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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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sich, ihn unter Kontrolle zu halten.
    »Ich hatte Walhalla gerade erst verlassen, als wir uns begegneten, und zu dieser Zeit trank ich auch keinen Met. Ich war erst zwölf.«
    »Wo ist Walhalla?«
    »In einer anderen Dimension«, erwiderte sie über die Schulter hinweg. »Einer göttlichen Ebene.«
    »Und warum bist du fortgegangen? Ist das nicht so, als ob man den Himmel verlassen würde?«
    »Ja, schon, aber meine Schwester Lucia war in Gefahr. Also zog ich einfach los, in diese seltsame und raue Welt, und bildete mir ein, dass ich sie retten könnte. Ich wurde sofort von Vampiren angegriffen und entkam ihnen nur mit Mühe.«
    »Ist das der Grund, warum du sie so hasst?«
    »Zum Teil. Die Horde hat den Walküren übel mitgespielt – so wie die ganze Pravus-Armee. Weißt du, wer dazugehört?«
    »Mir sind eure subjektiven Unterteilungen bekannt.« Die Bündnisse. Die Walküren, Wiccae, Feyden und Lykae gehörten einer Allianz an, die sie die Vertas nannten. Die Vampire der Horde, einige Dämonen und die meisten der tierähnlichen Wesen hatten sich dem Pravus angeschlossen.
    »Vergiss ja nicht, dass du während der Akzession die Vertas anfeuern solltest.« Sie neigte den Kopf zur Seite. »Du weißt doch, was die Akzession ist, oder?«
    »Natürlich. Das ist ein Krieg zwischen sämtlichen Faktionen der Mythenwelt, der alle fünfhundert Jahre ausbricht. Wir wissen nur nicht, wann genau oder wo sie stattfindet.« Als sie kicherte, fragte er mit rauer Stimme: »Was?«
    »Es handelt sich nicht um eine einzelne Schlacht. Es ist eine Kraft , die die Faktionen gegeneinander aufbringt. Die Akzession zieht uns in Konflikte hinein und hält auf diese Weise unsere Anzahl unter Kontrolle.«
    Eine weitere wichtige Information. Dass diese Kreaturen sich hemmungslos vermehrten, da ihnen weder Krankheit noch Verletzungen oder das Alter etwas anhaben konnten, gehörte zu den Dingen, die er am meisten an ihnen hasste. Und jetzt verriet sie ihm, dass eine Art inhärenter Mechanismus existierte, der sie dazu trieb, einander zu töten? »Und warum widersetzt ihr euch dieser Kraft nicht?«
    »Weil sie auch Allianzen begründet und Gefährten zueinander führt. Außerdem macht es Spaß zu kämpfen.«
    »Und jetzt wird die Menschheit in euren Spaß mit hineingezogen.«
    Als sie das hörte, brach sie in schallendes Gelächter aus. »Sterbliche in der Akzession? Ich denke, ihr Kinder solltet euch da lieber raushalten.«
    Gott, sie machte ihn wirklich wahnsinnig. »Sowohl die Vertas als auch der Pravus haben in jüngster Zeit gezielt menschliche Personen ausgeschaltet und sind aggressiv gegen den Orden selbst vorgegangen. Wie schon früher blieb uns keine andere Wahl, als uns gegen die Bedrohung zu verteidigen, die beide Seiten für uns darstellen.«
    Sie kehrte zur Couch zurück. »Ich korrigiere dich nur ungern, aber wir Mythianer wissen überhaupt nichts von euch. Ich hatte von eurer kleinen Organisation noch nie gehört, bevor du mir davon erzählt hast. Keiner von meinen Bekannten hat das.«
    »Ein Krieg zwischen den Unsterblichen und den Menschen zeichnet sich am Horizont ab.«
    »Die Menschen ziehen mit Gewissheit nicht gegen uns in den Krieg. Sie haben ja überhaupt keine Ahnung, dass wir existieren. Die Vorstellung ist lachhaft.«
    »Weißt du, was euch allen gemeinsam ist? Arroganz. Lachhaft ist, dass ihr tatsächlich glaubt, dass wir uns eurer Existenz nicht bewusst sind. Es ist ein Teil unserer Mission, eure Existenz zu verbergen – eine schier unmögliche Aufgabe, wenn ihr euch offen zur Schau stellt. Du selbst stolzierst dreist zwischen den Menschen herum, mit deiner leuchtenden Haut!«
    Sie schlug sich die Hände an die Wangen und rief: »Meine Haut leuchtet?« Dann grinste sie. »Sollte ich vielleicht aus der Öffentlichkeit verbannt werden, nur weil ich mal einen außerirdischen radioaktiven Schwanz angefasst habe? Jetzt wirst du aber wirklich albern, Chase.«
    Ich hasse sie, verdammt noch mal! Sie war eine gewissenlose Mörderin mit einer verdammt großen Klappe – bestenfalls gefühllos und schlimmstenfalls bösartig. Wie sie ihn jetzt mit diesen unheimlichen Augen musterte, während ihre Ohren zuckten.
    Er kniff die Augen zusammen, als ihm mit einem Mal etwas klar wurde. Sie sagte all diese Dinge nur, um ihn zu provozieren, um seine Reaktionen zu beobachten. Ursprünglich hatte er sie für flatterhaft und leichtsinnig gehalten. Jetzt erkannte er, dass sie systematisch daran arbeitete, die Schwächen in seiner Deckung

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