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Vertrag ohne Extras

Vertrag ohne Extras

Titel: Vertrag ohne Extras Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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‚private Geschäfte‘ nun endgültig zum Abschluss kommt, werde ich jetzt unsere Schulden bezahlen.«
    Sie ging zu dem kleinen Schreibtisch, nahm einen Scheck aus der Schublade und drückte ihn Ryan in die Hand. »Ich denke, damit dürfte sich das wohl erledigt haben.«
    »Mom – wo hast du denn das Geld her?«, fragte Kim entgeistert, nachdem sie einen kurzen Blick auf den Scheck geworfen hatte, so langsam wurde ihre Mutter ihr unheimlich.
    »Ganz einfach, dein Vater hat zwar einiges aufs Spiel gesetzt, aber es gab einen größeren Treuhandfonds, den er zur Sicherheit nicht angerührt hatte – den habe ich jetzt aufgelöst. Und wärst du gleich am Anfang ehrlich zu mir gewesen, statt dich blindlings in so eine dumme Geschichte zu stürzen, dann hättest du das Geld natürlich haben können.«
    Kim starrte sie entgeistert an, und Ryan schüttelte den Kopf. »Nein, ich möchte das nicht annehmen. Ich hatte sowieso nicht die Absicht, das Geld von Kim zurückzuverlangen, nicht, nachdem sich alles so ganz anders entwickelt hat.«
    »Keine Widerrede, ich möchte, dass die ganze Sache ein für alle Mal abgeschlossen ist.«
    »Also gut«, seufzte Ryan und drückte Kim den Scheck in die Hand, »dann nimm du das, und du entscheidest, was damit passieren soll.«
    »Aber wieso ich?«, protestierte sie, »Warum soll ich denn jetzt entscheiden?«
    »Ganz einfach, weil du dich für dieses Geld in diese ‚dumme Geschichte‘ gestürzt hast«, zitierte er schmunzelnd ihre Mutter und küsste Kim liebevoll. »Ich würde sagen, du hast es dir verdient.«

Kapitel 39
    E in paar Wochen vergingen, und Kim und Ryan waren überglücklich. Tagsüber konzentrierten sie sich auf ihre Arbeit in der Firma, die ihnen mehr Spaß machte als je zuvor, die Abende verbrachten sie in zärtlicher Zweisamkeit, gingen aus oder trafen sich mit John und Betsy. Ryan hatte John verziehen, dass er Kims Mutter alles erzählt hatte, im Nachhinein war er ihm dankbar dafür gewesen, ihm war bewusst, dass er sonst vielleicht Kim verloren hätte.
    Auch Kim war froh, dass zwischen Ryan und ihr endlich alles in Ordnung war, und selbst die Anspannung, die sie immer überfiel, sobald sie die Villa betrat, ließ sich in der sicheren Geborgenheit von Ryans Armen aushalten.
    Das Verhältnis zu seiner Familie war unverändert, während Steward nach wie vor herzlich mit ihr umging, blieb Elaine zurückhaltend und unterkühlt.
    Antony war zwar freundlich, aber nach wie vor tauchte er sporadisch in ihrem Büro auf, meistens dann, wenn sie nicht anwesend war, und immer wieder gab er anzügliche Bemerkungen von sich. Erst gestern war das wieder der Fall gewesen, und jetzt saß Kim grübelnd im Büro und überlegte, ob sie etwas zu Ryan sagen sollte.
    Es ging ihr gegen den Strich, dass Antony hier ein- und ausging, wie es ihm beliebte, irgendwie schaffte er es immer, einen günstigen Moment zu erwischen, sodass Ginger nicht mitbekam, wenn er ins Zimmer ging. Natürlich hätte sie ihr Büro abschließen können, aber das hatte sie bisher nie tun müssen, und sowohl Ryan als auch Ginger waren es gewohnt, jederzeit Zutritt zu haben, wenn sie irgendwelche Unterlagen benötigten.
    Sie beschloss, Antony das nächste Mal zu bitten, ihr Büro nicht mehr einfach so zu betreten, warum sollte sie ihn bei Ryan anschwärzen und Ärger provozieren, jetzt, wo ihre Beziehung endlich perfekt war.
    »Fast perfekt«, dachte sie im gleichen Augenblick traurig, und kramte die Broschüren von Dr. Spencer aus dem Schreibtisch.
    Ryan hatte sie nicht mehr auf dieses Thema angesprochen, und sie war ihm dankbar dafür, doch selbst hatte sie es nicht vergessen können.
    Aufmerksam las sie sich sämtliche Informationen durch, dann griff sie entschlossen zum Telefon und wählte die Nummer von Dr. Spencers Praxis. Sie nannte der Sprechstundenhilfe ihren Namen und erklärte kurz, worum es ging. Wenige Minuten später hatte sie einen Termin für den nächsten Morgen, vor der Bauchspiegelung sollten noch ein paar Routineuntersuchungen gemacht und Blut abgenommen werden.
    Erleichtert verabschiedete sie sich, und als Ryan kurz darauf bei ihr erschien, um sie abzuholen, fiel sie ihm um den Hals.
    »Morgen früh habe ich einen Termin bei Dr. Spencer«, erklärte sie zaghaft, und er drückte sie liebevoll an sich.
    »Möchtest du, dass ich mitgehe?«, bot er an.
    »Nein, es passiert ja noch nichts Wildes, ein bisschen Blut abzapfen und ein paar kleine Untersuchungen, eben die üblichen Sachen vor einer

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