Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
Vom Netzwerk:
verpflichten sich, der anderen Partei und sich selbst keine unnötigen Schmerzen während der Ausbildung zuzufügen und rücksichtsvoll miteinander umzugehen.
    Die Auszubildende behandelt den Lehrer während der gesamten Dauer der Ausbildung, auch außerhalb der Lehrstunden, mit Respekt und unterwirft sich jederzeit und ohne Einwände dessen Anweisungen. Lehrmethoden und andere Aspekte der Ausbildung sind von der Auszubildenden bedingungslos zu akzeptieren. Alle Anforderungen durch den Lehrer sind sofort und ohne Nachfragen auszuführen, Abweichungen von den Anweisungen des Lehrers sind nur dann erlaubt, wenn diese gegen andere Punkte des Ausbildungsvertrags verstoßen.
    Während der gesamten Ausbildungsdauer ist der Lehrer zu jedem Zeitpunkt und in vollem Umfang für die Sicherheit und das Wohlergehen der Auszubildenden verantwortlich.
    Dieser Vertrag ist vertraulich zu behandeln und tritt mit dem Datum der Unterzeichnung durch beide Parteien in Kraft.

    »Juliet, es ist wichtig, dass du das hier verstehst und dich zu jeder Zeit danach richtest. Ich erwarte von dir bedingungslosen Gehorsam, Respekt und die Bereitschaft, mir so oft wie möglich zur Verfügung zu stehen. Denkst du, dass du das schaffen kannst?«
    Ich konnte die Anspannung in seiner Stimme hören. Seine Worte machten mich nachdenklich. Wäre ich jemals bereit, einem anderen Menschen das Recht einzuräumen, so uneingeschränkt über mich zu bestimmen? Bislang hatte ich dies sogar meinen eigenen Eltern verwehrt, warum sollte ich also einem völlig Fremden, einem noch dazu so durchgeknallten Mann wie Daniel Stone erlauben, mich zu bevormunden?
    »Juliet, ich weiß, du bist jetzt verwirrt. Wenn du noch Fragen hast oder etwas diskutieren möchtest, kannst du mich jederzeit anrufen oder vorbeikommen, die ganze Nacht. Ich werde dir einen neuen Vertrag zusenden und in der Zwischenzeit nach deinem Freund suchen, damit wir nicht unnötig Zeit verlieren.«
    »Ich brauche vielleicht ein paar Tage Bedenkzeit«, warf ich ein.
    Er seufzte. »Also gut, von mir aus nimm dir noch eins, zwei Tage Zeit. Aber bitte, warte nicht länger als nötig. Ich halte es kaum noch aus. Wenn du mich jetzt sehen könntest, wüsstest du, was ich meine.«
    Ich wollte mir gar nicht vorstellen, was er gerade in seiner Wohnung machte.
    »Muss ich sonst noch etwas wissen, bevor ich mich entscheide? Ich meine, gibt es noch mehr Regeln, während wir zusammen sind? Soll ich Sie mit Herr Lehrer ansprechen oder verbinden Sie mir die Augen, oder so was?« Ich fühlte mich überrumpelt durch seine schnelle Zustimmung und sein Angebot, den Vertrag zurückzusenden. Insgeheim hoffte ich fast darauf, dass Garry unauffindbar blieb.
    »Juliet, ich denke, wir sollten das nicht am Telefon besprechen, sondern machen besser einen Termin aus. So eine Art Probetraining, bei dem ich dich mit den Regeln und Abläufen vertraut mache. Danach kannst du dich endgültig entscheiden. Wie klingt das?«
    »Okay, das ist vielleicht keine schlechte Idee. Werden Sie bei diesem Treffen auch mit mir schlafen?« Mein Unterbewusstsein schnappte angesichts dieses Gesprächsverlaufs erschrocken nach Luft.
    »Es wäre ja kein Probetraining, wenn ich dich ungefickt nach Hause entlassen würde, oder? Aber keine Sorge, am Anfang beginnen wir ganz langsam, damit du dich an alles gewöhnen kannst.«
    In meinem Unterleib flogen tausende Schmetterlinge. So genau hatte ich das gar nicht wissen wollen.
    »Also gut, ich warte auf den Vertrag. Gute Nacht, Daniel.«
    Als ich auflegte, hörte ich ihn laut seufzen.

Mittwoch, 16. Mai 2012

    Im Hotel war schon früh am Morgen viel zu tun, die Firmenvertreter einer großen Modehauskette hielten heute ihre Jahrestagung ab. Die vielen neuen Gäste, die ständig in unserer Lobby herumwuselten und auf der Suche nach den Tagungsräumen durch das Hotel irrten, lenkten mich wenigstens von meinem letzten Gespräch mit Daniel Stone ab. Trotzdem hielt ich insgeheim Ausschau nach ihm, erwartete, dass er jeden Moment am Empfang auftauchen könnte.
    Sylvia stieß mich warnend an, damit ich meine Arbeit nicht vergaß. »Juliet, hör endlich auf damit. Die Bingham hat dich schon seit gestern auf dem Kieker. Wenn du jetzt Mist baust, schmeißt sie dich gleich wieder raus.«
    Ich versuchte, für den Rest meiner Schicht nicht mehr an meinen sonderbaren Nachbarn zu denken.
    Kurz vor der Mittagspause trat dann die schwarzhaarige Schönheit an den Tresen, mit der ich ihn gestern Abend im Theater gesehen hatte. Die

Weitere Kostenlose Bücher