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Vertrag ohne Extras

Vertrag ohne Extras

Titel: Vertrag ohne Extras Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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adoptieren, wenn du das möchtest.«
    »Ach Ryan«, traurig schmiegte sie sich an ihn, »ich würde nichts lieber tun, als dir deinen Wunsch zu erfüllen.«
    »Das tust du bereits, du bist bei mir, du liebst mich, und du gibst mir alles, was ich brauche – ich bin wunschlos glücklich«, betonte er und schaute ihr ernst in die Augen.
    »Aber du wirst die Firma verlieren, und was wird dein Vater dazu sagen?«
    »Das ist unwichtig. Die Firma interessiert mich nicht, notfalls suche ich mir irgendwo anders einen Job. Und meinem Vater habe ich schon vor einer ganzen Weile gesagt, dass ich nicht die Absicht habe, mich von ihm noch länger unter Druck setzen zu lassen, damit muss er sich abfinden.«
    Ryan sah, wie sie ihn kritisch anschaute, nach wie vor nicht ganz überzeugt davon, dass er es wirklich so locker nahm, und lächelte.
    »So Mrs. Summer, und wenn wir schon mal hier in der Stadt der Liebe sind, dann sollten wir die Zeit genießen und das tun, was alle Liebespaare in Paris tun.« Er legte seinen Arm um ihre Taille und zog sie wieder dichter an sich heran. »Ich glaube, ich muss mir doch noch etwas mehr Mühe geben und dich auf andere Gedanken bringen«, flüsterte er ihr ins Ohr und küsste sie dann zärtlich.
    Sie verbrachten noch den ganzen nächsten Tag in Paris, bummelten zusammen über die Champs Elysees, schauten sich Notre Dame an und saßen am Montmartre und schauten den Straßenmalern zu. Rundum glücklich und gut gelaunt traten sie am Abend den Rückflug an.
    »Würde es dir etwas ausmachen, wenn wir noch kurz bei meiner Mutter vorbeifahren?«, fragte Kim, nachdem sie am Flughafen in Ryans Auto gestiegen waren.
    »Wahrscheinlich wird sie mich hochkant rauswerfen«, sagte Ryan zerknirscht.
    Kim hatte ihm erzählt, dass ihre Mutter bereits seit einer Weile über alles Bescheid gewusst hatte, und er fühlte sich gar nicht wohl in seiner Haut.
    »Das glaube ich kaum, für sie bin ich das berechnende Biest, das dich armen, unschuldigen Mann um sein Vermögen gebracht hat«, schmunzelte Kim, »Da wird sie eher mich auf die Straße setzen, als dir ein Haar zu krümmen.«
    »Nun, wo sie Recht hat, hat sie Recht.« Ryan warf ihr einen amüsierten Blick zu, und sie kniff ihn scherzhaft in die Seite. »Aua, nicht nur berechnend, sondern auch noch brutal.«
    Sie alberten noch eine Weile herum, dann erreichten sie Kims Elternhaus. Während Kim in ihrer Tasche nach dem Schlüssel suchte, riss ihre Mutter auch schon die Tür auf.
    »Gott sei Dank, ich habe mir schon Sorgen gemacht«, sagte sie erleichtert, nachdem ihr Blick auf Kim und Ryan fiel, die beide äußerst glücklich aussahen. »Rein mit euch.«
    »Mom, ich hab dir doch gesagt, dass ich zu Ryan nach Paris fahre«, erklärte Kim kopfschüttelnd, als sie durch die Halle ins Wohnzimmer gingen.
    »Ja, aber wie.« Chiara wandte sich an Ryan. »Du hättest sie gestern sehen sollen, völlig aufgelöst kam sie hier hereingestürzt, hat mir zwei Sätze hingeworfen, hektisch ein paar Sachen in die Tasche gestopft, und schon war sie wieder verschwunden.«
    Ryan schmunzelte und zog Kim neben sich auf die Couch. »Ja, sie ist eine Frau der schnellen Entscheidungen.«
    »Die nicht immer richtig sind, möchte ich betonen«, sagte ihre Mutter trocken, dann lächelte sie. »Aber wie ich sehe, habt ihr beide euch offenbar doch dazu entschlossen, eure merkwürdigen ‚Geschäftspraktiken‘ über Bord zu werfen, oder?«
    »Mom«, sagte Kim abwehrend, und Ryan räusperte sich verlegen.
    »Mrs. Mills, was passiert ist tut mir leid. Ich weiß, dass Sie nach allem vermutlich keine gute Meinung von mir haben …«
    Chiara unterbrach ihn. »Ja, leidtun sollte es dir auch, aber du musst dir keine Gedanken machen, ich werde jetzt nicht zur bösen Schwiegermutter mutieren, auch wenn ihr beide es eigentlich verdient hättet. Allerdings hast du das nicht dir, sondern deinem Freund John zu verdanken.«
    »John – mit dem habe ich auch noch ein Hühnchen zu rupfen«, grinste Ryan, »Schöner Freund, mir so in den Rücken zu fallen.«
    Kim lächelte. »Du solltest froh sein, sonst würden wir jetzt vielleicht nicht hier sitzen. Außerdem hat er es ja nicht ganz freiwillig getan«, sie warf Chiara einen schiefen Blick zu, »meine Mutter versteht sich auch ganz gut auf merkwürdige ‚Geschäftspraktiken‘.«
    »Ich habe John bei seiner Entscheidung, mir die Wahrheit zu sagen, lediglich ganz sanft unterstützt«, lächelte Chiara, wurde aber gleich wieder ernst.
    »So, und damit das Thema

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