Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vertraue nicht dem Feind

Vertraue nicht dem Feind

Titel: Vertraue nicht dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
Vom Netzwerk:
sah angespannt aus. Und müde.
    So, so, Reese war also auch nur ein Mensch.
    »Ich habe versucht, ihnen klarzumachen, dass sie sich gefälligst benehmen sollen. Da hat mir einer einen übergebraten.« Er mahlte mit dem Kiefer. »Das habe ich mir nicht bieten lassen. Die übrigen Blessuren habe ich mir bei dem Versuch zugezogen, sie zu
bändigen

    »Oh je.« Der alte Bluterguss unter seinem Auge war noch nicht ganz verblasst, und nun war auch noch sein anderes Auge blau angelaufen und geschwollen. Erst jetzt fiel ihr auf, dass er keine Krawatte mehr trug und dass sein Hemd schmutzig und zerrissen war.
    Der arme Reese hatte offenbar einen wirklich harten Tag hinter sich. Alice nahm eins von Cashs herumliegenden Spielzeugen und warf es mitten ins Wohnzimmer. Cash hetzte hinterher, nahm es ins Maul und zog sich auf ein sonniges Plätzchen zurück, um genüsslich darauf herumzukauen.
    »Du hast doch niemanden umgebracht, oder?«
    Er seufzte leidvoll und schüttelte den Kopf. »Nein.«
    »Gut.«
    »Aber ich hätte nicht übel Lust dazu gehabt.«
    Das konnte sie sich denken. Obwohl Reese sich zurückhielt, spürte sie, dass er noch immer auf hundertachtzig war.
    Sie rieb über einen Schmutzfleck, der auf seiner Brust prangte, und spürte seine vor Anspannung verhärteten Muskeln. Instinktiv begriff sie, dass er im Augenblick nichts für tröstliche Zärtlichkeiten übrig hatte, und zog sich zurück. »Wie schlimm hast du diese Kerle in die Mangel genommen?«, fragte sie schnell.
    Seine grünen Augen bekamen einen wilden Glanz. »Gerade genug, um sie in Handschellen legen und einem Beamten übergeben zu können.«
    »Eine bemerkenswerte Selbstbeherrschung. Bestimmt hatten sie mehr verdient.« Sie knöpfte einen seiner Hemdknöpfe auf. Dann noch einen.
    »Alice?«
    »Hm?« Sie fuhr fort. Als das Hemd offen stand, zog sie es aus seinem Hosenbund. An der Stelle, an der sich der Schmutzfleck befand, zeichnete sich ein Bluterguss auf seiner Brust ab.
    »Was machst du da?«
    »Ich ziehe dich aus.« Sie beugte sich vor, legte die Lippen auf seine glühende Haut und atmete seinen betörenden Duft ein.
    Er ließ die Leine fallen und schob die Hand in ihr Haar. »Schätzchen, ich bin völlig verschwitzt und dreckig.«
    »Ich weiß.« Sie überzog seine Brust mit Küssen und öffnete gleichzeitig seinen Gürtel. »Du kannst gleich ein kühles Bad nehmen, während ich dir was zu essen mache.«
    »Du musst mich nicht bemuttern.«
    Alice schob die Hand in seine Hose und tastete sich voran. »Das hatte ich auch nicht vor.« Sie spürte seine wachsende Erektion, und ihre Brustwarzen versteiften sich. »Ich will nur, dass du bereit für mich bist. Lieber früher, als später.«
    Sie sahen sich tief in die Augen. Sein Blick verschleierte sich. »Oh Gott, das fühlt sich gut an.«
    Sie hatte die Kontrolle übernommen. Trotz der prickelnden Vorfreude, die sie verspürte, ließ sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Das hier würde sie richtig gut machen. Sie zog die Hand aus seiner Hose und ging in Richtung Badezimmer. »Mein Mund fühlt sich bestimmt noch besser an.«
    Als Reese ihr nicht folgte, drehte sie sich nach ihm um. Er verschlang sie mit gierigen Blicken. Alice schmunzelte. »Komm schon, Reese, legen wir los.«
    Reeses Sinne waren mehr als gespannt. Er beobachtete Alice dabei, wie sie die Spülmaschine einräumte. Obwohl sie ausdrücklich darauf bestanden hatte, dass er sich in die Wanne legen sollte, während sie für ihn Koteletts gebraten und Kartoffeln gekocht hatte, kam er sich wie ein Faulpelz vor – ein sehr erregter Faulpelz mit zu viel Zeit, um darüber nachzugrübeln, was sie wohl mit ihm vorhatte. Er konnte nachvollziehen, dass Alice die Verletzungen, die er davongetragen hatte, beunruhigten und dass sie ihn ein wenig verwöhnen wollte. Aber ein paar Zufallstreffer ins Gesicht hatten bei Weitem nicht genügt, um ihn außer Gefecht zu setzen. Nur sauer war er geworden, oh ja, mächtig sauer.
    Bis Alice vor ihm gestanden hatte.
    Sie stellte seelenruhig Teller in die Geschirrspülmaschine und lächelte dabei noch immer so aufreizend vor sich hin, dass er vor Begierde fast wahnsinnig wurde.
    »Du weißt schon, dass ich dir beim Aufräumen auch zur Hand gehen könnte.«
    »Ja, ich weiß.« Sie beugte sich vor und sortierte einen weiteren Teller ein. Dabei präsentierte sie ihm ihren wundervollen Po. »Aber ich möchte das machen.«
    Außerdem hatte sie ihn ausgezogen und ihm das Bad eingelassen. Was kam wohl als

Weitere Kostenlose Bücher