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Verwirrend heiße Gefühle

Verwirrend heiße Gefühle

Titel: Verwirrend heiße Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Watson
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sie, ihr ganzer Körper schmerzte, doch Andi war zufrieden.

8. KAPITEL
    Chase hatte es nicht eilig, sich von der Stelle zu rühren. Er drückte Andi fest an sich, und einen Moment glaubte sie, seine Lippen auf ihrem Haar zu fühlen. Doch das war bestimmt ein Irrtum. Bisher hatte er nur Paolo Zärtlichkeit erwiesen.
    Weil sie sich zu sehr danach sehnte, sich an Chase zu lehnen und sich ihm hinzugeben, setzte sie sich auf. “Du hast die Rucksäcke gerettet”, stellte sie fest. “Wenigstens hat einer von uns einen kühlen Kopf bewahrt.”
    “Ich wollte verhindern, dass das Kanu sich mit Wasser füllt, bevor wir es ans Ufer schaffen. Dadurch, dass wir die Rucksäcke loswurden, haben wir Zeit gewonnen.”
    “Jetzt haben wir Essen für uns und Paolo.”
    Chase betrachtete den Kleinen in seinem Arm. “Für uns hätte ich etwas fangen können, aber Babynahrung findet man nicht oft im Dschungel.”
    Das Boot war nirgendwo zu sehen. “Vermutlich ist das Kanu zerschellt.”
    Chase blickte zur Kante des Wasserfalls. “Ich konnte es nicht halten.” Er wandte sich lächelnd zu ihr. “Allerdings ist es kein großer Verlust. Es hatte schon ein Loch.”
    Sie erwiderte sein Lächeln. “Ja. Viel hätten wir nicht dafür erzielt. Wir können froh sein, dass wir es los sind, nicht wahr?”
    “Richtig”, bestätigte er. “Jetzt bekommen wir wenigstens keine nassen Füße mehr.”
    Die Heiterkeit verschwand, als Andi klar wurde, in welcher Lage sie sich befanden. “Was machen wir jetzt?”
    “Wir werden wohl zu Fuß gehen müssen.”
    Sie betrachtete den Wasserfall mit seinen gefährlichen Felsen, die für sie den sicheren Tod bedeutet hätten. “Wir hatten enormes Glück.”
    “Das stimmt.” Chase war sehr ernst geworden. “Kein Wunder, dass El Diablo uns nicht suchen ließ. Er kennt den Wasserfall und weiß, dass er nicht auf den Karten eingezeichnet ist. Als ihm klar wurde, dass wir den Fluss hinunterfahren, brauchte er nur noch abzuwarten. Wir würden in die Tiefe stürzen, und sein Problem war gelöst.”
    “Beinahe wäre es dazu gekommen”, stellte sie schaudernd fest.
    “Aber wir haben es geschafft, Andi”, sagte er und streichelte leicht ihre Wange.
    “Ja”, flüsterte sie, gerührt von seinem zärtlichen Blick.
    “Wir müssen nach Monterez.”
    “Du hast recht. Wir sollten aufbrechen.” Sie versuchte aufzustehen.
    “Nicht sofort. Wir müssen uns eine Weile ausruhen”, meinte Chase kopfschüttelnd. “Du kannst im Moment nicht gehen, und ich auch nicht.”
    “Na schön.” Er hatte recht. Wahrscheinlich hätte sie gar nicht aufstehen können.
    “Gib mir den Kleinen. Ich kümmere mich um ihn”, bot Chase an.
    Ihre Hände zitterten noch so heftig, dass sie den Knoten des Tragetuchs nicht öffnen konnte.
    Chase schob ihre Finger weg und übernahm die Aufgabe. Andi schloss die Augen und kam ihm entgegen, und er legte den Arm um sie. Alles andere verblasste. Sie war bei Chase in Sicherheit. Nur darauf kam es an.
    “Wir müssen von der Gischt weg, damit wir uns erholen und trocken werden.”
    Verlegen löste sie sich von ihm und griff nach ihrem Rucksack.
    “Kannst du ihn denn tragen?”, fragte Chase.
    “Sicher. Du kannst nicht alles übernehmen.”
    “Dann gehen wir.”
    Chase bog die Zweige zur Seite. Es war gut, dass Andi sich von ihm entfernt hatte. Er wusste nicht, wie lange er sich noch hätte zurückhalten können. Sie hatte ihn gebraucht, und das freute ihn unglaublich. Diese Frau brauchte bestimmt nur wenige Menschen.
    Bäume und Büsche schimmerten feucht vom Sprühdunst des Wasserfalls. Chase warf Andi einen Blick zu. Ihre Arme hatten gezittert, als sie den Rucksack hochhob, und sie war zusammengezuckt, als die Riemen sich in ihre Schultern pressten. Doch Chase sagte nichts, weil sie zu stolz auf ihre Selbstständigkeit war.
    Sie bat ihn auch nicht, langsamer zu gehen, sondern wehrte die Zweige von ihrem Gesicht ab und hielt tapfer mit ihm Schritt. Er konnte sich gut vorstellen, wie schwer ihr das fiel. Auch seine Arme und Schultern schmerzten.
    “Willst du hier bleiben?”, fragte er. “Hier ist es trockener.”
    Andi ging weiter. “Was wäre die andere Möglichkeit?”
    Er wollte sie nicht zu stark belasten, aber er wollte eigentlich noch weiter vom Wasserfall weg. “Ich würde gern nach unten steigen. Dort wären wir besser geschützt, und ich möchte mich da umsehen. Der Abstieg ist steil. Schaffst du es?”
    Sie lächelte matt. “Soll das ein Scherz sein? Das wird ein

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