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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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bei der ersten Gelegenheit von dem Scheißkerl verabschieden.« Sie würde Lucia finden und da mit ihrem Leben fortfahren, wo sie aufgehört hatte.
    »Keinerlei Anziehungskraft mehr vorhanden?«
    »Nicht die allergeringste.« Sie ignorierte Natalyas ungläubiges Schnauben. »Apropos Anziehungskraft … Soso, du und Brandr? Thad war am Boden zerstört.«
    »Der Junge ist siebzehn. Und das auch noch nicht lange. Jedenfalls haben Brandr und ich nur ein dringendes Bedürfnis befriedigt. Keine große Sache.«
    »Mh-mhh.«
    »Um ehrlich zu sein: Es war nicht so toll. Ich hatte die ganze Zeit Angst, ihn zu vergiften, trotz des Wendelrings, und er hatte Angst, mir wehzutun. Im Grunde genommen lief es so ab: Anstatt dass der eine von uns Zick macht, wenn der andere Zack macht, haben wir beide immer nur Zick gemacht. Aber willst du mal was wirklich Verrücktes hören?« Sie beugte sich vor. »Irgendwie kann ich gar nicht aufhören, Lothaire anzustarren. Ich hab ihn vorhin dabei beobachtet, wie er sich wäscht – ohne Hemd –, und er hat mich einfach umgehauen. Sein Körperbau und sein Gesicht sind einfach makellos, wie eine Skulptur oder so was. Und dann dieser Schlafzimmerblick …«
    Ohne ein Wort wandte Regin sich zur Tür.
    »Was?«, rief Natalya und lief ihr hinterher. »Nenn mir nur eine Sache an ihm, die nicht perfekt ist!«
    »Vielleicht seine rasiermesserscharfen Fangzähne?«, gab Regin über die Schulter zurück. »Oder die Tatsache, dass er seinen ach so makellosen Körperbau einer flüssigen Diät zu verdanken hat? Und dieser Schlafzimmerblick, von dem du da schwärmst? Seine Augen haben die Farbe von Blut .«
    »Das sind doch nur Kleinigkeiten«, grummelte Natalya.
    Vor dem Waschraum trafen sie auf Thad, dann stiegen die drei zusammen aus dem Bunker in den strömenden Regen und den peitschenden Sturm hinaus. Tief hängende Wolken versprachen mehr von beidem. Na toll.
    Als Walküre konnte Regin zwar extreme Temperaturen ertragen, aber das hieß noch lange nicht, dass sie gerne tropfnass und durchgefroren war.
    Sie durchquerten erneut das Labyrinth aus Felsgängen und beeilten sich, zur nächsten Lichtung zu gelangen. Die Landschaft hier war felsig, und in der Ferne waren Berggipfel zu sehen, einer trostloser als der andere. Sie trugen vermutlich Namen wie »Selbstmord-Gebirge« oder der »Gipfel der Verzweiflung«.
    Dort trafen sie auf die Männer. Chases Hände waren jetzt vor seinem Körper gefesselt. Brandr, dieser oberloyale Trottel, musste ihm das wohl gestattet haben.
    Der Magister hielt sich fern von ihr und richtete auch nicht das Wort an sie, aber er warf ihr düstere, besitzergreifende Blicke zu.
    Nein, da ist nichts mehr. Rein gar nichts. Weniger als nichts.
    Declan sah zu seiner Bestürzung, dass Regins Haut immer noch genauso matt war wie in der Nacht zuvor. Sicherlich musste ihre Wunde mittlerweile zum größten Teil verheilt sein – sie bewegte sich völlig frei –, aber ihre Haut blieb aschfahl.
    Womöglich würde sie nie wieder normal werden. Und wenn es das Letzte ist, was ich tue, ich werde herausfinden, wie man das wieder in Ordnung bringen kann.
    Nach einem kurzen ersten Blick sah Regin ihn nicht wieder an. Es überraschte ihn nicht, angesichts all dessen, was er ihr angetan hatte. Und das war noch, bevor er ihr seine Narben offenbart hatte. Die ganze Nacht lang hatte er sich gefragt, was zur Hölle ihn da bloß geritten hatte.
    Sie blickte mit offensichtlichem Widerwillen auf die umliegende Gegend. Auch wenn sich unter ihnen ein Teppich aus Fichten erstreckte, waren die Bergspitzen nackt – nicht weil dort Schnee lag, sondern weil die Gipfel viel zu schroff und zerklüftet waren, um Bäumen Halt zu bieten.
    Er hatte die öde Landschaft hier oben in den Bergen immer gemocht, aber sie lebte in einer warmen Stadt an einem fruchtbaren Bayou, und ihr Haus lag am Rande eines Sumpfes. Wenn sie diesen Ort jetzt schon hasste, würde es nur noch schlimmer werden, je höher sie kamen. Dort oben würde es nahezu ununterbrochen regnen und stürmen.
    Sie schob sich einen triefend nassen Zopf aus dem Gesicht. »Ein neuer Tag im Paradies.«
    Könnte irgendeine Frau einen Mann mehr hassen als sie mich?
    Regin wandte ihre Aufmerksamkeit jetzt Lothaire zu, dem man die Nachwirkungen seines Albtraums immer noch ansah. Wenn Vampire die Erinnerungen anderer so erfuhren, dass sie sie quasi selbst durchlebten, wie könnte Lothaire seine Träume dann nicht als Folter empfinden?
    Declan hatte einmal gedacht, dass

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