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Vertraue nicht dem Feind

Vertraue nicht dem Feind

Titel: Vertraue nicht dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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dauerte: Sie würde versuchen, sein Herz zu gewinnen.
    Und dafür würde sie Peppers Plan in die Tat umsetzen … Sobald sie den Mut dazu fand.
    Woody Simpson lehnte sich vor dem Buchladen auf dem College-Campus an eine Mauer und begutachtete die Passanten. Studentinnen, die vor sexueller Energie nur so strotzten. Einige junge Lehrerinnen, sichtlich geschmeichelt durch seine Blicke. Eine Volleyballtrainerin mit kräftigen Beinen.
    Sie gefielen ihm alle, doch eine schüchterne Studienanfängerin mit gehetztem Blick und einem Bücherstapel in den Armen erregte ganz besonders seine Aufmerksamkeit.
    Da Cheryl nun bald der Vergangenheit angehören würde, brauchte er Ersatz, um die steigende Nachfrage befriedigen zu können. Dieses kleine, unsichere Mädchen mit ihren großen Träumen und Hoffnungen wäre sicher einfach zu knacken. Er beobachtete, wie sie sich scheu auf dem Campus umblickte, verloren und sehr verletzlich wirkte.
    Perfekt.
    Er zog die Hände aus den Hosentaschen und schlenderte auf sie zu.
    Manchmal war es einfach viel zu leicht.
    Er musste an eine Frau denken, die ihn sicher mehr fordern würde. Hickson, diesen Trottel, hatte sie jedenfalls ganz schön fertiggemacht.
    Sein Herz schlug vor Vorfreude schneller. Er wollte sie. Er würde diese Sache zu Ende bringen. Sie bestrafen.
    Keine Schlampe legte ihn aufs Kreuz. Keine.
    Cheryl würde Hickson zu ihr führen.
    Und Hickson würde sie ihm bringen.
    Ein raubtierhaftes, gieriges Grinsen verzerrte seine Züge. Er trat einen Schritt zur Seite und rempelte »zufällig« die junge Studentin an. Ihre Bücher fielen zu Boden.
    »Oh, Mist.« Er hielt sie an den Schultern fest und blickte tief in ihre schreckgeweiteten Augen. »Tut mir leid. Alles okay?«
    Sie starrte ihn an, sprachlos, außer Atem, und öffnete ganz langsam den Mund.
    Und wieder eine im Sack.
    Im Verlauf der folgenden acht Tage verfielen Alice und Reese in eine wundervolle Routine.
    Eine Routine, die lediglich durch spontanen Sex unterbrochen wurde. Es kam nicht selten vor, dass Reese am Morgen als Erster erwachte – erregt – und Alice weckte, indem er ihren Körper über und über mit Küssen bedeckte. Zweimal war er sogar zum Mittagessen nach Hause gekommen – einem Sandwich, das er praktisch in einem Stück heruntergeschlungen hatte, gefolgt von einem wilden Quickie.
    Auch jeden Abend, wie spät er auch von der Arbeit kam, verlangte es ihn nach ihr – in der Dusche, in der Küche, im Büro, im Bett.
    Einmal liebten sie sich sogar auf dem Fußboden.
    Alice hatte nichts dagegen einzuwenden.
    Sie genoss jede lustvolle Sekunde und das sinnliche Kribbeln, das sie empfand, wann immer er ihr nahe war. Ob schnell oder gemächlich, im Schlafzimmer oder auf ihrem Schreibtisch – dieser Mann wusste, wie er sie zum Höhepunkt bringen konnte. Seine Ausdauer war wirklich unglaublich. Angesichts seiner Körpergröße und Fitness war es auch kein Wunder, dass ihm nicht so schnell die Puste ausging.
    Meistens ging Reese vor der Arbeit gemeinsam mit Cash eine Runde joggen. So hatte Alice auch mal eine Stunde für sich allein. Doch selbst beim Sport trug Reese stets sein Handy bei sich und nahm ihr, bevor er aufbrach, das Versprechen ab, dass sie hinter ihm die Tür verriegelte.
    Cash liebte diese Ausflüge. Sobald er bemerkte, dass Reese seine Jogginghose anzog, rannte er zur Tür und wartete neben dem Haken, an dem die Hundeleine hing. Bis zu ihrer Rückkehr hatte Alice bereits Kaffee gekocht, und nachdem Reese geduscht und sich angezogen hatte, setzte er sich zu ihr an den Frühstückstisch. Danach ging er zur Arbeit, vergaß aber nie, vorher Cash den Kopf zu tätscheln und Alice einen Abschiedskuss zu geben.
    Ihre Beziehung erschien plötzlich so solide – und auf Dauer ausgelegt.
    Auch Cash spürte die Veränderung. Der Hund war in der kurzen Zeit richtig aufgeblüht. Inzwischen musste er nicht mehr zwanghaft einen von beiden stets in seiner Nähe haben, Alice und Reese konnten sogar ab und zu das Zimmer verlassen, ohne dass er ihnen sofort hinterhertrottete.
    Dass Reese morgens die Wohnung verließ, um zur Arbeit zu gehen, und den ganzen Tag weg war, nahm Cash sogar relativ gelassen hin, doch wenn sein Herrchen abends zurückkehrte, war er fast aus dem Häuschen vor Freude.
    Alice holte in diesen Tagen nicht nur mühelos die liegen gebliebene Arbeit auf, sondern schaffte es sogar, einen Hersteller von Geräten für Kinderspielplätze als neuen Kunden zu gewinnen. Nun musste sie noch öfter daran

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