Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes
sodass sich ihr sein spektakulärer Körper vollkommen unbekleidet präsentierte.
Wie vor den Kopf gestoßen, war sie völlig außerstande, irgendetwas anderes zu tun, als die ausgedehnten Flächen glatter Haut und harter Muskeln anzustarren. Ihr Blick wanderte tiefer, an seinem gemeißelten Torso entlang folgte er der Spur dunklerer Härchen unter den Nabel. In einer Art Trance gefangen, nahm sie hilflos zur Kenntnis, wie ihr Blick dieser Spur weiter folgte bis zu seiner gewaltigen Erektion.
Sie hatte schon zu spüren bekommen, wie groß sie sein konnte, war aber trotzdem nicht darauf vorbereitet gewesen, ihren Umfang jetzt mit eigenen Augen zu sehen. Mit jeder Sekunde, die sie starrte, wurde sein Penis noch härter und nahm vor ihren Augen an Größe zu. Sein Atem ging schneller, aber sie konnte ihren Blick einfach nicht abwenden.
Die breite Spitze, die sie einmal kurz berührt hatte, wurde feucht, und dieser Anblick rief eine entsprechende Reaktion zwischen ihren Oberschenkeln hervor, so mächtig, dass sie um ein Haar laut aufgeschrien hätt e …
Sie wusste, was da vor sich gin g – sie litt an dem Phänomen der Überstimulation .
Der Übergang von sterblichem zu unsterblichem Wesen war eine Zeit unangenehmer Umstellungen. Seh- und Riechvermögen verbesserten sich exponentiell, und sogar der Tastsinn wurde wesentlich empfindlicher. Allerdings brauchten die im Übergang begriffenen Sterblichen Zeit, um sich an den Unterschied zu gewöhnen.
Kurz gesagt, ihre Sinne bombardierten sie mit Eindrücken, und das stellte ein Problem dar. Denn übermenschliche Sinne waren gleichbedeutend mit übermenschlicher Lust.
„Ihr Götter, Mariketa“, stieß er mit rauer Stimme aus, „ich kann deine Augen auf ihm fühlen .“
Endlich zwang sie sich, den Blick abzuwenden. Sobald sie sich von ihm weggedreht hatte, hörte sie, dass er ins Wasser stieg. Laut aufkeuchend machte sie einen Satz zur Seite, um das Wasser zu verlassen, aber er fing sie ein, indem er einen Arm um ihre Taille schlang.
„Lass mich los!“, verlangte sie und setzte sich nach kurzer Fassungslosigkeit angesichts der Härte, die sich an sie drückte, gegen ihn zur Wehr.
„Wie du dich hin und her windest, macht mir großen Spaß, aber tritt doch bitte nicht so um dich. Ach, und pass auf, dass du nicht am Ende noch meine Eier triffst. Die brauchen wir beide noch, und zwar in Topzustand.“
Unverschämtheit! „Du Bastard, hör sofort auf, mich mi t … mit diesem Ding zu stoßen!“
„Aber du bewegst dich immerzu, Hexe, und da kann ich meine Hüften auch nicht stillhalten.“
Sie erstarrte, vollkommen außer Atem, und ihr wurde klar, dass sie gegen ihn sowieso nicht ankam. Auch er atmete schwer, aber nicht wegen der Anstrengung. Sie spürte seinen warmen Atem auf Nacken und Ohren und erschauerte. Ihre Brustwarzen richteten sich unter der Berührung seines Armes auf.
„Du brauchst hier drin meine Hilfe, auch wenn du es nicht zugeben willst.“
„Meinst du vielleicht, ich kann mich nicht allein waschen?“
„Du hast dir gut zehn Minuten lang die Zähne geputzt, und deine Haare hast du dir schon zwei Mal gewaschen, und höchstwahrscheinlich willst du es sicherheitshalber gleich noch mal machen, aber vermutlich sind deine Arme schon ganz erschöpft.“
„Sind sie nicht!“ Waren sie wohl. „Mir geht’s gut.“
„Oh? Dann lass mich mal deine Hände sehen.“
Sie verdrehte die Augen und hob die Hände. Als er missbilligend mit der Zunge schnalzte, blickte sie hinab. Ihre Nägel waren total verdreckt! Sie lief knallrot an. Verdammter Mistkerl!
Als er sie herumwirbelte, legte sie rasch den Arm über ihren Busen. Dann gestattete sie ihm, eine Hand nach der anderen zu waschen, während sie außer sich vor Wut an die Decke starrte. Er schäumte ihre Hände sorgfältig ein und massierte jeden Finger gründlich von oben bis unten.
Ihre Augenlider wurden schwer, als er seinen Daumen fest in ihre Handflächen drückte, erst die eine, dann die andere.
„Deine Hände sind so klein“, sagte er mit angenehm tiefer Stimme. „Aber hübsch.“
Es gelang ihr, ein Erschauern zu unterdrücken.
Endlich ließ er sie los, und zu ihrem Entsetzen geriet sie ins Wanken. Unter Aufbietung all ihrer Energie gelang es ihr, sich wieder an ihn zu lehnen. Als sie die Augen öffnete, sah sie, wie er mit seiner Daumenkralle über den Kalkstein fuhr. „Wozu machst du das denn?“
„Ich schleife nur die Spitze etwas ab. Gib mir noch mal deine kleinen Händchen.“
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