Verzaubert fuer die Ewigkeit
auf sie aufzupassen.«
»Ich werde mich darum kümmern.« Raymond war schon misstrauisch geworden; bald würden alle wissen, dass Sinead zu ihr gehörte und dass ihre Fähigkeiten sich mit denen ihrer Mutter messen konnten.
»Geh wieder an die Arbeit.«
Connal sah erst sie und dann das Kind an. »Bist du sicher, dass ich das tun sollte?«
»Ja, natürlich. Aber erst...« Sie ließ Sinead gerade so lange los, bis sie ein paar Worte gesungen hatte, während ihre Hände Connals Körperform bis zu den Füßen nachzeichneten. Connal spürte eine angenehme Wärme, die sich von seiner Mitte bis zu den Fingerspitzen ausbreitete.
»Was war das?«
»Ein Zauber, um dich vor Sineads Magie zu schützen.«
Sinead gab einen spitzen Schrei von sich und stampfte mit dem Fuß auf.
Connal lächelte, und das Mädchen streckte ihm die Zunge heraus. »Wie lange wird der anhalten?«, fragte er, als Fionna zur Tür ging und Sinead hinter sich herzog, die Tränen in den Augen hatte.
Fionna hielt an der Tür der Molkerei inne. »Bis ich ihn wieder zurücknehme.«
Connal lächelte, und doch griffen die Tränen in Sineads Augen ihm ans Herz.
Fionna zog ihre Tochter mit sich über den Hof und um die Burg herum zum Küchenhaus. Während die Leute ihre Arbeit unterbrachen und sie anstarrten, ignorierte Fionna sie. Es war gut, dass Sinead weder schrie noch sprach. Der Unsinn mit der Milch war harmlos, und Fionna konnte auch die gestreiften Tauben ohne Sineads Hilfe korrigieren, doch sie konnte sich keine Magie für Männer ausdenken. Sie ging hinter dem Küchenhaus weiter zu dem von Mauern umgebenen Garten an der westlichen Ecke der Burg. Fionna schob das Tor auf, führte ihre Tochter hinein und deutete auf die Steinbank. Sinead kletterte hinauf und setzte sich schmollend darauf.
Wütend ging Fionna vor ihr auf und ab. »Ich bin enttäuscht von dir, Sinead.«
»Er hat mich beschimpft.«
»Zu Recht, Kind. Du darfst das niemals wieder tun.«
»Warum nicht?«
»Weil die magischen Kräfte nichts für Spielereien und kindische Späße sind.«
»Ich bin ein Kind.«
Fionna rieb sich die Schläfe und setzte sich dann neben sie. »Du kannst niemanden mit Magie dazu bringen, dich zu lieben. Ein Zauber dafür wird auf falsche Weise zu dir zurückkehren.«
»Aber Connal ist mein Herzensfreund, Mama.«
Fionna warf ihr einen schelmischen Blick zu. »Jetzt noch immer?«
»Ja, ich habe ihn in meinen Träumen gesehen.« Sinead wusste nicht, wie sie ihrer Mutter erzählen sollte, dass sie viele Dinge in ihren Träumen gesehen hatte, die sich bewahrheitet hatten. Einige sehr schlimme Dinge, wie den Pfeil und das Feuer.
»Und was sagen dir diese Träume?«
Sinead wandte den Blick von dem Unkraut vor ihr zu ihrer Mutter. »Ich habe Connal gesehen, als er älter war. Als Ritter. Er ist so gutaussehend und groß, Mama«, fügte sie schwärmerisch hinzu, und Fionna lächelte fast über ihren verträumten Blick. »Ich habe ihn auch gesehen, als er sehr alt war, und ich war bei ihm.«
»Das bedeutet, dass du ihn dann sehen wirst, aber nicht, dass er dein Herzensfreund ist.«
»Nein!« Sinead sprang von der Bank herunter und stemmte die Hände auf die Hüften. »Nein. Er ist es, Ich weiß es!«
»Ich glaube dir doch.« Sinead hatte noch nie so hartnäckig an etwas festgehalten. »Trotzdem ist er weder Mann noch Ritter, und du bist nicht alt genug, um so zu denken.« Sie waren Cousins vierten Grades und nur durch Fionnas und Siobans Urgroßmutter miteinander verwandt.
»Aber dein Zauber wird ihn von mir fern halten.«
»Ach, Liebes«, entgegnete sie und zog Sinead auf ihren Schoß. »Magie kann eine wahre Liebe nicht verhindern. Niemals. Sie kann niemanden dazu zwingen, sich gegen sein Herz zu entscheiden.« »Wirklich?«
»Du weißt, dass ich die Wahrheit sage.« Sinead nickte. »Wenn du und Connal für einander bestimmt seid, dann wird das auch ohne Magie geschehen. Ja, es muss sogar ohne Magie geschehen. Verstanden?«
Sinead lächelte und nickte.
»Gut. Aber dass du ihn in eine Ziege verwandelt hast, war sehr ungezogen.«
»Ich weiß, doch seine Worte haben mich verletzt.«
»Ich verstehe das, aber das ist keine Entschuldigung. Wir zaubern nie in Wut, niemals aus Vergeltung, und... es verletzt ihn, Sinead. Vor allem, wenn der Zauber nicht richtig gemacht wird. Das bereitet ihm Schmerzen in seinen Knochen. Und du darfst niemandem Böses tun.«
Sineads Gesichtsausdruck wurde traurig. »Jetzt wird er mir nicht mehr nahe kommen.«
»Ich kann
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