Verzaubert fuer die Ewigkeit
präsentierten sich all seine Ritter vor ihr, verbeugten sich über ihren Schwertern und schworen ihr Treue. Raymond beobachtete Fionnas Reaktion und ihren ehrlichen Schock, doch sie nickte königlich jedem Mann und jedem Soldaten zu. Als alles vorbei war, trat Fionna vor, um zu den Menschen zu sprechen. Er konnte die Angst spüren, die in ihr hochstieg.
»Für die Vergangenheit bitte ich Euch um Verzeihung. Für die Zukunft bitte ich Euch um euren Segen«, sagte sie, während ihr Blick zu den Iren glitt, zu ihren Landsleuten. Ihr Blick traf auf Ians, der im Hintergrund stand. Hinter ihm im Schatten hielten sich zwei von PenDragons Rittern auf. Ein schmerzlicher Ausdruck lag auf Ians Gesicht, das sich aber gleich wieder entspannte.
Einen Moment lang sprach niemand, dann rief jemand: »Willkommen daheim, Mylady!« Mehrere andere fielen mit ein, bis ihre Rufe die Wände erschütterten.
Tränen füllten ihre Augen, und Fionna berührte die Stelle über ihrem Herzen, dann ihre Lippen, ehe sie die Hand zur Decke hob. Blaue Sterne stiegen von ihren Fingerspitzen auf, drehten sich in der Luft und riefen Überraschungsrufe hervor, als sie über der großen Halle herumwirbelten und in einem Nebel aus glitzerndem Staub auf alle sanft herabregneten.
Die Menschen jubelten und applaudierten. Fionna wandte sich Raymond zu, und er zog sie in die Arme. »Ich habe dich um eine Demonstration gebeten, aber du hast es nie für mich getan.«
Er sah wie ein enttäuschtes Kind aus, und sie unterdrückte ein amüsiertes Lächeln. »Das war, ehe du an mich geglaubt hast, Raymond. Diejenigen, die nicht wirklich glauben, können es nicht sehen. Die Magie arbeitet mit dem Herzen und nicht gegen es. Du hast schon immer geglaubt, hier drin.« Sie tippte auf seine Brust. »Und nur wegen deiner Vergangenheit, wegen deiner Mutter, hast du dich einfach geweigert, es zuzugeben.«
Raymond dachte an all die Male, als sie ihn mit einer Kraft von sich ferngehalten hatte. Er hatte diese Kraft nicht sehen können, doch er hatte sich hindurch gedrängt. »Wenn ich bedenke, wie wütend ich dich zuvor gemacht habe, bin ich froh, dass du mit der Magie keine Macht über mich gewinnen kannst.«
»Wer sagt, dass ich das nicht könnte?« Er blinzelte, und ihr Lächeln wurde breiter. »Niemand wird geschädigt«, erinnerte sie ihn und küsste ihn.
Jemand zupfte an ihrem Kleid. Sie lösten sich voneinander und schauten auf Sinead herab. Raymond nahm sie auf den
Arm, und Fionnas Herz ging auf, als Sinead ihm einen süßen Kuss auf die Wange gab. Zärtliche Gefühle standen ihm ins Gesicht geschrieben, als er ihr das Haar aus dem Gesicht strich.
»Nun bist du da, wo du sein solltest, Mama. Du bist wieder die Herrin von GleannTaise.«
Raymond sah Fionna an und beugte sich zu einem Kuss zu ihr herüber. »Sie war das schon immer«, flüsterte er.
»Sind wir jetzt mit dem Heiraten fertig? Ich habe nämlich Hunger.«
Kichernd sah Raymond Sir Garrick an. »Fangt mit der Feier an«, bat er, und Fionna flüsterte er zu: »Je eher sie satt und glücklich sind, desto eher können wir mit der Hochzeitsfeier richtig beginnen.« Sie lachte über seine zuckenden Brauen und sein eifriges Lächeln, und als seine Ritter riefen, dass sie einen Toast auf ihn bringen wollten, trug er Sinead zu seinem großen Sessel. Das Kind wirkte darin nur wie ein Tupfer; seine Beine hatte es seitlich unter sich gezogen, als es sich über eine Fleischpastete hermachte, die Colleen ihm gegeben hatte. Sinead schaute mit vollem Mund zu ihm auf, und Raymold dachte, dass er das kleine Mädchen nicht noch stärker als jetzt lieben konnte.
Jemand packte seine Schulter, und dann zerrten seine Ritter ihn zu einem Tisch und tranken begeistert auf seine Ehe. Nach dem fünften anzüglichen Toast erlahmte Raymonds Aufmerksamkeit, und sein Blick glitt immer wieder zu Fionna hinüber.
Ian kam zu ihm und gratulierte im. »Ich bin froh, Raymond, sehr froh, dass sie glücklich ist.«
»Und du bist nicht eifersüchtig?«
»Das sind wir alle, Sir«, sagte Alec. »Mein Gott, seht sie euch doch bloß an. Welcher Mann wäre da nicht eifersüchtig? Sie ist einfach zauberhaft.«
Raymond trank aus seinem Pokal, und sein Blick wanderte zu ihr auf die andere Seite der Halle. »Ja. Ich bin unbeschreiblich glücklich.«
Als hätte sie seinen Blick auf sich gespürt, hob sie ihren, und er hielt den Atem an, als sie sich näherte.
Sie war in der mitternächtlichen Farbe gekleidet und überstieg damit seine
Weitere Kostenlose Bücher