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Vertraute der Sehnsucht (German Edition)

Vertraute der Sehnsucht (German Edition)

Titel: Vertraute der Sehnsucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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T-Shirt und zog es an. »Lucan muss erfahren, um was es hier geht. Ich muss sofort mit ihm sprechen.«
    »Das geht nicht.« Mira schüttelte den Kopf. »Er ist nicht mehr hier. Er hat das Hauptquartier mit Gabrielle und den übrigen Ordensmitgliedern und ihren Gefährtinnen schon vor einer ganzen Weile verlassen. Sie sind alle bei der Festveranstaltung des Friedensgipfels heute Abend.
    Der Friedensgipfel.
    Mit scharfer, eisiger Deutlichkeit wurde Kellan das Ausmaß der Katastrophe klar.
    »Es wird auf der Gala passieren«, flüsterte er. »Als ich Bensons Gedanken gelesen habe, war er voller Schuldgefühle. Weil Opus Nostrum seinen Neffen getötet hatte, nur weil sie an seine UV -Technologie herankommen wollten. Und weil noch viel mehr Menschen sterben würden – alles unter dem Deckmantel der Friedensmission. Sie werden Morningstar heute Abend auf der Gala als Waffe einsetzen.«
    Lucan zerquetschte vor Wut fast sein Kommunikationsgerät, als er das Gespräch mit Mira beendet hatte. Schon seit geschlagenen zwanzig Minuten textete die Stammesgefährtin eines anwesenden Botschafters Gabrielle und Gideons Gefährtin mit ihren neuesten Kunsterwerbungen zu. Lucan stieß einen lauten, hässlichen Fluch aus, und die Frau schnappte geschockt nach Luft. Sie starrte Lucan an, doch der blickte nur finster zurück. Die beunruhigenden Neuigkeiten beschäftigten ihn zu sehr, als dass er noch den netten Partygast spielen konnte.
    Die Frau entschuldigte sich und verschwand in Windeseile. Gabrielle warf ihm einen amüsierten Blick zu. »Danke, dass du sie uns vom Leib geschafft hast. Was wollte Mira? Es ist doch hoffentlich alles in Ordnung mit Kellan, oder nicht?«
    »Ihm geht es gut, er ist schon wieder auf den Beinen. Und er hat sich an etwas erinnert, das er erfahren hat, als er Benson vor seinem Tod noch berührte.« Lucan blickte über die Menschenmenge, die zu der Veranstaltung eingeladen worden war. Ein kalter Schauer lief ihm durch die Adern. Gideon stand auf der anderen Seite der beiden Stammesgefährtinnen und redete mit Darion. Lucan suchte seinen Blick. »Kellan sagt, Benson wusste von einem geplanten Anschlag von Opus Nostrum. Etwas Großes, bei dem Ackmeyers UV -Technologie als Waffe eingesetzt werden soll. Er glaubt, dass der Anschlag vielleicht schon heute Abend stattfinden wird. Und zwar hier.«
    »Hier? Auf der Gala?«, flüsterte Gabrielle. »Du glaubst doch nicht im Ernst, dass das möglich ist. Oder?«
    Gideon brummte etwas Unverständliches. Seine blauen Augen blickten zweifelnd über das moderne Gestell der silbergetönten Brillengläser. »Dieser Ort wird sowohl von den Sicherheitsleuten des Ordens als auch von Crowes Wachschutz-Team gesichert. Nur ein Verrückter würde glauben, dass er hier überhaupt hereinkommt, geschweige denn, dass er irgendeine Art von Anschlag durchführen kann.«
    »Außer sie sind schon drin«, sagte Dare.
    Lucan spürte, wie sich seine Gesichtszüge verhärteten, als er sich den Einwurf seines Sohnes durch den Kopf gehen ließ. Wenn wirklich ein Anschlag auf die Festveranstaltung geplant war, dann war es das wahrscheinlichste Szenario. Tegan, Nikolai und Hunter befanden sich auf der anderen Seite des Saals, und Lucan wies sie mit einer knappen Kinnbewegung an, schnell zu ihnen zu kommen. »Jeder der Anwesenden hat einen Metalldetektor passiert und ist auf Waffen durchsucht worden, richtig?«
    Tegan nickte mit ernster Miene. »Heutzutage kommt niemand mehr in ein Regierungsgebäude, ohne am ganzen Körper mit Röntgenstrahlen durchleuchtet zu werden. Alle sind beim Betreten des Gebäudes gescannt worden.«
    Niko grinste. »Was meint ihr, sollen wir Crowe noch für eine Leibesvisitation rausholen? Ist es dafür zu spät? Oder vielleicht lieber doch nicht. Der Kerl steht wahrscheinlich drauf.«
    Crowe bahnte sich im Moment einen Weg auf die prächtig geschmückte Bühne zu, die vorn in der großen Empfangshalle aufgebaut war. Bei seinem Bad in der Menge schüttelte er Dutzenden von Gästen die Hand. Dabei lachte er und klopfte den Würdenträgern auf den Rücken, während er ihren Gattinnen in den Ausschnitt glotzte und sich überhaupt aufführte, als wäre das hier seine Veranstaltung und alle im Saal wären allein ihm zu Dankbarkeit verpflichtet.
    Lucan senkte den Kopf und blickte wütend in Crowes Richtung. »Das ist doch heute mehr als die übliche Arroganz von dem Kerl«, zischte er mit tiefer, grollender Stimme. »Was, wenn Crowe die Morningstar-Technologie in die Finger

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