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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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stand auf und ging mit dem Telefon in der Hand ins Badezimmer. Dort legte
ich meine heiße Stirn an die Keramikfliesen, um sie abzukühlen. Und um mit
einer einzigen Bewegung dagegen zu schlagen, falls jetzt die falschen Worte aus
meinem Mund kamen.
    »Mr. Stone, bitte rufen Sie mich nicht mehr an. Ich möchte nichts mit
Ihnen zu tun haben, Sie machen mir Angst. Und es gibt nichts, was ich mit Ihnen
besprechen will. Sie ticken doch nicht ganz richtig, wenn Sie glauben, ich würde
so einen Shades-of-Grey-mäßigen Vertrag unterzeichnen!«
    Sein Kichern klang aus dem Lautsprecher: »Du hast die Bücher also
gelesen? Und - haben sie dir gefallen? Oder was stört dich an Grey, der hat es
seiner Freundin doch bestens besorgt?«
    »Wenn Sie mir jetzt noch sagen, dass Sie in Ihrer Wohnung ein
Spielzimmer haben, ziehe ich morgen früh aus!«
    »Keine Angst, ich stehe nicht darauf, Frauen auszupeitschen. Aber
Fesselspiele interessieren mich schon. Ich brauche nur kein extra Zimmer dafür,
das können wir auch alles in meinem Bett machen.«
    »Ich verstehe nicht, wieso Sie glauben, Ihr Gerede könnte mich irgendwie
davon überzeugen, meine Meinung zu ändern?«
    Er atmete hörbar ein. »Juliet, an meinem Verlangen nach dir hat sich
nichts geändert. Ich will dich immer noch, dringend. Und ich kann einfach nicht
aufhören, an dich zu denken und mir vorzustellen, wie es ist, dich zu berühren,
zu ficken und in dir zu kommen. Du fühlst dich so gut an und ich könnte dir so
viel beibringen, wenn du mich nur lässt. Ich verspreche dir, ich werde dafür
sorgen, dass du auch Spaß daran hast. Sag ja, dann bin ich gleich bei dir.«
    Wieder war ich sprachlos. Seine Dreistigkeit und Verblendung waren
einfach unglaublich. Was zum Teufel ließ ihn glauben, dass ich bei ihm etwas
über Geschlechtsverkehr erlernen wollte? Und das war eine harmlose Umschreibung
für sein Dokument.
    »Mr. Stone, warum ist die nette Frau, die Sie heute Abend im Theater so angehimmelt
hat, nicht bei Ihnen? Sie beide wären doch so ein schönes Paar? Aber lassen Sie
mich endlich in Ruhe, wie oft soll ich Ihnen noch sagen, dass ich nicht an
Ihnen interessiert bin.« Ich stand noch immer im Bad, betrachtete mein Gesicht
kritisch im Spiegel. Wieso verfolgte er gerade mich?
     »Juliet, verdammt! Sag mir, was ich machen muss, damit du den Vertrag
wenigstens erwägst. Irgendetwas. Ich muss dich haben, egal was du von mir im
Gegenzug verlangst.«
    Nanu, was war denn los mit ihm? Wo war der erfolgreiche Unternehmer, der
täglich auf der ganzen Welt Milliardendeals abschloss?
    Ich seufzte laut und versuchte, meine Emotionen unter Kontrolle zu
behalten. Mich fröstelte und leise kletterte ich zurück in mein Bett, bevor ich
ihm antwortete. »Für mich sieht es so aus, als wollten Sie mich als eine Art
Geisel benutzen, um meinen Vater zu erpressen. Kann das sein?«
    »Juliet, du kannst mir glauben, alles, was ich von dir will, ist Sex. Guter
Sex. Und darüber, was wir zusammen tun, werde ich mich weder vor deiner Familie
noch in irgendeiner Zeitung auslassen. Ich habe keinerlei Interesse daran, dass
unser Vertrag an die Öffentlichkeit gelangt oder dass dir daraus ein Schaden
entsteht. Alles was ich will ist, dich zu besitzen. Trotz deiner
Herkunft, nicht wegen .«
    »Aber wieso?«, fragte ich, unwillig, meine Verwunderung noch länger zu
verbergen. »Sie können doch jede Frau der Welt haben. Alle himmeln Sie an.
Warum ausgerechnet ich?«
    »Das habe ich dir doch schon erklärt. Du hast eine außerordentliche Anziehungskraft.
Es ist fast schon wie Magie, ich bin machtlos dagegen. Es gibt keine versteckte
Agenda oder so etwas, falls du darauf hinaus willst. Es geht mir nur darum,
dich ficken zu können.«
    Ich kam mir wie ein Objekt vor, etwas, das er benutzen konnte, um seine
körperlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Diese Vorstellung war alles andere als
angenehm. »Und was habe ich davon?«
    Er strotzte nur so vor Selbstbewusstsein. »Ich biete dir an, dich mit
mir zu vergnügen und dabei die technischen Details Schritt für Schritt zu
erlernen. Reicht das nicht?«
    »Für mich hört es sich eher so an, als ob ich Ihnen meinen Körper zur
Verfügung stellen soll, damit Sie sich abreagieren können. Wenn Sie möchten,
dass ich mich von Ihnen… ähm, ficken lasse, dann müssen Sie mir auch etwas im
Gegenzug bieten.«
    »Ja? Was ist es Juliet? Sag schon, was soll ich tun?«
    Ich konnte ihn wohl nur loswerden, indem ich obskure, unerfüllbare Forderungen
an ihn stellte.

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