Vertrau der Stimme deines Herzens!
verwirrt.
„Ja. Zum Beispiel vertrauliche Berührungen, Küsse … Dinge, die normale Liebespaare so tun.“
Sie runzelte leicht die Stirn. „Aber ich dachte …“
Er erstickte ihren Satz mit einem hauchzarten Kuss. „Du solltest jetzt nicht denken, cara “, raunte er. „Lass dich einfach gehen, und spür das Feuer des Augenblicks.“
Seine raue Stimme ging ihr durch und durch, und es schien unmöglich, sich seiner Aufforderung zu widersetzen. Alle ihre Sinne waren hellwach. Der herbe Duft seiner Haut machte sie schwindelig vor Verlangen, und zwischen ihren Schenkeln kribbelte es. Sie war völlig unfähig, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Wahrscheinlich ließ sie es deshalb wie gebannt geschehen, dass er den Kuss vertiefte.
Eine Welle von Begehren riss sie mit sich. Nie hatte sie so geküsst. Nie war sie so geküsst worden. So leidenschaftlich, als würden sie miteinander verschmelzen. So intensiv, als würde die Welt um sie herum nicht mehr existieren. Sie gab sich dem neckenden Spiel seiner Zunge anfangs willenlos hin, doch als ihm ein heiseres Stöhnen entfuhr, wurde auch sie mutiger und ihr Kuss fordernder und wilder. Und dann drückte er sie sanft, aber bestimmt auf das Sofa nieder, sodass er praktisch auf ihr lag und sein mächtiger Oberkörper sich gegen ihre Brüste presste.
Rachel spürte, wie ihre sensiblen Knospen unter seinem Gewicht sofort hart wurden. Unwillkürlich spreizte sie leicht ihre Beine, damit sein Körper sie dort berührte, wo ihre Sehnsucht am brennendsten war. Als er seine erregte Männlichkeit auch noch mit einer unmissverständlichen, rhythmischen Bewegung gegen ihren Schoß presste, war das Gefühl so intensiv, dass sie ihre Finger in sein weiches Nackenhaar krallte und ihn noch enger an sich heranzog.
Doch noch immer war Alessandro ihr nicht nah genug. Sie wollte ihn so nah bei sich, wie ein Mann einer Frau nur sein konnte. Sie wollte, dass er sie ganz erfüllte und sie endlich von der süßen Qual des Verlangens erlöste. Mit einem lustvollen Keuchen bäumte Rachel sich unter ihm auf, in dem instinktiven Versuch, das heiße Begehren zu stillen, das er in ihrem Körper entfachte.
Auch Alessandro schien nicht genug bekommen zu können von ihr – immer wieder drang er stürmisch mit seiner Zunge in ihren Mund, um ihn gierig zu erobern und auszukosten. Jede seiner Berührungen trieb die Hitze in ihr noch weiter in die Höhe. Sie fühlte sich wie eine Verdurstende. Und nur er besaß das Elixier, das ihre peinigende Begierde lindern konnte.
„Ich hätte das nicht tun dürfen“, sagte er plötzlich mit heiserer Stimme und ließ schlagartig von ihr ab.
Rachel wollte nicht, dass er aufhörte. Sie wollte den Weg bis zum Ende gehen. Weil sie wusste, dass Alessandro sie an einen Ort führen würde, der die Erfüllung all ihrer geheimen Wünsche versprach. Sie wollte nicht darüber nachdenken, ob es richtig oder falsch war. Oder was Alessandro im Schilde führte. Alles, woran sie in diesem Moment denken konnte, war, dass sie ihn begehrte. Und er sie. Das war das Einzige, was zählte. Sie würde ihre Gefühle nicht unterdrücken, nur weil die starren Regeln der Vernunft es forderten.
„Ich will dich“, raunte sie und klammerte sich an seinem Hemd fest. „Ich glaube, ich habe dich schon immer gewollt.“
Er löste ihre Hände von seinem Oberkörper. „Nein, Rachel.“
„Aber du begehrst mich doch auch“, beharrte sie. „Das kannst du unmöglich leugnen.“
„Nein, natürlich kann ich das nicht leugnen.“
„Dann … warum?“
Er setzte sich wieder aufrecht hin und fuhr sich nachdenklich mit den Fingern durch das dunkle Haar. Sein Gesichtsausdruck war verschlossen, doch in seinen Augen lag noch ein loderndes Feuer.
„Alessandro?“, wiederholte sie sanft.
„Lass es gut sein, Rachel.“
„Habe ich etwas falsch gemacht?“, fragte sie unsicher.
Er sah sie mit einem Anflug von Reue an und legte eine Hand an ihre Wange. „Nein, du hast nichts falsch gemacht.“
Rachel legte ihre Hand auf seine. „Ist es wegen deiner Krankheit?“, fragte sie vorsichtig. „Hast du Angst, dass …“
Abrupt zog er seine Hand weg. „Ich habe dir doch gesagt – vergiss es.“
Darauf schluckte sie schwer und strich sich verlegen die Haare aus dem Gesicht. „Entschuldige bitte.“
Sein tiefes Ausatmen milderte den angespannten Gesichtsausdruck etwas. „Du musst dich nicht entschuldigen. Es ist nur momentan alles ein bisschen viel. Und dann bist du auch noch
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