Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Verzaubert fuer die Ewigkeit

Titel: Verzaubert fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J Fetzer
Vom Netzwerk:
es ihm nicht verübeln. Aber schließlich wird er dir doch vergeben. Und dennoch wird er sicherlich eine Weile Angst haben, in deiner Nähe zu sein.«
    »Connal fürchtet sich vor nichts.«
    Fionna lächelte und drückte den Kopf ihrer Tochter an ihre Brust. Sie war wirklich verliebt in den Jungen, doch nun musste sie selbst andere vor dem Unsinn ihrer Tochter schützen. »Ich werde dich bestrafen müssen, das weißt du.«
    »Ja«, antwortete Sinead verdrossen und hob dann den Kopf. »Muss ich Töpfe spülen?«
    »Oh, das ist nur der Anfang, mein Lämmchen. Du wirst mir jetzt schwören, dass du keine Magie mehr anwenden wirst.«
    »Aber, Mama«, jammerte Sinead.
    »Nein, Sinead«, beharrte sie streng, erhob sich, setzte ihre Tochter auf die Bank und kniete sich vor sie. »Nur, wenn du oder jemand Anderer in ernster Gefahr ist.«
    Sinead schaute sie durch einen Schleier roten Haars hindurch an, und ihre Augen waren voller Widerstand. »Für wie lange?«
    Oh, das würde nicht sehr gut funktionieren, dachte Fionna, denn sie konnte schon sehen, wie sich die Rädchen in Sineads Kopf drehten, um einen Ausweg zu finden. »Bis ich es sage.«
    Sinead seufzte müde. »Ich schwöre es.«
    Fionna schüttele den Kopf und streckte die Hand aus. Sinead legte ihre kleine Hand in die der Mutter, und Fionna zog eine Silberkette aus ihrem Gürtel und wickelte sie um ihrer beider Handgelenke.
    Sinead schaute auf die Acht, die die Silberkette um ihre Hände herum bildete, und dann auf ihre Mutter. »Ich schwöre, dass ich erst wieder zaubern werde, wenn du es mir erlaubst.«
    Fionna schaute in die Augen ihrer Tochter und wusste, dass sie mehr tun musste, ja dass sie es schon hätte tun müssen, als ihr klar geworden war, wie mächtig Sinead war. Ihre Tochter musste eine Weile ohne die Magie leben und lernen, dass Streiche nichts mit der wahren Kraft der Magie zu tun hatten.
    »In vollkommener Liebe und vollkommenem Vertrauen halte ich diesen Bund. Halte dieses Kind davon ab, seine Macht falsch auszuüben. Mit Zunge und Hand wird ihre Magie bei mir bleiben, bis ich es zurücknehme. So soll es sein.«
    Tränen füllten Sineads Augen, als ihre Mutter so sprach. »Für wie lange, Mama?«
    »Bis ich dich richtig unterrichten kann.«
    »Das wird ja für immer sein.«
    Fionna lächelte zärtlich, als sie die Kette abwickelte, sie in zwei Hälften brach und eine Hälfte an ihrem Handgelenk befestigte und die andere an Sineads. »Nicht lange.«
    »Aber der Bann ist vorüber, und wir sind noch immer keine Familie!«
    »Oh, mein liebes Mädchen«, flüsterte sie, zog sie in die Arme, stand auf und setzte sich wieder auf die Bank. Sinead schlang die Beine um die Taille ihrer Mutter und legte den Kopf an ihre Schulter. Sinead weinte still, doch Wut, Kummer und Verlangen waren aus ihren leisen Schluchzern herauszuhören, und Fionna wusste, dass ihre Tochter etwas Besseres verdiente, als vorgeben zu müssen, dass Colleen ihre Mutter war, und ihre wahre Mutter nur sehr kurze Zeit am Tag zu sehen. Zum Wohle ihres Kindes musste Fionna ihrer aller Lage ändern, und sie fürchtete, dass das Entscheidungen nötig machen würde, die nicht leicht zu treffen waren. Nach ein paar Augenblicken beruhigte sich Sinead, und Fionna trocknete ihr die Tränen. Sie beide gingen zum Tor zurück.
    »Mama, zaubere etwas für mich.«
    »Sinead«, warnte sie, »ich glaube nicht, dass das klug ist.«
    »Bitte.«
    Fionna schaute zu der Steinmauer zurück, die den Garten umgab. Einst hatten dort Blumen geblüht, doch jetzt gab es nur noch Unkraut und ein paar Abfälle. Fionna ließ ihre Tochter los und drehte sich um. Sie ging in die Mitte des Gartens, hob die Hände zum Himmel und drehte und drehte sich, und je schneller sie das machte, desto mehr Wind entstand, der Schmutz und Abfälle, Unkraut und Steine hochwirbelte. Doch nichts davon berührte sie, während ein Tunnel aus Wind um sie herumwirbelte. Fionna warf mit einer harten Bewegung die Hände zum Himmel empor, und die Wolke verschwand.
    Sinead klatschte und sprang herum.
    Fionna strich sich Haarsträhnen aus dem Gesicht und sah sich zufrieden um. Sie ging zu Sinead, schaute herab und fragte: »Glücklich?«
    »Ja, und Lord Antrim wird das auch sein.«
    Ha, dachte sie, wahrscheinlich nicht. »Das ist zum Wohle aller, Sinead. Verstehst du?«
    Sinead nickte.
    Sie gingen zum Tor und hinterließen einen Garten, der von Unkraut und Abfällen befreit war. Und doch gab es noch keine Blumen. Nicht einmal Fionna konnte es

Weitere Kostenlose Bücher