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vertreiben das Schulgespenst

vertreiben das Schulgespenst

Titel: vertreiben das Schulgespenst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annie Barrows
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auf. Irgendetwas unter dem Boden machte eine Menge Lärm.

    Immer mehr Wasser strömte über den Rand der Kloschüssel auf den Boden. Frau Nobel ließ Beans Schulter los und wich einen Schritt zurück. Das Wasser floss auf ihre roten Schuhe mit den hohen Absätzen zu, und sie wich noch einen Schritt zurück.

    »Wir haben gehört, dass das Klo so ein komisches Geräusch macht«, sagte Ivy und schaute gebannt zu, wie sich das Wasser auf dem Boden ausbreitete. »Wir haben gerade versucht, es zu reparieren, als Sie reinkamen.«
    »Aber es ist immer noch kaputt«, sagte Bean.
    Das Toilettenwasser umspülte ihre Schuhe.
    »Ziemlich eklig, oder?«, sagte Ivy zu Frau Nobel.
    »Aber wenigstens schwimmt kein Sie-wissen-schon-was drin«, fügte Bean hinzu.
    Frau Nobel gab keine Antwort. Sie hüpfte rückwärts, aber das Wasser umspülte ihre hohen roten Hacken trotzdem. »Wie widerlich!«, schnappte sie. »Einfach widerlich! Ich hole den Hausmeister! Igittigitt!« Sie fing wieder an zu hüpfen, riss die Tür auf und war verschwunden.

    Als Ivy und Bean auf den überdachten Gang hinaustraten, hinterließen ihre Schuhsohlen nasse Spuren auf dem Boden. Den Fußball unter den Arm geklemmt, lehnte Leo an der Wand.
    Die meisten anderen saßen immer noch auf den Bänken.
    »Und?«, fragte Emma. »Was ist passiert?«

    »Wir haben das Gespenst vertrieben«, sagte Ivy. »Aber leicht war es nicht.«
    »Frau Nobel ist gerannt «, sagte Vanessa.
    Bean zuckte mit den Schultern. »Sie hat Angst gekriegt. Sie konnte es nicht aushalten.«
    »Na ja, sie ist in eine ziemlich unheimliche Phase reingeplatzt«, sagte Ivy. »Das Gespenst wollte unbedingt auf dem Klo bleiben.«
    »Wie sah es denn aus?«, wollte Eric wissen.
    Ivy sah Bean an. »Merkwürdig. Bleich.«
    Bean sah Ivy an. »Fast so wie Wasser.«
    »Wie Wasser?«, fragte Emma. »Komisch.«
    »Also ist es jetzt weg?«, fragte Zuzu. »Für immer?«
    »Ja«, sagte Ivy. »Aber ich würde erst mal nicht da reingehen.«
    »Das Klo ist ein bisschen überschwemmt«, sagte Bean.
    Die Zweitklässler richteten den Blick auf die Toilettentür. Sie sagten nichts, sondern dachten über das Klo, Frau Nobel und das Gespenst nach.

    »Kommt«, sagte Eric schließlich. »Die Mittagspause ist noch nicht vorbei.«
    Sie gingen den überdachten Gang entlang. Ivy und Bean setzten sich auf eine Bank.
    Leo blieb stehen und sah sie fragend an. »Was ist dadrin wirklich passiert?«
    »Das ist geheim«, sagte Bean.
    Leo schlug den Fußball auf den Boden und fing ihn wieder. »Hey, ich war es, der euch gewarnt hat, als Frau Nobel aufgetaucht ist.«
    Bean sah Ivy an. Ivy schaute hinüber zum Spielplatz, auf dem die Zweitklässler wieder die Dinge taten, mit denen sie sich die Mittagspause immer vertrieben. Eric rannte hinter Drew her. Mikayla und Vanessa zogen an einem Springseil. Die Vorschulgruppe zermahlte Steine. Emma und Zuzu übten Rad schlagen. Nur Leo war noch hier. »Also gut. Wir werden es dir verraten.«
    Leo kniff die Augen zusammen. »War da echt ein Gespenst drin?«
    »Ja«, sagte Ivy.
    »Eindeutig«, sagte Bean.
    Leo sah erst die eine, dann die andere an. »Unddeswegen ist Frau Nobel aus dem Klo gerannt?«
    Ivy betrachtete den Himmel. »Na ja, eigentlich ist Frau Nobel weggerannt, weil das Wasser aus der Kloschüssel ihre Schuhe nass gemacht hat.«
    »Das Wasser aus der Kloschüssel hat ihre Schuhe nass gemacht?«, fragte Leo. »Wie ist denn das passiert?«
    »Ivy hat die Geschenke für das Gespenst im Klo runtergespült«, erklärte Bean.
    »Du hast ein Fossil im Klo runtergespült?« Leo lachte.
    »Ja, und dann noch einen halben Dollar und eine Haarspange. Wir dachten uns, dass das Gespenst sie auf diese Weise am sichersten bekommt«, sagte Ivy. »Wir hatten keine Zeit, ein Loch zu graben.« Sie kicherte. Irgendwie war es witzig.

    »Ihr spinnt echt!«, sagte Leo lachend.
    Zu dritt gingen sie hinüber zum Spielplatz.
    »Hey, Leo, wie spielt man eigentlich Fußball?«, fragte Bean. »Ich hab das Turnen satt.«
    »Und ich hab Turnen noch nie gemocht«, sagte Ivy. »Ich kann nämlich kein Rad schlagen.«

WAS FÜR EIN TOLLER TAG!
    Was für ein toller Tag! , dachte Bean. Sie saß auf ihrer Holzveranda und aß Eis. Sie rührte heftig in ihrem Becher und sah zu, wie sich das Schokoladeneis mit dem Vanilleeis vermischte. Mmm, lecker. Eissuppe.
    Gegenüber trat Ivy auf ihre Veranda. Sie hatte ein Eis am Stiel in der Hand.
    »Komm rüber!«, rief Bean.
    Ivy ging ins Haus zurück und kam einen Moment später

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