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Vertraue nicht dem Feind

Vertraue nicht dem Feind

Titel: Vertraue nicht dem Feind
Autoren: Lori Foster
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habe«, erklärte Rowdy gleichgültig, doch niemand kaufte ihm sein vorgeschütztes Desinteresse ab. Seine Schwester am allerwenigsten.
    Pepper kam einen bedrohlichen Schritt näher. »Du hast eine Bar gekauft?«
    Ihr leiser, anklagender Tonfall irritierte Rowdy. »Ich wollte es dir noch erzählen, aber heute ging alles drunter und drüber«, rechtfertigte er sich.
    Was für eine Untertreibung. Reese räusperte sich und versuchte, die Diskussion wieder in geordnete Bahnen zu lenken. »Du vertraust dieser Avery also?«
    »Ja, allerdings.«
    »Wie kannst du diese Frau so gut kennen, obwohl du die Bar gerade erst gekauft hast?«, wandte Logan skeptisch ein. »Datest du sie etwa?«
    Pepper schnaubte verächtlich. »Rowdy
datet
nicht. Er hat nur Sex«, murrte sie anklagend. »In diesem Punkt war er übrigens äußerst intolerant.
Er
durfte tun, was immer er wollte, ich dagegen sollte Männer am besten nicht mal ansehen.«
    »Kleines, hör auf, dich zu beschweren. Du hast weit mehr getan, als nur hinzusehen«, bemerkte Rowdy mit einem Nicken zu Logan.
    »Und ich bin froh, dass er so gut auf dich aufgepasst hat«, bekräftigte Logan.
    »In Averys Fall trifft jedenfalls weder das eine noch das andere zu.«
    Dash grinste. »Erschwert deine Politik, keine Dates zu haben, am Ende etwa auch den Teil mit dem Sex?«, fragte er mit sarkastischem Unterton.
    »Denkbar. Lässt sich schwer beurteilen. Wahrscheinlich ist es sowieso am besten, wenn ich erst gar nichts mit ihr anfange, schließlich wird sie in Zukunft für mich hinter der Bar stehen.«
    »So spricht ein Mann, der eine Abfuhr kassiert hat«, verkündete Dash und hob salutierend seine Coladose. »Wenn man etwas nicht kriegen kann, muss man sich einfach nur einreden, dass man es sowieso nie wollte.«
    Rowdy schmunzelte.
    Reese fand es wirklich verblüffend, dass sich Rowdy und Dash trotz ihrer vollkommen gegensätzlichen Persönlichkeiten so blendend verstanden.
    »Was stimmt denn nicht mit ihr?«, wollte Pepper wissen.
    Die Männer lachten.
    »Kleines, lass es gut sein. So toll bin ich auch wieder nicht.« Rowdy lächelte sie liebevoll an. »Weißt du, selbst ich kassiere ab und an eine Abfuhr.«
    Pepper verschränkte die Arme und wirkte irritiert. »Nein, das stimmt nicht.«
    »Na ja …« Rowdy warf einen Blick in die Runde. »Sie hat recht. Für gewöhnlich passiert mir das tatsächlich nicht.«
    »Dann ist diese Avery entweder wirklich klug«, überlegte Dash, »oder äußerst außergewöhnlich.«
    Vielleicht würde Rowdy ja im Laufe der Nacht herausfinden, was auf sie zutraf. »Wenn du ihr vertraust, bin ich auch bereit dazu«, versicherte ihm Reese. »Ich habe Verbindungen zu einigen der guten Polizisten – Beamte, denen ich wirklich vertraue –, die sich unauffällig unters Volk mischen und uns ebenfalls unterstützen können.«
    »Verdammt, Reese, dann kannst du dich auch gleich mit Blaulicht und Sirene vor die Eingangstür stellen.«
    Reese überhörte Rowdys Protest geflissentlich und fuhr unbeirrt fort. »Dash, könntest du so lange bei Alice und Pepper bleiben?«
    »Klar, kein Problem«, erwiderte er und nahm Rowdys Platz neben Cash in Beschlag. »Du und ich, wir verteidigen die Heimatfront, was, Kumpel?« Cash wedelte zustimmend mit dem Schwanz.
    Jetzt meldete sich Logan zu Wort. »Rowdy, du triffst dich erst um Mitternacht mit dieser Frau. Das bedeutet, dass wir eine lange Nacht vor uns haben. Ich fahre mit Pepper noch einmal kurz nach Hause, damit sie ein paar Sachen einpacken kann.«
    »Ich soll hier übernachten?«, fragte Pepper.
    »Ich möchte nicht, dass du alleine im Haus bleibst.« Logan legte sanft die Hand an ihr Kinn. »Macht es dir etwas aus?«
    »Wenn Alice und Dash mir Gesellschaft leisten? Nein, natürlich nicht.«
    »Ich hole dich ab, sobald ich kann, aber wir könnten durchaus bis morgen früh unterwegs sein. Das lässt sich im Vorfeld nur schwer abschätzen. Ich möchte, dass du es dir in der Zwischenzeit hier gemütlich machst.«
    »Dann packe ich also meinen Schlafanzug und ein Kissen ein?«
    Reese hätte seinen letzten Dollar darauf verwettet, dass Pepper überhaupt keinen Schlafanzug besaß. Allerdings konnte er durchaus nachvollziehen, dass die beiden noch ein wenig Zeit miteinander verbringen wollten. Er hätte auch nichts gegen ein paar lauschige Stunden mit Alice einzuwenden gehabt, doch leider würde daraus vor dem nächsten Morgen wohl nichts werden.
    »Jetzt tut es mir leid, dass ich das Gästezimmer in ein Arbeitszimmer
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