Vertrag ohne Extras
OP.«
»Kim, ich freue mich, dass du dich dazu entschlossen hast, aber wenn du es dir doch noch anders überlegen solltest, ist das auch in Ordnung«, betonte Ryan noch einmal, als sie zusammen zum Auto gingen.
»Ich weiß«, sagte sie leise, »aber ich möchte das tun, ich wünsche mir so sehr, dass wir irgendwann zu dritt sind.«
Am nächsten Morgen setzte Ryan sie vor der Arztpraxis ab und verabschiedete sich mit einem liebevollen Kuss.
»Bis heute Abend, wenn du nachher in die Firma kommst, werde ich wohl schon unterwegs sein, ich habe zwei Termine, und ich kann noch nicht genau sagen, wie lange das dauern wird.«
»Alles klar, mach dir keine Sorgen, wir sehen uns heute Abend«, lächelte Kim ihm zu und betrat dann schnell die Praxis, bevor er ihr anmerken konnte, wie angespannt und nervös sie war.
Ryan schaute ihr noch einen Moment gedankenverloren hinterher, dann wendete er den Wagen und fuhr in die Firma.
»Guten Morgen Ginger«, grüßte er gutgelaunt wie immer, »Meine Frau kommt heute etwas später.«
Er wollte weitergehen in sein Büro, doch Ginger hielt ihn zurück.
»Wenn es länger dauert, bis Mrs. Summer hier ist, sollten Sie sich vielleicht um ihren Besucher kümmern«, sagte sie mit einem schiefen Blick auf Kims Bürotür.
»Hat sie denn jetzt um die Uhrzeit schon einen Termin?«, fragte Ryan verwundert.
»Nein Mr. Summer, es ist Ihr Bruder.«
Stirnrunzelnd betrat er Kims Büro, und tatsächlich lehnte Antony lässig an ihrem Schreibtisch.
»Was machst du hier?«, fragte Ryan ungehalten.
»Oh, ich habe auf Kim gewartet.«
»Kim kommt heute später, du wirst also mit mir vorlieb nehmen müssen. – Worum geht es?«
»Gut, warum nicht«, sagte Antony achselzuckend, suchte eine der Mappen heraus, die er unter dem Arm hatte, und drückte sie seinem Bruder in die Hand.
»Eigentlich wollte ich mit ihr nur über die Entwürfe hier sprechen, sie sollte einen davon aussuchen, es geht um den Auftrag, den du in Paris angenommen hast.«
Ryan blätterte durch die Mappe, schaute sich alles an, und tippte dann auf ein Blatt. »Ich denke wir sollten diesen hier nehmen.«
»In Ordnung Boss«, grinste Antony und packte alles wieder zusammen. »Bis dann.«
Zusammen gingen sie zur Tür, dann blieb Ryan noch einmal stehen und hielt seinen Bruder am Arm fest. »Zwar haben Kim und ich keine feste Arbeitsteilung, aber wie du eben selbst sagtest, habe ich diesen Auftrag angenommen, also frage ich mich, warum du damit nicht zu mir gekommen bist?«
»Jetzt mach keine Staatsaffäre da draus, ich verhandle nun mal lieber mit hübschen Frauen als mit dir.«
»Hör zu«, ärgerlich starrte Ryan ihn an, »wenn du in Zukunft irgendetwas hier zu erledigen hast, dann besprichst du das bitte mit mir. Ich möchte, dass du Kim nicht damit belästigst, sie hat genug zu tun.«
»Wie du willst«, sagte Antony achselzuckend und ging mit einem belustigten Lächeln davon.
Genervt schaute Ryan ihm hinterher, er hatte nicht vergessen, dass sein Bruder eine der beiden Personen war, die als Absender des anonymen Briefs an seinen Vater in Frage kamen.
Außerdem hatte er noch immer keine schlüssige Erklärung dafür gefunden, wie die Kopie des Testaments überhaupt in Kims Hände gekommen war, und es war besser, wenn er darauf achtete, dass Antony sich von Kim fernhielt.
Kapitel 40
N ervös saß Kim im Sprechzimmer und wartete auf Dr. Spencer. Sie hatte alle Untersuchungen hinter sich und war jetzt gespannt zu hören, wie es weitergehen sollte.
Der Arzt kam herein und setzte sich, und aufgeregt platzte sie auch gleich mit ihrer Frage heraus: »Und, wie sieht es aus? Wann können wir die Bauchspiegelung machen?«
Lächelnd schaute er von den Unterlagen auf, die er im Hereinkommen noch einmal überflogen hatte. »Ich glaube, das ist gar nicht nötig.«
Unglücklich sah Kim ihn an. »Heißt das, es hat sowieso keinen Zweck?«, fragte sie enttäuscht.
»Nein Mrs. Summer, das heißt, dass die OP zum jetzigen Zeitpunkt überflüssig ist – Sie sind schwanger, herzlichen Glückwunsch.«
»Was?« Kim hatte das Gefühl als würde ihr der Boden unter den Füßen weggezogen. »Sind Sie sicher?«
»Ja, natürlich, es gibt keinen Zweifel, ich müsste noch eine Ultraschalluntersuchung machen, um es genauer zu bestimmen, aber nach meiner Erfahrung dürften Sie schätzungsweise in der fünften oder sechsten Schwangerschaftswoche sein.«
Ein warmes, glückliches Gefühl begann sich in ihr auszubreiten, doch sie konnte es immer
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