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Verzaubert fuer die Ewigkeit

Titel: Verzaubert fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J Fetzer
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geändert, kleiner Mann. Du wirst hängen - wenn du Glück hast.« Sie fuhr sich mit dem Finger quer über den Hals.
    Panik trat in seine Augen. »Lass mich raus. Um der alten Zeiten willen!«
    »Hältst du mich für verrückt?«
    Sein Gesichtsausdruck veränderte sich und zeigte eine kaum verhohlene Wut. »Du stehst auf Fionnas Seite. Hat diese Frau uns nicht schon genug Ärger gemacht?«
    »Es war Doyle, dem wir diese Plage der Dunkelheit zu verdanken haben. Er hat Egrain umgebracht! Und du weißt das sehr gut!«
    Er spuckte ihr vor die Füße. »Dafür solltest du hängen.«
    »Du wirst derjenige sein, der das falsche Ende der Schlinge zu sehen bekommt«, stieß sie hervor und fügte dann hinzu: »Der Fluch wird aufgehoben werden.«
    »Wir werden den Tod der Hexe vorher erleben! Das schwöre ich!«
    Hisolda straffte ihren krummen Rücken, und in ihren dunklen Augen lag eine eindringliche Warnung. Sie würde alles tun, um die Herrin von GleannTaise auf ihren rechtmäßigen Platz zu bringen, und diese Eiterbeule der Menschheit, dachte sie mit einem angewiderten Blick auf Keith, würde das Rad des Schicksals nicht aufhalten. »Verrotte hier, Keith. Verrotte, und wenn du den letzten Atemzug machst, denke daran, dass es eine Hölle gibt. Und wenn du dich in den Flammen niedergelassen hast, sage Myladys Vater, dass sie auf ihrem rechtmäßigen Platz sitzt.«
    Die Soldaten, die Fackeln trugen, fielen als Erste. Und als in in Clanmuster gekleidete Krieger von den Bäumen fielen, versank alles im Chaos. In dem düsteren Zwielicht konnte Raymond beim Feind nur den Willen zum Töten ausmachen. Auf seinem Pferd sitzend, schwang er sein Schwert, köpfte einen Mann und drehte sich dann rum, als ein anderer Samsons Brust durchbohren wollte. Das Kriegspferd bewies seinen Mut und gehorchte den Befehlen seines Herrn, wich seitlich aus, machte dann kehrt und zwang den Angreifer mit seinen schwarzen Hufen zu Boden.
    Drei weitere rasten auf ihn zu, und Raymond schwang sich von seinem Pferd herunter und gab Samson einen Stoß, um ihn in Bewegung zu bringen. Mit einem drohenden Lächeln bedeutete er seinen Angreifern, ihm zu folgen. Die Krieger, deren Gesichter schwarz bemalt waren und deren Körper in Felle gewickelt waren, griffen an. Schwerter schlugen aufeinander, Funken stoben auf, und Raymonds Klinge schlitzte den ersten Mann von der Schulter bis zur Hüfte auf. Sein Todesschrei erfüllte die Luft, und noch ehe der Mann tot zu Boden fiel, drehte Raymond sich um und erwischte mit der gezackten Spitze seines Schwertes den Arm eines anderen und dann noch ein Bein mit einem sauberen Hieb.
    Raymond lechzte nach diesem Kampf als Vergeltung für die Kinder und Frauen, die verletzt zurückgelassen worden waren. Für die Häuser, die verloren gegangen waren, und für die hungernden Menschen von GleannTaise. Während er kämpfte, sah er das unschuldige Gesicht Leahs vor sich, blutig und aschfahl. Als sein Schwert die Feinde traf, sah er Fionna mit dem toten Kind im Arm, wie sie von ihm verlangte, diesem Verrat ein Ende zu machen. Und er schlug wieder und wieder zu, nahm Leben als Rückzahlung, beschützte seine Männer und sein Land. Seine Leute. Hinter ihm gab ihm Carver Rückendeckung, und neben ihm zerstörten Ian, Alec und Nikolai die Verteidigungslinie der Feinde, bis nur noch wenig mehr übrig war als das Blut, das den Boden durchtränkte, und ein Stöhnen im Wind.
    Raymond wirbelte herum, weil er sich dem Angriff eines weiteren Feindes stellen wollte, und als niemand mehr da war, trieb er sein Schwert in den Boden und stöhnte auf. Seine Kleidung und sein Gesicht waren mit Blut bespritzt. Dann ging er in einem Anfall von Wut zu einem wimmernden Mann, packte ihn am Hemd und zerrte ihn zu sich hoch. Er legte ihm sein Schwert an die Kehle.
    »Warum?«, fragte er fordernd. »Wozu?«
    Der Mann starrte ihn mit gehässigem Blick an, Blut lief aus dem Mund. »Fahr zur Hölle.«
    »Sprich, und ich verschone dich vielleicht.« Seine Forderung traf auf offene Verachtung, und Raymond erledigte ihn und ging zu dem nächsten Krieger, der noch atmete.
    »Mylord!«, rief Ian, doch Raymond ging weiter, fand eine lebende Seele und befragte den Mann. »Raymond!«
    DeClare wirbelte herum, hielt sein Schwert fest in der Hand, einen wütenden Ausdruck in den Augen.
    Ian war entsetzt über den Anblick. »Sie werden uns nichts
    sagen.«
    »Doch, das werden sie.« Er stellte einen Mann auf die Füße, und der irische Krieger hielt sich die Wunde an seiner

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