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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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gehe.«
    Garry grinste. »Zum
Einkaufen kannst du immer auf mich zählen. Wir können gleich nach dem Essen
los, hier gibt es jede Menge Geschäfte, dein Appartment liegt im größten
Shoppingcenter der Stadt!«
    Seufzend trank
ich einen kleinen Schluck Cappuccino und schloss die Augen, um den Geschmack
einen Moment auf mich wirken zu lassen. Lecker!
    »Zum Glück bin
ich nicht kaufsüchtig. Aber ich muss mir ein Bewerbungsoutfit zulegen.« Mir kam
plötzlich wieder meine Begegnung mit dem Fremden im Fahrstuhl in den Sinn. »Und
vielleicht zwei, drei andere Teile. Irgendwas Modernes, vielleicht ein
Sommerkleid.«
    Mein Freund
nahm meine Hand in seine Hände, sah mich aufmerksam an. »Du willst ein Kleid?
Du hast dich doch noch nie für Klamotten interessiert. Gibt es da etwa jemanden
in deinem Leben, von dem ich nichts weiß?«
    Ich errötete, schüttelte
aber den Kopf. Wenn ich ihm jetzt von meiner Fahrstuhlbegegnung berichtete, würde
er den ganzen Tag keine Ruhe mehr geben. »Erzähl mir lieber von den Proben. Die
Premiere ist also schon am Samstag?«
    »Ja, im Moment
sind wir alle total im Stress, heute ist eigentlich ein Ruhetag, aber Robson lässt
uns trotzdem antreten. Und die beiden nächsten Tage können wir wohl im Theater übernachten,
sechszehn Stunden Proben sind das Mindeste.«
    Ich kannte den
Stress vor einer Premiere aus früheren Produktionen, aber was Garry beschrieb, überstieg
meine Erfahrungen bei Weitem. »Das hast du wohl vergessen zu erwähnen, als du
mir stundenlang von der Arbeit mit dem großen Rob Robson vorgeschwärmt hast?«
    Er versuchte
gar nicht erst, seine Schadenfreude vor mir zu verstecken. »Als ob dich das
abgeschreckt hätte. Du hättest doch so ziemlich Allem zugestimmt, nachdem du
zurückgekommen bist. Warum bist du eigentlich so Hals über Kopf aus Thailand
abgehauen?«
    Obwohl seine
Frage nicht unerwartet kam, hatte ich trotzdem keine Antwort parat. Nach ein
paar Sekunden des Schweigens erwiderte ich leise: »Darüber sprechen wir ein
anderes Mal, ja?«
    Garry nickte
verstehend. Auch in seinem Leben gab es eine Menge Dinge, über die er mit
niemandem reden wollte.
     
    Mein
Vorstellungsgespräch im Ritzman Park Hotel & Spa verlief gut und man bot mir
eine Stelle als Empfangsdame ab Montag nächster Woche an. Das Gehalt war erwartungsgemäß
niedrig, aber ich durfte in der Frühschicht arbeiten. So hatte ich den gesamten
Nachmittag und Abend frei und konnte die Proben und Musicalaufführungen
problemlos in meine Tagesplanung integrieren. Das Hotel war von meinem
Appartment auch nur wenige Häuserblocks entfernt, wenn ich früh genug aufstand,
schaffte ich es vielleicht morgens sogar zu Fuß zur Arbeit.
     
    Dann arbeitete
ich den nächsten Punkt auf meiner ambitionierten Liste ab. Der Kauf meines
ersten eigenen Autos war auf den ersten Blick die vielleicht erfreulicheste
Aufgabe überhaupt. Aber irgendwie hatte ich mir alles glamouröser vorgestellt,
vielleicht mit einem Glas Sekt in einem schicken Verkaufsraum. Stattdessen stand
ich als einziger Kunde auf dem zugigen Parkplatz eines Gebrauchtwagenhändlers
und besah die ausgestellten Fahrzeuge. Garry hatte leider noch eine andere
Verabredung und würde mich später beim Training wieder treffen.
    Ich wählte schließlich
nach langem Abwägen einen halbwegs ansprechenden dunklen Toyota aus, von dem
ich glaubte, dass Mr. Burton ihn nicht sofort ablehnen würde. Auch wenn er es natürlich
gewohnt war, weitaus komfortablere Fahrzeuge für meine Familie zu fahren. Ich bestand
auf eine Probefahrt, damit der Autohändler mich nicht für komplett inkompetent
hielt, doch da ich mich auf Bostons Straßen nicht auskannte, war diese Fahrt bereits
nach wenigen Minuten beendet.
    »Okay, ich nehme
ihn«, teilte ich dem Verkäufer mit, der mich sprachlos anstarrte.
    »Wie? Wollen
Sie keinen Nachlass aushandeln oder vielleicht eine Zusatzausstattung? Für hundert
Dollar Aufpreis installieren wir Ihnen noch ein Navigationssystem.«
    Doch ich schüttelte
energisch den Kopf. Trotz all den Jahren in Asien fiel es mir schwer zu
verhandeln und außerdem wollte ich hier endlich weg. »Nein, ich nehme ihn so.
Und ich bezahle mit meiner Kreditkarte.«
    Der Mann zuckte
mit den Schultern. »Wie Sie wollen, Lady. Ich wollte nur nett sein.« Er drehte
meine Plastikkarte in den Händen hin und her. »Sagen Sie, kann es zufällig
sein, dass Isabella Walles mit Ihnen verwandt ist? Sie wissen schon, die Tänzerin?«
    Es erstaunte
mich immer wieder, wie

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