Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
Vom Netzwerk:
immer gewusst, dass ein Blick auf seine verunstaltete Haut sie in die Flucht schlagen würde. Wie hatte er nur hoffen können, sie würde anders reagieren?
    Als Declan nicht antwortete, sagte Brandr: »Hat ein Unsterblicher dir das angetan?«
    »Oh, aye, ein ganzer Haufen von ihnen«, schnauzte er.
    »Sag mir, dass du sie getötet hast.« Brandrs Augen leuchteten im Dunkel der Nacht. Es klang beinahe so, als wäre er ebenso wütend darüber wie Declan.
    Er nickte knapp.
    »Das erklärt zumindest, warum du uns alle hasst.«
    »Ich habe euch gehasst, weil das mein gottverdammter Job war! Und weil ich nicht wusste, dass es eine Alternative dazu gab.«
    »Und was ist damit, Chase?« Brandr zeigte auf die Einstichstellen. »Was nimmst du?«
    Declan starrte schamerfüllt auf die Pfütze, die sich um seine Stiefel herum bildete.
    »Du zitterst. Wie schlimm werden die Entzugserscheinungen noch werden?«
    »Das Schlimmste hab ich schon hinter mir.« Dabei hat mir Regin geholfen, ohne dass sie es überhaupt wusste … Aber die Symptome waren noch nicht komplett abgeklungen.
    »Wirst du jetzt clean bleiben?«
    »Das ist der Plan.«
    Brandr schien zu einem Entschluss gekommen zu sein. »Regin will fortgehen«, sagte er.
    Declan schoss auf die Beine. »Auf keinen Fall …«
    »Es sei denn, du lässt dich fesseln wie ein Gefangener. Ich hab ein paar Gurte im Bunker gesehen.«
    Wie passend. »Du und ich, wir wissen beide, dass es jederzeit passieren könnte, dass ich in Berserkerwut verfalle und jegliche Fesseln sprenge.«
    »Und sie weiß, dass dann immer noch genug Zeit bleibt, um dir den Kopf abzuschlagen.«
    »Wenn ich das tue, dann bleibt sie bei uns?«
    Brandr nickte.
    Declan zog seinen Pullover wieder an, dann reichte er Brandr das Schwert, das Regin fortgeworfen hatte. Bereit für seine Buße kehrte er in den Bunker zurück, um sich Fesseln anlegen zu lassen.
    Thad und Regin saßen nebeneinander an der Wand. Ihr Kopf lag auf der Schulter des Jungen. Du darfst ihn nicht verprügeln. Er ist noch jung.
    Als Natalya Brandr zu sich winkte, ließ sich der Berserker neben ihr auf den Boden fallen.
    Lothaire döste immer noch.
    Declan setzte sich abseits von allen anderen hin. Er fühlte sich wie ein Ausgestoßener – wieder einmal. Er wollte es um jeden Preis vermeiden, Regin anzustarren, aber er konnte nicht widerstehen.
    Die dunklen Ringe unter ihren Augen und die Blässe ihrer Haut trafen ihn wie ein Schlag unter die Gürtellinie und verdoppelten seine Schuldgefühle.
    Als ihre Blicke sich begegneten, machte er sich gar nicht erst die Mühe, seine Gefühle zu verbergen. Ich begehre dich so sehr. Ich würde alles geben, um den vergangenen Monat noch einmal erleben zu dürfen und alles anders zu machen. Ich würde mich für dich von diesen Narben freimachen.
    Mit hasserfüllter Miene wandte sie sich von ihm ab. Als Thad ihr den Arm um die Schultern legte, schmiegte sie sich an ihn.
    Declans Hände ballten sich in seinem Rücken zu Fäusten, während er gegen den Drang ankämpfte, die Fesseln abzuwerfen und sie diesem Halbling zu entreißen.
    Als seine Beine wieder unruhig wurden und sich das Zittern verschlimmerte, lehnte er den Kopf gegen die Wand und starrte an die Decke. Die Symptome waren nicht annähernd so heftig wie zuvor, aber ohne sie in seinen Armen fühlte es sich für ihn viel schlimmer an.
    Ich brauche sie. Er biss die Zähne zusammen und bemühte sich, die Beine still zu halten.
    Mit einem Mal schoss Lothaire in die Höhe. Vollkommen außer Atem tastete er seine Brust vom Hals bis zur Taille ab. Sein Gesicht wirkte angespannt und war schweißnass.
    Declan kniff die Augen zusammen. Der Vampir hat gerade von meinen Torturen geträumt und sie selbst erlebt.
    Als Lothaires roter Blick auf ihn fiel, murmelte Declan: » Erstick doch dran … «

42
    Regin erwachte mit einem Schlag. An Thad angelehnt, der immer noch neben ihr schnarchte, war sie selbst ebenfalls noch einmal eingedöst. Die Nacht hindurch bis in den Morgen hinein hatten sie immer wieder mal geschlafen und sich erholt, während sie darauf warteten, dass die Kämpfe nachließen.
    Sie rieb sich die brennenden Augen und blickte sich um. Sie sah jede Menge Folterinstrumente, aber keinen Folterknecht. Chase und die anderen hatten den Raum verlassen.
    Als Thad sich an ihren Hals schmiegte und seine geöffneten Lippen auf ihre Haut drückte, schlug sie ihm an den Hinterkopf. »Komm mir jetzt bloß nicht mit der Vampirnummer!«
    »Was …?« In der nächsten

Weitere Kostenlose Bücher