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Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes

Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes

Titel: Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Hexe, und das mochte die Wahrheit gewesen sein, aber Bowe war längst über das Stadium hinaus, wo ihn das noch interessiert hätte.
    „Den ganzen Morgen hast du schon mit mir gespielt, oder leugnest du das etwa?“ Er kam immer weiter auf sie zu, sodass sie einen ausgiebigen Blick auf die Bestie in ihm erhaschen konnte.
    Doch nachdem sie einmal deutlich vernehmbar geschluckt und sich einige Schritte zurückgezogen hatte, schien sie sich zusammenzunehmen und wich nicht mehr von der Stelle.
    Er war verblüfft, dass sie nicht ängstlich auswich. Selbst kampferprobte Vampire schreckten angesichts eines Lykae in Werwolfgestalt zurück, aber sie hatte sich dort vor ihm aufgestellt und wich keinen Millimeter zurück.
    Sie hob sogar noch ihr Kinn.
    Cade kam über die Böschung herbeigelaufen und beobachtete die beiden, als ob er sie beschützen wollte. Die bloße Vorstellung ließ Bowe die Fangzähne entblößen. Zweifellos glaubte Mariketa, auch dieses Zeichen der Wut gelte ihr, und sie sammelte Magie in ihren Händen.
    Sie hob ihre leuchtenden Hände und lockte ihn mit einer Bewegung ihrer Finger zu sich. „Na, dann komm schon. Ich bin bereit für die nächste Runde. Obwohl inzwischen sogar eine Amöbe gelernt hätte, dass man sich mit mir besser nicht anlegt .“
    Alle schwiegen, es herrschte vollkommene Stille. Dann begann Cade erneut auf sie zuzulaufen, mit doppeltem Tempo.
    „Nein, Cade, ich hab alles unter Kontrolle“, sagte sie mit ausdrucksloser Stimme und ohne den Blick von Bowe abzuwenden.
    Inzwischen hatte Bowe den Kopf fast unmerklich zurückgezogen. Er hatte das Gefühl, einer Spezies gegenüberzustehen, die er noch nie zuvor gesehen hatte. Dann sah er Rydstroms amüsierten Blic k – offensichtlich genoss der Dämon jede Sekund e – und stellte auf einmal fest, dass e r … grinste. „Unser Kätzchen lernt schnell, ihre Krallen zu gebrauchen, was?“
    Rydstrom schüttelte betrübt den Kopf in Bowes Richtung, als ob ihm dessen unvermeidliches und kurz bevorstehendes Ableben leidtäte, und forderte dann den ganzen Trupp einschließlich Cade auf, sich wieder in Gang zu setzen.
    Als Bowe an Mariketa vorbeiging, beugte er sich nah an sie heran. „Und verdammt will ich sein, wenn sie mich damit nicht gekratzt hat“, murmelte er ihr zu, ohne auch nur die geringsten Anstalten zu machen, seine Überraschung zu verbergen.
    Der Blick ihrer grauen Augen blieb misstrauisch. Er registrierte, dass ihre Handflächen noch eine ganze Weile schussbereit blieben, nachdem sie weitergezogen waren.
    Selbst nach der krassen Zurschaustellung ihrer magischen Kräfte war er so stolz darauf, wie sie sich behauptet hatte, dass er sie am liebsten aller Welt als seine Gefährtin präsentiert hätte. Das ist mein Mädchen. Meins . Doch gleichzeitig schlug ihm das Herz bis zum Hals, da ihm klar wurde, dass sie möglicherweise nicht vor ihm fliehen würde, wenn der Vollmond kam und er sich vollständig verwandelte. Er plante nach wie vor, vor dem nächsten Vollmond einen gewissen Abstand zwischen sich und sie zu bringen, aber was die Zukunft betra f …
    Das Feuer der Erregung brannte in ihm. Er überraschte sich selbst, als er zu ihr aufschloss und sagte: „Du siehst sehr hübsch aus, wenn du kurz davorstehst zuzuschlagen.“
    „Du musst es ja wissen.“
    „Komm schon, zieh die Krallen ein, Kätzchen. Und lass uns wieder Freunde sein.“
    „Wir waren noch nie Freunde.“
    „Du beginnst dich für mich zu erwärmen. Das fühle ich.“
    „Sicher doch. Ich schleudere grundsätzlich nur Typen durch den Urwald, auf die ich stehe. Und wage es ja nicht, mich noch mal Kätzchen zu nennen.“
    „Du siehst aber wie eines aus mit deinen kleinen, spitzen Öhrchen.“
    „Bist du jetzt fertig?“
    „Eigentlich nicht.“ Er schwieg ein paar Sekunden lang und fuhr dann fort: „Ich glaube, du bist das tapferste Mädchen, das ich jemals gesehen habe. Auch wenn es mir nicht gefällt, dass du deine Magie so bereitwillig gegen mich einsetzt. Genießt du es?“
    Sie schien einen Augenblick über seine Frage nachzudenken, dann hob sie die Brauen. „Das tue ich. Außerdem denke ich, du brauchst wirklich jemanden, der dir ab und zu mal gehörig die Meinung sagt. Jemand muss den großen und mächtigen Lykae daran erinnern, dass er nicht unschlagbar ist.“
    „Aye, da könntest du recht haben.“ Er umschloss ihre Hand mit seiner. „Dann übernimm du diese Aufgabe.“
    Sie entzog ihm ihre Hand. „Ich übernehme keine Aushilfsjobs. Und mehr ist es

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