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Vertraue nicht dem Feind

Vertraue nicht dem Feind

Titel: Vertraue nicht dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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gesehen hat, wären ihm beinahe die Augen aus dem Kopf gefallen.«
    Rowdy war sein Staunen also nicht entgangen.
    Dash und Logan sahen Reese fragend an.
    »Sie hat aber auch ein paar Brüste«, platzte der heraus und hörte selbst, wie absurd das klang. Er rollte die Schultern, um sich ein wenig zu lockern.
    »Wer?«, hakte Logan irritiert nach.
    »Lieutenant Peterson«, sprang Rowdy Reese bei.
    Logan richtete sich auf. »Ihr habt ihre …« Er stutzte, und als er weitersprach, war seine Stimme nur ein ehrfürchtiges Flüstern. »Ihr habt ihre
Brüste
gesehen?«
    »Ließ sich nicht vermeiden«, kommentierte Rowdy lapidar. »Sie ist in einem so rattenscharfen Outfit aufgetaucht, dass Reese augenblicklich die Zunge bis zum Boden hing. Und im Handgemenge ist auch noch ihre Bluse zerrissen.«
    »Hört verdammt noch mal auf, so zu grinsen«, knurrte Reese ungehalten. »Herrgott, nicht in einer Million Jahre hätte ich mit … so etwas gerechnet.«
    Dash schnaubte. »Was hast du denn erwartet? Brusthaare?«
    Das nicht gerade, aber diese
Üppigkeit
hatte ihn mindestens genauso überrascht. »Ja, Brusthaare und die dazu passenden Haare auf den Zähnen.«
    »Ganz genau«, schloss Logan sich an.
    »Ganz schön dämlich«, witzelte Dash über Reese. »Sie ist immerhin eine
Frau

    Rowdy hob die Hand. »Allerdings. Das ist nicht zu übersehen.«
    Logan starrte seinen zukünftigen Schwager sprachlos an.
    »Was denn?«, konterte Rowdy. »Sie ist nun mal tierisch sexy, ob ihr zwei Clowns das nun wahrhaben wollt oder nicht. Aber«, fuhr er fort, ehe einer der beiden Widerspruch einlegen konnte, »sie ist auch Lieutenant. Das verdirbt das Ganze ein wenig.«
    »Vielleicht für Detectives, die ihr untergeordnet sind«, bemerkte Dash und grinste Rowdy schief an. »Oder für jemanden, der mit dem Gesetz auf Kriegsfuß steht.« Er streckte theatralisch die Arme aus. »Zufälligerweise trifft nichts davon auf mich zu.«
    Sieh mal einer an
, dachte Reese. Alice hatte also wirklich ins Schwarze getroffen.
    Logan sah gleichzeitig angewidert, beunruhigt und aufgebracht aus.
    Reese unterbrach schließlich das Schweigen im Zimmer. »Das hat nichts mit ihrem Dienstrang oder Ähnlichem zu tun. Peterson kleidet sich einfach immer so verdammt ›offiziell‹, dass sie überhaupt nicht feminin wirkt.«
    »Auf mich wirkte das, was ich heute gesehen habe, schon ungemein weiblich«, raunte Rowdy anerkennend.
    Ach was. »Aber in Wirklichkeit ist sie sogar richtig …« Logan, Dash und Rowdy sahen ihn erwartungsvoll an, doch Reese wollte einfach kein passendes Wort einfallen. Heiß? Nein, so konnte er seine Vorgesetzte unmöglich bezeichnen, und schon gar nicht vor seinem Partner, Dash und Rowdy.
    »Ich will es überhaupt nicht wissen.« Logan stand auf. »Lieber verdränge ich diesen ganzen Unfug sofort wieder.«
    Ja, so sollte Reese es besser auch halten, aber der Anblick von Lieutenant Petersons Brüsten hatte sich in sein Gehirn eingebrannt, und er würde von nun an immer daran denken müssen.
    Nein, halt! Nicht
immer
. Vielleicht ab und zu. Peterson war nicht wie Alice, die sein Blut in Wallung brachte und ihn vor Verlangen beinahe den Verstand verlieren ließ. Die Frau, an die er von früh bis spät denken musste und deren bloße Gegenwart ihm bereits einen Ständer bescherte. Er hatte keinerlei sexuelles Interesse an Peterson. Sie so halb nackt zu sehen war im Grunde vor allem eins gewesen: unangenehm.
    Logan tigerte aufgewühlt im Zimmer auf und ab.
    Höchste Zeit für einen Themenwechsel.
    »Das war kein zufälliger Überfall oder ein spontanes Verbrechen«, konstatierte Reese. »Wir wurden aufgrund unserer Ermittlungen über die Tattoos zur Zielscheibe. Jemand hat uns belauscht oder befürchtet, dass wir hinter ihm her sind, und will uns loswerden. Jemand hat diese Gorillas geschickt, um uns zu erledigen. Und genau dieser Jemand hat auch das ganze Viertel im Griff. Niemand will etwas sagen. Diese ganze Operation zieht weitaus größere Kreise, als wir erwartet haben.«
    Logan marschierte weiter hin und her. »Der Mord an einem Lieutenant und einem Detective würde großes Aufsehen erregen. Ziemlich überzogen, wenn sie damit nur ihre Geschäfte schützen wollen.«
    »Aber wenn sie schon vorher gemordet haben«, gab Rowdy zu bedenken, »haben sie nichts mehr zu verlieren.«
    »Richtig«, stimmte Reese ihm zu. »Und genau aus diesem Grund möchte ich, dass du das Treffen mit DeeDee ausfallen lässt.«
    »Abgelehnt«, ließ Rowdy ihn nonchalant

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