Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
Vom Netzwerk:
über die Schulter hinweg zu.
    »Also, Männer«, begann Thad in feierlichem Ton, »das klingt für mich, als ob jetzt genau der richtige Moment für ein Bier wäre.«
    Declan runzelte die Stirn, als er hörte, wie eine Dose zischend geöffnet wurde. »Du hast Bier mitgenommen? Deshalb ist dein Rucksack so schwer?«
    »Regin sagte, in der Mythenwelt gäbe es kein Mindestalter für Alkohol. Und ich dachte schließlich, ich würde sterben und so. Außerdem ist es nicht nur Bier. Ich hab Kondome, Rasierwasser, Zahnpasta, also alles, was man so braucht.«
    Dann haben wir also nichts zu essen.
    »Klingt fast so, als ob du vorhattest, dich flachlegen zu lassen, bevor du stirbst.«
    »Das hatte ich auch, bis Sie … wie hat Regin das noch mal ausgedrückt? Bis mir die Tour vermasselt wurde.«
    Ja, das klingt nach meinem Mädchen.
    »Was soll ich sagen?« Brandr hob die Schultern. »Aber wenn du ein Bier ausgeben willst, hab ich nichts dagegen.«
    Thad reichte dem Berserker eine Dose, dann bot er Lothaire ebenfalls eins an, doch der hob nur eine Augenbraue.
    »Wollen Sie eins, DC?«, fragte der Junge.
    Declan erstarrte. »Ich glaube, ich hab mich verhört.«
    Mit fröhlichem Grinsen reichte Thad ihm ein warmes Bier.
    Diese Situation war vollkommen surreal. Jetzt wanderte er doch tatsächlich über einen Bergpfad am Arsch der Welt, in Gesellschaft eines berühmt-berüchtigten Vampirs, eines Vampirjungen und eines Berserkers. Seit er damals mit dieser Gang in Belfast unterwegs gewesen war, hatte sich keine Bekanntschaft mehr so sehr nach Freundschaft angefühlt wie das hier.
    Ich verliere den Verstand. Scheiß drauf. Hab ich doch längst. Er hob die gefesselten Hände und nahm das Bier an.
    »Tut mir leid, dass es warm ist.«
    »Genauso mag ich es«, sagte Declan, auch wenn er sich kaum noch an das letzte Mal erinnern konnte, als er Alkohol getrunken hatte.
    Thad nahm einen Schluck aus seiner Dose. »Und, wie weit seid ihr gekommen?«
    »Wenn du meinen Rat hören willst, Chase«, sagte Brandr, »dann musst du sie davon überzeugen, dass der alte Aidan noch in dir steckt. Vielleicht bemühst du dich, ein bisschen mehr wie er zu sein.«
    Mit ungläubiger Stimme wiederholte Declan: »Mehr wie Aidan sein?« Ich komm ja kaum mit mir selbst klar … Er hatte keine Ahnung, was oder wer er war, und jetzt sollte er jemand anders nacheifern?
    »Fang damit an, ehrlich zu ihr zu sein. Aidan hat ihr immer gesagt, was er dachte, und er behandelte sie wie eine Königin.«
    Lothaire lachte höhnisch auf. »Das ist der beschissenste Ratschlag, den ich je gehört habe.«
    Das seh ich genauso.
    Brandr warf sich in die Brust. »Und wie kommst du darauf, Blutsauger? Sie hat schon einmal etwas für Aidan empfunden, und das wird sie auch wieder tun.«
    »Genau. Sie hat etwas für Aidan empfunden«, sagte Lothaire. »Ich habe von Aidan dem Grimmigen gehört. Kein Sterblicher kann so viele Vampire der Horde töten, ohne dass es mir verborgen bleibt. Und ich weiß, dass er ein kühner, blonder Wikinger war, der wie ein Gott unter den Menschen wirkte. Die Frauen wollten ihn, und die Männer wollten sein wie er.« Er seufzte. »Hat mich ein wenig an mich selbst erinnert.« Dann zeigte er mit dem Kinn auf Declan. »Unser Chase hingegen ist ein schwarzhaariger, mit Narben übersäter, hinterhältiger, emotional unterbelichteter Ire. Der, nebenbei bemerkt, von Unsterblichen und Sterblichen gleichermaßen verabscheut wird.«
    Tu dir bloß keinen Zwang an, Blutsauger. Aber Lothaire hatte recht. Wer war Declan schon, dass er sich mit Aidan messen wollte, dem Mann, den Regin so offensichtlich geliebt hatte? Nicht zum ersten Mal verspürte Declan einen brennenden Hass auf diesen Mann. Die Eifersucht nagte an ihm. Selbst wenn ich möglicherweise dieser Aidan bin. Es hilft nichts.
    »Ich habe einen viel besseren Plan«, sagte Lothaire.
    »Warum sollten Sie ihm helfen wollen?«, fragte Thad unverblümt. »Wo Sie doch sonst niemandem helfen?«
    Lothaire stieß einen reumütigen Seufzer aus. »Ich bin eben ein unverbesserlicher Romantiker.«
    Von wegen unverbesserlicher Romantiker. Was hatte Lothaire jetzt schon wieder vor? Welchen Vorteil sah er für sich?
    »Eine tausend Jahre alte Quelle des unverfälschten Bösen erteilt Beziehungsratschläge?«, sagte Brandr. »Danke, wir verzichten.«
    »Wenn er meinen Rat annimmt und es nicht funktioniert, dann entbinde ich ihn von einem der Eide, die er mir geleistet hat.«
    Declans Gedanken waren dermaßen von Regin erfüllt

Weitere Kostenlose Bücher