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Vertraue nicht dem Feind

Vertraue nicht dem Feind

Titel: Vertraue nicht dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Nächstes?
    »Ich bin gebadet«, bemerkte er. Er konnte sich kaum erinnern, wann er zum letzten Mal ein Wannenbad genommen hatte. »Und mein Magen ist voll.« Das Essen hatte nicht lange gedauert, war aber nichtsdestotrotz äußerst sättigend gewesen. »Ich habe sogar frische Klamotten an.« Klamotten, die sie für ihn bereitgelegt hatte. Normalerweise hätte er gegen eine derartige Bevormundung Protest eingelegt, wenn ihn nicht der Verdacht beschlichen hätte, dass sie die Sporthosen mit Kordelzug und das weiche Baumwollunterhemd absichtlich ausgewählt hatte, weil sie sich schnell wieder ausziehen ließen.
    Alice trocknete sich die Hände ab. »Du könntest noch ein letztes Mal mit Cash rausgehen.«
    Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es noch relativ früh war. Warum dann »ein letztes Mal«? Es sei denn … Hatte sie etwa vor, ihn den Rest des Abends nicht mehr aus dem Bett zu lassen?
    Trotz seiner Bemühungen erwachte sein kleiner Freund bei dieser Aussicht zum Leben.
    Dieser verfluchte, widerspenstige Körperteil.
    »Klar«, erwiderte er und hoffte, dass sie die Lust in seiner Stimme überhörte. »Kann ich machen.« Er stand auf.
    »Aber, Reese?« Sie trat dicht an ihn heran und streichelte versonnen seinen Bauch. Seine Bauchmuskeln wurden sofort steinhart. Ihre Wangen hatten sich mit einer entzückenden Röte überzogen. »Beeil dich, ja?«
    »Kein Problem.«
    Sie nahm die Dose mit Cashs Hundesnacks aus dem Schrank – ein untrügliches Zeichen dafür, dass sie mit Reese ungestört sein wollte. »Wenn ihr wieder oben seid, gib ihm hiervon eins und komm dann ins Schlafzimmer.«
    Reese verfolgte fasziniert, wie ihre Haut noch rosiger wurde, ihr Blick jedoch fest blieb. Kühn. Sexy. Entzückend.
    Ihm gefiel, was er sah. Und wie.
    Wie weit würde sie gehen? Reese zog sie an sich und küsste sie wild und besitzergreifend. »Gib mir zehn Minuten. Höchstens.« Manchmal musste Cash erst alle erdenklichen Möglichkeiten ausloten, bevor er endlich die perfekte Stelle fand, um sein Bein zu heben.
    Zu seiner großen Erleichterung war Reese draußen mit Cash alleine, und der Hund entdeckte auch keine Vögel oder Eichhörnchen, die er jagen konnte. Reese versprach Cash ein Leckerli, wenn er sich beeilen würde, und erstaunlicherweise schafften sie es diesmal tatsächlich in Rekordzeit wieder hinauf in die Wohnung.
    Der Ausflug nach draußen war sogar so kurz ausgefallen, dass Reese in der schwülen Luft nicht einmal richtig geschwitzt hatte.
    Als er die Wohnungstür hinter sich abschloss, hörte er, dass Alice noch unter der Dusche stand. Sofort sah er sie vor sich – nackt, feucht – und bekam Lust, sich zu ihr zu gesellen. Doch er zögerte.
    Er wollte ihr nicht die Show stehlen.
    Also ließ er sich Zeit und spielte noch ein wenig mit Cash, ehe er ihm seinen Hundesnack zusteckte. Als er schließlich hörte, wie im Bad das Wasser abgedreht wurde, ging er ins Schlafzimmer, setzte sich auf die Bettkante und wartete.
    Mit einer ausgewachsenen Erektion.
    Seine Nerven waren zum Zerreißen gespannt.
    Alice betrat das Schlafzimmer. Ihre Haut war noch nass. Sie hatte sich in ein Handtuch gehüllt und hob eben die Hand, um sich ein Haarband aus den Haaren zu ziehen.
    Als sie ihn bemerkte, blieb sie stehen. Sie wirkte überrascht und ein wenig beschämt. Und auch etwas enttäuscht.
    Doch nicht lange. Reese bemerkte, wie sich ihr Mienenspiel und ihre Bewegungen kaum merklich veränderten und Entschlossenheit all ihre Zweifel besiegte. Nur zu gern hätte er dieses Handtuch heruntergezogen, das ihren schlanken Körper vor seinen Blicken verbarg.
    Doch stattdessen zwang er sich, ruhig sitzen zu bleiben und sich in Geduld zu üben.
    Mit einer wohlüberlegten Bewegung zog Alice sich das Band aus dem Haar, sodass es effektvoll wallend auf ihre Schultern fiel. »Das ging aber schnell.«
    »Hast du etwa geglaubt, ich würde herumtrödeln?«
    Die Hand, mit der sie den Saum des Handtuchs festhielt, verkrampfte sich verräterisch, und ihr Atem ging etwas schneller. »Ich bin froh, dass du dich beeilt hast.«
    Sie verharrte einen Augenblick. Wahrscheinlich nahm sie ihren Mut zusammen oder überlegte, was sie als Nächstes tun sollte. Auch, wenn sie nicht zum ersten Mal zusammen im Schlafzimmer standen und Alice sonst in sexueller Hinsicht sehr offen und aufgeschlossen war, betrat sie in diesem Moment erotisches Neuland.
    Sie ließ das Handtuch fallen.
    Einfach so, ohne Vorwarnung. Reese schnappte nach Luft und betrachtete sie gierig. Ihm

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