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Verwirrend heiße Gefühle

Verwirrend heiße Gefühle

Titel: Verwirrend heiße Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Watson
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erreichte, war er schon bis zur Brust eingesunken.
    “Binde die Lianen zusammen”, befahl er und griff nach dem Stock, den Andi ihm reichte, legte ihn auf festen Untergrund und versuchte, sich hochzuziehen. Er schaffte einige Zentimeter.
    Hastig verknotete sie die Enden der zähen Lianen miteinander. Sobald sie sicher war, dass sie halten würden, warf sie Chase das Ende zu. Er zog es unter den Armen durch und schlang einen Knoten.
    “Ich versuche, mich hochzustemmen. Zieh gleichzeitig an den Ranken.”
    Andi hielt sich an einem Baum fest und wartete. Als Chase sich hochstemmte, zog sie mit aller Kraft. Die ohnedies schon schmerzenden Muskeln taten ihr erneut weh, doch sie achtete nicht darauf. Chase schaffte es, sich wieder einige Zentimeter aus dem Treibsand zu hieven.
    “Gut!”, rief er. “Ich ruhe mich kurz aus.”
    Nach einer Weile richtete er sich wieder auf und nickte ihr zu.
    Mit jedem Versuch kam Chase weiter an die Oberfläche. Nach einem scheinbar endlosen Kampf erschienen auch seine Füße. Der Treibsand gab ihn mit einem unheimlichen schmatzenden Geräusch frei. Chase rollte sich auf den Rücken.
    “Nicht bewegen!”, rief Andi. “Ich ziehe dich an den Rand.” Ihre Hände und Arme schmerzten höllisch, als er endlich festen Untergrund erreichte.
    Heftig keuchend lag er auf dem Boden und hob langsam den Kopf. “Danke”, flüsterte er.
    Sie drückte seine Hand an ihre Brust. “Nichts zu danken”, erwiderte sie schwer atmend. “Du hast mit Treibsand gerechnet?”
    “Der Sand gefiel mir nicht. Er war zu glatt. Ich wollte mir gerade einen Stock besorgen, als es mich erwischte.”
    “Ich habe dich zu sehr gedrängt”, räumte sie ein. “Beinahe hätte ich dich umgebracht.”
    “Du solltest nicht übertreiben”, erwiderte er und rang sich ein Lächeln ab. “Abgesehen von Hollywoodfilmen sterben nur wenige Menschen im Treibsand.”
    Der Anblick von Chase, wie er im Sand versank, würde sie noch lange verfolgen. “Bist du verletzt?”
    “Mit mir ist alles in Ordnung, Schatz.” Er setzte sich auf. “Ich brauche nur ein Bad. Wie ist es mit dir?”
    “Ich habe nicht bis zur Brust im Sand gesteckt.”
    Er ließ sie nicht los, sondern betrachtete ihre Handfläche und griff nach ihrer anderen Hand. “Sieh nur, was du gemacht hast.”
    “Es wirkt schlimmer, als es tatsächlich ist”, wehrte sie ab. “Genau wie der Treibsand.”
    Als sie sich zurückziehen wollte, hielt er sie am Arm fest. “Deine Hände bluten vom Ziehen.”
    “Eigentlich wollte ich dich ja versinken lassen, aber ich weiß nicht, wie man deinen Kocher bedient.”
    Er lächelte, wandte jedoch nicht den Blick von ihr. “Wie gut für mich, dass ich es dir nicht gezeigt habe.”
    “Eben.” Unter seinem zärtlichen Blick stockte ihr der Atem. Sie beugte sich vor und wollte ihm nur einen leichten Kuss geben, doch er legte die Arme um sie.
    “Lieber Himmel, Andi”, flüsterte er und drückte die Lippen auf ihr Haar. “Ich beschere dir ein schlimmes Erlebnis nach dem anderen.”
    “Das stimmt nicht”, entgegnete sie heftig. “Ohne dich hätten Paolo und ich es niemals so weit geschafft. Du hast uns gerettet.”
    Er küsste sie heftig. Seine Hände zitterten, als er ihre Wangen streichelte, und sie schlang ihm die Arme um den Nacken und verlor sich in dem Kuss. Stöhnend zog er sie an sich, wich jedoch wieder zurück. “Ich bin ganz schmutzig”, murmelte er.
    Sie öffnete die Augen und fand Verlangen und Unsicherheit in seinem Blick. “Schrecklich! Und ich habe mein schönstes Kleid angezogen”, sagte sie lächelnd. “Wie gut, dass wir direkt am Wasser sind.”
    Behutsam strich er über ihre Wange. “Du bist etwas Besonderes, Andi McGinnis, hat dir das jemals jemand gesagt?”
    “Oft”, erwiderte sie trocken. “Meistens warst du das.”
    “Ich kannte dich früher nicht, jetzt aber schon.”
    “Du kennst mich nicht wirklich, Chase.”
    Er legte ihr zärtlich die Finger an die Lippen. “Ich weiß alles über dich, was ich wissen muss.”
    Sie wollte ihm schon die Wahrheit über sich sagen, doch er küsste sie wieder so zärtlich, dass sie kaum noch denken konnte. Das war nicht der Chase Remington, den alle kannten, sondern der Chase Remington, den er sorgfältig verborgen hielt. Es war der Chase Remington, dem sie nicht widerstehen konnte. Seufzend schlang sie die Arme um ihn und presste sich an ihn.
    “Die sandigen Sachen sind bestimmt nicht angenehm”, sagte sie leise und lächelte. “Vielleicht solltest du

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