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Stop thief - Haltet den Dieb (eng-deu)

Stop thief - Haltet den Dieb (eng-deu)

Titel: Stop thief - Haltet den Dieb (eng-deu) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Puchalla
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So eine Katastrophe
    Mittwoch
    Es regnete. So what! Egal! Rain, rain go → away , come again → another day ...
    Patsy grinste und sprang in die nächstbeste Pfütze. Sie war tierisch gut drauf.
    Seitdem ihre Freundin Lina umgezogen war, gab es ungeahnte Möglichkeiten für die Bande der Four Tops, der Vier Besten! Linas Mutter hatte nämlich erlaubt, dass auf dem Speicher ihres neuen Häuschens ihr Bandenquartier eingerichtet werden durfte. Und das war der Plan für die kommenden Sommerferien. Die Four Tops würden einfach eine geniale Zeit miteinander haben: vier beste Freunde, was brauchte man mehr?
    Patsy sang laut vor sich hin: “I’m singing in the rain, → just singing in the rain ...”; sie war glücklich. Alles klappte wie am Schnürchen. Die Arbeiten lagen hinter ihr, bis auf diese blöde Mathe-Arbeit. Die Englisch-Arbeit hatte sie wieder super hingelegt. Außerdem hatten sie und ihre Bandenfreunde Lina, Jola und Ali ein riesiges Bild gemalt und eine eins plus in Kunst dafür gekriegt. Wenn sie großes Glück hatten, würde es sogar vor dem großen Schulfest in der Eingangshalle aufgehängt! Und außerdem waren es nur noch gut drei Wochen bis zu den Sommerferien. Die ganzen Ferien wollten sie zusammen verbringen, keiner von ihnen würde wegfahren. Kurz gesagt, alles war super.
    Wild schüttelte Patsy ihre nassen Locken.
    â†’ Home again, dachte sie, als sie an der Wohnungstür ankam. Sie dachte oft auf Englisch, fast so oft wie auf Deutsch, und manchmal ein seltsames Mischmasch. Das kommt davon, wenn man zweisprachig aufwächst, dachte sie immer, wenn sie es bemerkte. Aber meistens bemerkte sie es gar nicht.
    Sie klingelte. Nichts passierte. Dann musste sie wohl doch den Schlüssel in ihrem Rucksack suchen ... na, da war er ja auch schon.
    â€œMama! Maaamaaa! Dad! Daaaaaad!” Patsys Mutter war Deutsche, ihr Vater Engländer, genauer gesagt Waliser. Wales, das ist ein kleines Land in Großbritannien. “Daahaad!” Keine Reaktion. Aber sie hörte doch die Stimme ihrer Mutter aus dem Wohnzimmer!
    â€œMama, wo bist du? Dad? Daddy? Where are you? Where is → everybody ? I’m hungry! Hello! Heeellooo!”
    Unterdessen hatte sie ihre nasse Jacke im Bad über der Wanne aufgehängt, die Schuhe fein säuberlich zu den anderen gestellt und ihren Ranzen in die Ecke gepfeffert. Nun riss sie die Wohnzimmertür auf.
    Da saß ihre Mutter und telefonierte.
    â€œYes, oh yes, we like the idea. It’s a very good idea and I’m → sure we’ll have a good time → together .” Was sollte das bedeuten? Patsy ließ sich neben ihre Mutter plumpsen und schaute sie fragend an. Die aber sagte nur “Pscht, Patsy, das ist England.” Aha. Patsy schwante nichts Gutes. “Who is it?”, fragte sie.
    â€œAunt Margery”, flüsterte ihre Mutter zurück.
    Patsys Stimmung fiel schlagartig in den Keller. Ihr Opa – also der Vater von ihrem Vater und von Tante Margery – war vor zwei Monaten gestorben. Sie selbst hatte ihn kaum gekannt, ihn nur ein paarmal bei Familienfesten in Wales gesehen. Aber ihr Vater war seitdem sehr nachdenklich geworden. Er machte sich große Sorgen um Granny, also Patsys Oma, die nun ganz alleine in einem riesigen Haus irgendwo in Wales unter lauter Schafen lebte.
    â€œOh, our → holidays → start in three weeks’ time . – No, no problem! → Anytime ! Patsy will take him everywhere ...” Patsy stockte der Atem: “I will take him everywhere?”, flüsterte sie. “Who? Ich meine, wen werde ich überallhin mitnehmen?”
    â€œWait a minute”, wisperte ihre Mutter, “ich erklär’s dir später.”
    Dann konzentrierte sie sich wieder auf das Telefonat: “ → Of course! You know how → well she speaks English. She’ll → just love it!”
    In Patsys Kopf wirbelten die Gedanken wild durcheinander. Außerdem mochte sie es überhaupt nicht, wenn ihre Mutter so über sie redete: Sie spricht sehr gutes Englisch blabla, nein, das mochte Patsy gar nicht.
    â€œYes – no, → it doesn’t matter when, Friday, Saturday, Sunday, or Monday, Tuesday, Wednesday, Thursday ... as you like. → We’ll pick them up at the → airport . Please → call again → as soon as you know when – yes – yes ...”
    Patsy hörte nicht mehr zu.

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