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Verteufelte Lust - Kinky Munich 1 (German Edition)

Verteufelte Lust - Kinky Munich 1 (German Edition)

Titel: Verteufelte Lust - Kinky Munich 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden , Mona Hanke
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Seele zerplatzte, war zerstört. Goldener Staub rieselte auf Xadist.
    Der neue Teufel grinste zufrieden und klopfte sich den Staub vom Anzug.
    Maja warf sich sofort vor ihm auf den Boden. »Bruder … Mein Gebieter.«
    Xadist lachte so laut, dass Geröll von der Höhlendecke rieselte. Das Gebrüll und die Schläge auf die Tore nahmen zu. Die Horde wusste, dass die sich an den Seelen laben durfte.
    Oh Gott, die vielen Menschen!
    Ariella hatte sie vor Kummer um Bane ganz vergessen! Er war verloren, doch für diese armen Seelen war es noch nicht zu spät.
    Ilka hatte Ariella hinter die Menschenmenge gezogen und war dabei, ein Portal an der Wand zu erschaffen. »Du musst hier weg, bevor sich die Tore öffnen!«
    Bane … War er tot? Sie hatte das Leben aus seinen Augen weichen sehen, doch sein Körper war nicht verpufft. Sie sah ihn nicht mehr, die Menschen versperrten ihr die Sicht.
    »Öffne die Tore, Maja!«, rief der Teufel. »Lassen wir das Fest beginnen!«
    Ariella starrte zu Ilka. Hinter dem überdimensional großen Guckloch stand Julius und winkte ihr hektisch zu. Um ihn herum befanden sich weitere Engel.
    »Die Menschen! Können wir sie retten?«, fragte Ariella und war schon dabei, eine Frau, die ein Baby auf dem Arm trug, zu sich zu ziehen und durch das Tor zu schubsen.
    Ilka schaute über die Köpfe. »Es ist zu spät! Die Horde strömt herein. Du musst gehen!«
    Ihr Augen füllten sich mit neuen Tränen. Es würde eine Menge Opfer geben. Leider gehörte diese Seite auch zu ihrem Job. Sie konnten nicht immer alle retten. »Und Bane?«
    »Ich werde ihn dir bringen. Xadist ist gerade abgelenkt, er muss die Horde in Schach halten.« Der neue Herrscher würde Banes Überreste bestimmt verstümmeln.
    Ilka drängte Ariella zum Tor und schubste noch so viele Menschen hindurch, wie in ihrer Reichweite standen. Julius fing sie auf. Die anderen Engel brachten die wenigen geretteten Leute in Sicherheit.
    »Wo ist der Dämon?«, fragte Julius.
    Schluchzend umarmte Ariella ihren Kollegen. »Er hat sich geopfert. Für mich.« Dann brach sie weinend zusammen.
    »Ich bringe dich ins Hauptquartier«, sagte Julius.
    »Nein!« Ariella drehte sich herum, aber das Portal war verschwunden. Nur die Hauswand des Gebäudes, das gegenüber der Frauenkirche lag, war zu sehen. »Sie wollte Bane holen.«
    Julius trat neben sie. »Wer?«
    »Ilka. Sie ist seine Schwester.«
    Tatsächlich öffnete sich bereits ein neues Portal an derselben Stelle.
    Julius erzeugte einen Blitz, ließ ihn aber verschwinden, als Ariella ihm ein Zeichen gab.
    Ilka stand in dem blauen Kreis, den reglosen Bane in den Armen. »Nehmt ihn, schnell! Er ist gerade noch so am Leben.«
    Ariella war unendlich erleichtert, dass Bane noch nicht verloren war.
    Julius nahm ihn und legte sich den schlaffen Körper über die Schulter. »Ich bringe ihn gleich auf die Krankenstation.«
    Glücklich nickte Ariella ihm zu. Sie wollte sofort hinterher, aber sie musste sich erst bei Ilka bedanken.
    Sie war eben dabei, ein neues Tor zu erschaffen.
    Ariella hielt sie am Arm fest. »Komm mit uns.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Micha ist da unten. Als Vater herausgefunden hat, dass ich einen Menschen liebe, hat er ihn eingesperrt, um mich zu erpressen. Damit ich ihm die Zukunft vorhersage oder andere Dinge. Und falls ich mich geweigert hätte, hätte er Micha …« Ihre Stimme brach und Ilka schaute auf den Boden. »Xadist wird ihn nicht freilassen. Er braucht mich ebenso wie Vater zuvor. Daher wird er mich auch nicht zu hart bestrafen, weil ich dich und ein paar Seelen gerettet habe.«
    »Das kannst du sehen?«
    Sie nickte. »Ich muss einen Weg finden, Micha zu befreien.«
    »Wird es dir gelingen?«, fragte Ariella hoffnungsvoll.
    Lächelnd erwiderte die Dämonin: »Mit ein wenig Hilfe von oben stehen die Chancen gut.«
    »Ich werde sehen, was ich machen kann. Ich stehe in deiner Schuld.«

***

    Ariella stand am Fenster des Isolationszimmers im Münchener Hauptquartier der Wächter. Vor fünf Jahren hatte ihre Organisation, getarnt al s Versicherungsunternehmen, ein s der oberen Stockwerke des 126 Meter hohen Highlight Tower 1 gekauft, einen der gläsernen Zwillings-Bürotürme im Stadtteil Schwabing. Neben dem Uptown München gehörten die Highlight Tower zu den höchsten Gebäuden dieser Stadt. Optimal, um vom Dach in alle Richtungen auszuschwärmen.
    Hinter ihr, in einem stabilen Bett aus silbernen Metallstreben, lag Bane, festgebunden mit magischen Gurten und Fäustlingen, die

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