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Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes

Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes

Titel: Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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stärker als dein Papa.“
    „Sie alle schlagen sich auf die Seite dieser söldnerischen Hexen?“
    Sie nickte. „Böse Lykae, einen derartigen Konflikt zwischen den Spezies auszulösen. Du hast sechs Unsterbliche dort eingesperrt. Das ist ein Riesendurcheinander. Also, willst du weiter hier rumliegen und chillen?“
    Auf Lachlains verwirrten Blick hin erklärte Emma: „Chillen heißt so viel wie sich ausruhen. Na ja, einfach nichts tun.“
    „Warum hast du mir denn nicht erzählt, was sich da zusammenbraut?“, fragte Lachlain Emma.
    „Ich wusste nur über Regin Bescheid, und dass es im Haus der Hexen zunehmend rumort, aber die sind ziemlich verschlossen und halten ihre Pläne geheim, bis sie bereit zum Handeln sind.“
    „Es besteht kein Grund, dass die Situation eskaliert“, sagte Lachlain in ruhigem Tonfall. Bowe wusste, dass Lachlain unter keinen Umständen preisgeben würde, dass er wegen der Auswirkungen von Bowes Handlungen besorgt war, aber in seiner Position war es gar nicht anders möglich. „Bowe kann mir sagen, wo sich die Hexe befindet. Ich werde alle sechs befreien und Mariketa zurückbringen.“
    Bowe atmete aus. Lachlain versuchte immer noch, ihn zu beschützen, und räumte hinter ihm auf, wie immer. Wenn er für jedes Mal, wenn Lachlain sagte: „Ach Bowe, diesmal hast du’s aber wirklich vermasselt!“, einen Dollar bekäm e …
    Auf der anderen Seite hatte Lachlain ihm noch nie aus so einem Riesenschlamassel wie diesem heraushelfen müssen.
    „Nein, ich hab’s dir doch schon gesagt. Das ist mein Problem.“ Bowe stand auf. Er schwankte, und ihm wurde schon von dieser kleinen Anstrengung schwindelig. „Ich werde damit fertig.“
    Lachlain schüttelte den Kopf. „Wie willst du dich denn gegen sechs überaus erzürnte Unsterbliche zur Wehr setzen?“
    „Sie sollten dankbar sein, dass ich überhaupt zurückkomme.“ Als Lachlain daraufhin die Brauen hob, fügte er hinzu: „Ich werde sie beim Mythos schwören lassen, mich nicht anzugreifen, bevor ich das Grab öffne.“
    „Dann bleib wenigstens bis nach dem Vollmond hier, iss vernünftig und ruh dich aus.“
    Nïx schnalzte mit der Zunge. „Das Haus der Hexen fordert, dass Mari noch vor dem nächsten Vollmond zurückkehrt, ansonsten drohen Konsequenzen. Außerdem ist diese Stadt nicht groß genug, um so viele verschiedene Gruppierungen zu beherbergen. Sie mögen ja alle Alliierte der Hexen oder Walküren sein, aber keine der Faktionen ist mit einer der anderen verbündet. Wenn die sich längere Zeit hier gegenseitig auf die Füße treten, passiert mit Gewissheit ein Unglück.“
    Bowe warf Nïx einen Blick zu. „Übertreibst du da nicht ein wenig, Walkür e … “
    In diesem Moment ertönte von draußen eine laute Stimme: „Du wagst es, meiner Hexe so eine Scheiße anzutun? Wenn du Lust auf Spielchen hast, dann spiel doch Fangen mit mir!“ Etwas flog zischend durch die Luft, das ganze Haus bebte, und sie alle duckten sich, als der Putz von der Decke bröckelte.
    „Was zum Teufel war das denn?“ , brüllte Bowe.
    „Das war Regin“, erwiderte Nïx seelenruhig. „Sie hat gerade ein Auto über uns hinweggeschleudert, das auf dem Haupthaus der Lykae gelandet ist. Zum Glück war es leer. Sie dachte, es wäre dein Wagen, Bowen. Aber eigentlich ist e s … seiner .“ Sie zeigte vorsichtig auf Lachlain, der das Gesicht zu einer finsteren Miene verzog, bevor er Emma einen bedeutungsvollen Blick zuwarf.
    „Sie bewirft uns mit einem Scheißauto?“, stieß Bowe mit rauer Stimme hervor.
    „Siehst du? Ich übertreibe nicht.“ Nïx erhob sich, glitt mit einer geschmeidigen Bewegung hinter die Vorhänge und schrie aus dem Fenster: „Was ist denn los mit dir, Regin!? Falscher Wagen.“
    Gleich darauf bebte das Haus erneut.
    „Oh, schon viel besser!“, versicherte Nïx ihnen. „Das war Bowens.“
    Noch einmal schwankte das Haus heftig. Nïx spähte hinter den Vorhängen hervor, die sie wie den Habit einer Nonne um sich drapiert hatte. „Wer fährt einen achtundsiebziger Chevell e … “
    „Nïx!“, sagte Emma.
    Sie zog sich vom Fenster zurück. „Das Timing all dieser Ereignisse ist perfekt“, sagte Nïx in plötzlich sehr ernstem Ton. „Die Akzession hat tatsächlich begonnen.“
    Emma und Lachlain blickten einander an. Die gesamte Mythenwelt fürchtete die Akzession. So wurde ein Ereignis bezeichnet, das sich alle fünfhundert Jahre wiederholte, eine Art mystische Auslese, durch die zahllose Unsterbliche ums Leben kamen. Auch

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