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Vertrau mir! - Thriller

Vertrau mir! - Thriller

Titel: Vertrau mir! - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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und richtete sie auf Henrys Kopf.
    »Gentlemen«, sagte Henry. »Ich habe euch große Beträge versprochen, die ihr in eure Sache investieren könnt, sobald ihr die erste Aufgabe erfüllt habt. Mouser hat das Geld nicht. Ich habe es.« Er zeigte mit dem Kopf auf Luke. »Und er. Wenn ihr uns tötet, dann gibt es kein Geld für die Night Road.«
    »Nein«, erwiderte einer der Männer. Sein zusammengekniffenes Gesicht erinnerte Luke an ein Frettchen, am Hals hatte er eine Tätowierung. »Du gibst uns unser Geld jetzt sofort.«
    »Falsch.« Henry sah Mouser lächelnd an. »Du bist ein armseliger Idiot. Du kannst diese Gruppe nicht leiten.«
    »Niemand leitet uns«, warf einer der Männer ein. »Wir tun, was wir wollen. Wenn wir Erfolg haben, kriegen wir Geld. So war’s ausgemacht.«
    Ein Investitionsplan, dachte Luke. Eine Terror-AG. Das dunkle Gegenstück zu einer Idee wie Quicksilver, die man als Anti-Terror-AG bezeichnen konnte.
    »Ihr bekommt das Geld nicht ohne uns«, sagte Luke und sah Henry an. Wie um zu sagen, okay, ich spiele mit. Er zweifelte nicht daran, dass Henry ihn in seiner Verbitterung erschießen würde, sobald er ihn nicht mehr brauchte.
    Sein Vater sah ihn an, doch Luke konnte seinen Blick nicht erwidern. Jede Sekunde, die verging, brachte ihn dem Tod einen Herzschlag näher. Aber das galt auch für jeden ganz normalen Tag.
    »Hört nicht auf den Jungen«, sagte Mouser. »Er und seine Freundin haben unsere beste Bombenbauerin getötet.«
    »Nur weil sie mich umbringen wollte. Außerdem hab ich bei dir in Paris überhaupt nichts mehr gemerkt von Trauer um Snow.«

    Mousers Gesicht rötete sich, sein Mund zitterte.
    »Wir sind wegen des Geldes hier. Wir wollen ein Tauschgeschäft«, log Luke.
    »Du hast das Geld nie gehabt«, erwiderte Mouser.
    »Eric hat’s gehabt. Jane wusste, wo es ist. Sie hat’s mir gesagt.« Als sie das hörten, hoben Warren und Aubrey den Kopf. »Sie hat mit den Computern von Quicksilver die Datei entschlüsselt, in der Eric festgehalten hatte, wo die fünfzig Millionen versteckt sind. Direkt bevor der Wunderknabe hier ihre Büros in die Luft gejagt hat.« Ihm klangen Janes letzte Worte immer noch im Kopf: Da ist es versteckt, wo’s keiner vermutet, weil es zu offensichtlich wäre. So ein M … Eric, der Mistkerl, der sie betrogen hatte. Er hätte zu gern gewusst, was sie gemeint hatte. Er stand unter enormem Druck. Wo konnte Eric das Geld deponiert haben? Wo’s keiner vermutet, weil es zu offensichtlich wäre.
    Mouser richtete die Pistole auf Warren und Aubrey. »Das Geld. Sofort. Oder sie sterben.«
    Luke sah Henry an. »Ihr könnt das Geld haben. Aber ich gebe es nur Henry. Wir haben einen Deal geschlossen. Er lässt meinen Vater und Aubrey frei, und ich gebe ihm das Geld. So haben wir’s vereinbart.« Die Lüge fiel ihm nicht leicht. Er sah die Männer am Tisch an. »Ich habe euch zusammengebracht. Durch mich konnte Henry mit euch Kontakt aufnehmen. Ich habe die Night Road erst möglich gemacht. Ihr schuldet mir wenigstens diesen Deal.«
    »Wir schulden dir gar nichts«, entgegnete der Mann mit der Halstätowierung.
    »Ihr habt nichts«, fuhr Luke fort. »Was passiert, wenn der Rest der Night Road erfährt, dass ihr ihnen all die Millionen vorenthalten habt, mit denen sie so viele Anschläge hätten machen können?« Er zeigte auf Mouser. »Du wärst dafür
verantwortlich. Dein Leben wäre keinen Pfifferling mehr wert.«
    Mousers Gesicht rötete sich vor Zorn. »Niemand von uns tut das für Geld.« Das letzte Wort spuckte er verächtlich aus.
    »Nein, aber mit dem Geld könnt ihr erst zeigen, was für harte Typen ihr seid. Damit könnt ihr Bombenmaterial und Waffen kaufen. Ohne das Geld seid ihr nicht mehr als all die anderen, die irgendwelchen Bullshit im Internet posten und sich wichtigmachen.«
    Mouser zeigte auf Henry. »Er wollte dich fangen und töten. Jetzt bist du auf seiner Seite?«
    »Ich wollte ihn nie töten. Du wolltest es, und das war dein Fehler«, erwiderte Henry. »Los. Geht raus und tut, was für Hellfire notwendig ist. Mouser, du bleibst hier. Wir besprechen den Deal, den wir schließen, um das Geld zu bekommen.«
    »Sie haben unsere Gesichter gesehen«, sagte Mouser. »Keine Zeugen.«
    »Das ist der einzige Deal, den ich anbiete«, beharrte Luke. Dann sagte er die Worte, von denen er wusste, dass sie die größte Wirkung haben würden: »Warum stimmt ihr nicht darüber ab?«
    »Hast du im Ernst geglaubt, du könntest mit mir verhandeln?«, sagte

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