schritt halten?«, erkundigte sich Regin bei dem Vampir.
    »Verhangener Himmel, hervorragende Ernährung und natürlich mithilfe der von mir entwendeten militärischen Ausrüstung.« Er tippte sich an den breitkrempigen Buschhut. »Und du?«
    »Wird deine Freundin La Dorada nicht hinter dir her sein?«
    Er wurde still, als ob er lauschte. »Noch nicht. Aber schon bald.«
    »Halt dich ja von mir fern, Blutsauger, sonst spielen wir Herr der Fliegen .« Wieder griff sie intuitiv nach ihren Schwertern. Ihre Schwerter waren unersetzlich. Sicherlich lagen sie jetzt unter den Trümmern der Einrichtung begraben.
    Lothaire seufzte. »Regin die Wortgewandte.«
    »Leck mich.« Sie überholte die Gruppe, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen. »Sagt mir einfach nur, wo wir hinmüssen.«
    »Wenn du es genau wissen willst«, antwortete Declan, »wir gehen nach Westen …«
    Sie wandte sich zielsicher westwärts und begann zu klettern. Natalya und Thad schlossen sich ihr an, und zwischen den dreien entspann sich eine lebhafte Unterhaltung, die im Wesentlichen daraus bestand, dass sie Thads unaufhörlich sprudelnden Strom von Fragen beantworteten.
    Brandr und Declan folgten ihnen, und Lothaire bildete die Nachhut.
    »Meine Götter, Mann, ich habe dich noch nie so niedergeschlagen gesehen«, sagte Brandr mit leiser Stimme.
    »Du hast mich ja auch noch nicht oft … ach, du meinst, als Aidan.«
    »Zur Hölle, sogar auf dem Totenbett sahst du fröhlicher aus als jetzt.« Als Declan nichts erwiderte, stieß Brandr einen Fluch aus. »Hör mal, es ist noch lange nicht vorbei. Sie hat immer noch Gefühle für dich.«
    »Oh, aye. Sehr starke sogar. Hass zum Beispiel.«
    »Wenn das der Fall ist, warum konnte sie dich dann nicht töten?«
    »Sie sagte mir, ich hätte ihre Gnade nicht verdient …« Declan verkrampfte sich, als Lothaire von hinten zu ihnen aufschloss.
    »Reden wir etwa über die Walküre, Magister?«
    »Nenn mich nicht so! Das bin ich nicht mehr.« Was bin ich jetzt?
    Er war … nichts .
    »Dir läuft die Zeit davon«, sagte Lothaire. »Sobald sie von dieser Insel runter ist, wird sie dich verlassen, ohne mit der Wimper zu zucken.«
    Und ich werde ihr folgen. So wird das in Zukunft zwischen uns laufen.
    »Nachdem ich tausend Jahre lang Krieg gegen die Blutsauger geführt habe, hätte ich nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber … der Vampir hat recht«, sagte Brandr. »Du musst sie zurückgewinnen, ehe wir das Boot erreichen.«
    »Sie zurück gewinnen?« Mit leiserer Stimme fuhr er fort: »Sie hat mir ja sowieso nie gehört.« Zwischen uns ist alles tot.
    Es hatte eine einzige Nacht gegeben, in der er gespürt hatte, dass es eine wirkliche Verbindung zwischen ihnen gab: als sie in seinem Quartier, in seinem Badezimmer, gewesen war. Sie hatte ihm derart faszinierende Geschichten erzählt, dass er den Bruchteil einer Sekunde daran gedacht hatte, sie und ihre Verbündeten zu befreien und mit ihr nach Belfast zu fliegen.
    Zum damaligen Zeitpunkt war es ihm wie der pure Wahnsinn vorgekommen, doch im Rückblick war es eine verpasste Chance.
    Aber in Wahrheit hatte es gar keine Verbindung gegeben, rief er sich ins Gedächtnis zurück. Es war alles nur Theater gewesen, mit dem Ziel, ihn umzubringen. Auch wenn sie in letzter Sekunde womöglich davor zurückgeschreckt war, die Absicht hatte sie dennoch gehabt. »Spar dir deinen Atem.«
    »Du kannst sie für dich gewinnen«, sagte Brandr eindringlich.
    Declan hatte inzwischen tatsächlich ein gewisses Vertrauen zu dem Berserker gefasst. Ja, Brandr hatte sich schon mehrfach bewiesen, aber sogar Declan musste zugeben, dass noch etwas mehr dahintersteckte. Als ob sie einander schon lange kannten …
    Bei den Worten des Mannes keimte tatsächlich eine leise Hoffnung in ihm. Vielleicht wusste er genug über Regin, um ihm helfen zu können.
    Aye, und vielleicht jagst du auch nur Luftschlössern hinterher.
    »Wie denn?« Hatte er das tatsächlich laut gefragt? Mist.
    Thad kam ein Stück zurückgetrottet, um sich zu ihnen zu gesellen, immer noch bepackt mit seinem Riesenrucksack. »Und, worüber redet ihr gerade?« Er ging an Lothaires Seite.
    »Darüber, wie Chase die Walküre zurückgewinnen kann«, antwortete der Vampir.
    Chase warf ihm einen mörderischen Blick

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