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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition)
Autoren: Kresley Cole
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erleichtert, als er sich darauf wieder zu ihr umwandte. »Ich liebe dich, Reginleit.«
    Sie unterdrückte ihr Schluchzen. Das darf alles nicht passieren. »Ich liebe dich auch.«
    »Nein. Dein Herz … gehört immer noch dir.« Als er eine blutige Hand an ihr Gesicht hob, wusste sie, dass er sie nicht mehr sehen konnte. » Ich hätte noch ein wenig mehr Zeit gebraucht. «
    Sie packte seine Hand und drückte mit aller Kraft zu. »Dann nimm sie dir doch, Kriegsherr. Nimm dir mehr Zeit – kämpfe für uns! Dein Körper heilt immer so rasch, du kannst dich auch hiervon erholen!«
    Aber seine Lider schlossen sich, in seinen Lungen rasselte es. Brandr brüllte vor Kummer laut auf.
    » Aidan, komm zu mir zurück. « Sie weinte, und die Tränen fielen auf seinen Leib. »Komm zu mir zurück, komm zu mir zurück!«
    Kurz bevor er zu atmen aufhörte, schwor er: » Irgendwie, Geliebte … werde ich dich finden. «
    Und das tat Aidan.
    Da er sich so sehr nach Regin sehnte, wurde er in den nächsten tausend Jahren ein ums andere Mal wiedergeboren – in verschiedenen Erscheinungen und Leben, ohne jede Erinnerung an seine Vergangenheit. Doch jede geborgte Lebenszeit endete tragischer als die letzte.
    Ein Liebespaar – vom Schicksal verbunden und verflucht.
    Manche behaupten, Odin bestrafe Aidan für seine Überheblichkeit und habe ihn dazu verdammt, immer dann ums Leben zu kommen, wenn er Reginleit wiedergefunden und sich an seine Liebe zu ihr erinnert hat.
    Manche behaupten, Aidans unbeugsamer Wille sei so stark, dass er dem Gefängnis des Sensenmannes zuweilen entgehen könne. Aber kein Mann ist in der Lage, der dunklen Klinge für alle Zeiten zu entrinnen.
    Andere behaupten, dass der Kuss der Walküre so süß gewesen sei, dass er den Sterblichen verzaubert habe. Daher findet er sie bis in alle Ewigkeit immer wieder, indem er dem wahnsinnigen Verlangen seines Herzens folgt.
    Was auch immer die Wahrheit ist, Reginleit wartet bis zum heutigen Tage.
    Und bis zum heutigen Tage kehrt Aidan immer wieder zurück …

1
    Außerhalb von New Orleans
    Gegenwart
    Vorsichtig lenkte Declan Chase seinen Wagen an einem Bayou entlang über eine kurvenreiche Straße, die nach Val Hall führte, dem Anwesen eines berühmt-berüchtigten Walkürenkovens.
    Meine Zielperson wird dort sein.
    Regin die Strahlende.
    Obwohl sein Kopf schmerzte, weil er viel zu wenig geschlafen hatte, und ihn die übliche Anspannung quälte, spürte er angesichts seiner Mission doch ein gewisses Maß an positiver Aufregung. Seit er vor zwei Wochen ihre Akte erhalten hatte, platzte Declan beinahe vor Ungeduld, sich diese Frau endlich zu schnappen.
    Vielleicht lag es daran, dass kein anderer Magister je eine Walküre gefangen genommen hatte?
    Dennoch rief er sich noch einmal ins Gedächtnis, dass seine Zielperson in dieser Nacht auch nur eine weitere Gefangene sein würde, die er dem Orden ausliefern würde, denn dieser Armee aus Sterblichen hatte er sein Leben geweiht.
    Als er in der Ferne Blitze erspähte, bog er so weit ins dichte Unterholz ab, bis sein Wagen nicht mehr zu sehen war. Nachdem er den Motor abgestellt hatte, bereitete er sich mit jener raschen Effizienz auf die Nacht vor, die er sich durch jahrelange Kampferfahrung angeeignet hatte.
    Er schnallte sein Schwert um und überprüfte noch einmal die Pistolen in seinem Doppelhalfter und die zusätzlichen Patronen in der Splitterschutzweste. Die Taschen seiner Tarnhose waren ebenfalls mit Munition gefüllt. Er wusste natürlich, dass eine Schusswaffe nicht imstande war, einen Unsterblichen zu töten, aber ein Schuss mit panzerbrechender Munition aus kurzer Entfernung zwischen die Augen würde ihn zumindest kurz außer Gefecht setzen.
    Er öffnete einen Aktenkoffer, der mit empfindlicher Elektronik gefüllt war, und holte eine winzige GPS-Funkbake inklusive Abhörvorrichtung heraus. Nachdem er die Wanze sorgfältig in einer anderen Tasche verstaut hatte, überprüfte er seinen Funkohrhörer.
    Trotz der späten Stunde war die Hitze am Bayou immer noch drückend und drang bis in die Fahrerkabine des Trucks. Mit der Jacke, den obligatorischen Handschuhen und dem hochgeschlossenen Hemd schwitzte er stark, und Schweißtropfen rannen seine Brust hinunter, über die unzähligen Narben, die seinen Oberkörper bedeckten. Die immerwährenden Andenken an seine Zeit in der Hölle …
    Er verdrängte diese Erinnerungen und konzentrierte sich wieder auf seine Mission. Diese Nacht war die vorletzte, danach konnte er auf seine
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