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Vertraue nicht dem Feind

Vertraue nicht dem Feind

Titel: Vertraue nicht dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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schüttelte seine Schwester ab und schob sie zu Logan zurück. »Kannst du sie nicht zur Raison bringen?«
    »Nicht mal mit zwei gesunden Armen.«
    Alice ignorierte Peppers Lachanfall. »Ich wollte damit nur sagen, dass du ein angenehmer Gesprächspartner bist. Nur das. Mehr nicht.«
    »Toll, dass wir das nun geklärt haben.« Er deutete auf seine Schwester. »Aber mal ernsthaft. Wenn Reese deswegen rot sieht, kann dir zukünftig auch Pepper mit dem ganzen Kram helfen.«
    »Welchen
Kram
meinst du bitte?«, fragte Pepper schockiert.
    »Ach, komm schon, Kleines. Du weißt doch selbst, dass du in solchen Dingen besser bist als ich.«
    »Ich? Was weiß ich denn schon? Du warst immer mein einziger Vertrauter.«
    »Und jetzt hast du auch noch mich«, beharrte Logan.
    »Das tut mir alles schrecklich leid«, meldete sich Alice zu Wort und rieb sich die Stirn. Sie fühlte sich langsam sehr unwohl in ihrer Haut. »Das ist außer Kontrolle geraten. Streitet nicht meinetwegen. Ich wollte euch sicher nicht zur Last fallen …«
    Reese fiel ihr ins Wort. »Du bist keine Last, Alice. Das darfst du niemals glauben.«
    »Richtig«, stimmte Rowdy zu.
    »Außerdem«, schaltete sich nun auch Pepper ein, »hat mir unser Einkaufsbummel großen Spaß gemacht. Ich hatte so lange niemanden, mit dem ich etwas unternehmen konnte.«
    Dieses recht traurige Eingeständnis bewegte Rowdy und Logan gleichzeitig dazu, die Hand nach ihr auszustrecken, um sie tröstend in den Arm zu nehmen. Reese ignorierte Peppers Murren und ließ die beiden Männer die Sache unter sich regeln.
    Er legte die Hand unter Alices Kinn. »Du wirst es niemandem gegenüber erwähnen«, flüsterte er ihr zu.
    »Was meinst du?«
    »Das, was du mir im Auto erzählt hast«, erklärte er knapp.
    »Ach so. Okay.« Ihr wurde ein wenig unwohl. »Was ist mit dir?«
    »Heute werde ich es nicht ansprechen. Ehe ich entscheide, wie es weitergeht, muss ich erst einmal über alles nachdenken.«
    Verständlich. »Tut mir leid, dass ich es dir nicht früher erzählt habe.«
    Er ließ ihr Kinn los und legte die Hand an ihre Wange. »Mir tut es leid, dass ich dich verärgert habe. Aber merk dir eins: ab sofort keine Lügen mehr, Alice. Und auch keine Halbwahrheiten.«
    Dann war er also gar nicht auf Rowdy böse, sondern wütend, weil sie Murray umgebracht hatte?
    Sie hatte überhaupt nicht bemerkt, dass die anderen inzwischen verstummt waren und ihnen sehr genau zuhörten, bis Reese schließlich meinte: »Wenn ihr euch so gut versteht, darf Rowdy meinetwegen deine Freundin bleiben – falls du ihn noch willst.«
    Ihr Gesicht begann zu glühen. Sie blickte in die Runde und stellte fest, dass die anderen sich prächtig amüsierten. Rowdy hatte die Hände in die Hüften gestemmt, ließ den Kopf hängen und schüttelte ihn gleichzeitig.
    »
So
war das nicht gemeint.« Alice stieß sich von Reese ab, doch der gab keinen Zentimeter nach. »Hör auf, die anderen schon wieder aufzustacheln.«
    Reese lächelte fast unmerklich und zog sie dichter an sich heran. »Hör du auf, mich wegzustoßen, okay?«
    Er sagte es so aufrichtig, dass sie kleinlaut nickte. »Okay. Tut mir leid.«
    »Und entschuldige dich nicht ständig«, rügte Rowdy sie. »Das ist in diesem Fall wirklich nicht nötig.«
    Reese hob den Kopf, woraufhin Rowdy sofort spöttisch die Hände hob.
    »Ich weiß nicht, ob ich eine gute Freundin abgebe, aber ich möchte es auf jeden Fall versuchen«, erklärte Pepper. »Da wir gerade von unserer Hochzeit sprechen: Reese ist Logans Trauzeuge, Rowdy führt mich zum Altar. Hättest du Lust, meine Trauzeugin zu sein?« Sie ließ ihr keine Gelegenheit, zu antworten, sondern versicherte ihr schnell: »Es wird kein Riesenfest, nur Logans Familie und wir fünf. Trotzdem möchte ich nicht auf ein weißes Kleid mit Schleier und schöne Blumen verzichten.«
    Logan zog sie an sich und küsste ihre Schläfe. Er sah hochzufrieden aus.
    Es überraschte Alice, Pepper so verlegen und unsicher zu sehen. Bei dem Gedanken, mit Reese zu der Hochzeit zu gehen, schlug ihr Herz schneller. »Du wirst bestimmt eine wunderschöne Braut.« Sie versuchte, nicht zu breit zu grinsen. »Und, ja, es wäre mir eine Ehre, deine Trauzeugin zu sein.«
    »Fantastisch! Zumindest ein Punkt von den Hunderten auf meiner Liste ist damit abgehakt.«
    Rowdy sah auf die Uhr. »Wenn wir noch lange hier draußen rumstehen, kommen wir zu spät.«
    »Den Lieutenant lässt man besser nicht warten«, pflichtete Logan ihm bei.
    Reese ging voran,

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