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Verzaubert fuer die Ewigkeit

Titel: Verzaubert fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J Fetzer
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ein Kribbeln über ihren Rücken rasen und durch ihr Blut brausen. Ihr Herzschlag beschleunigte sich so sehr, dass sie fürchtete, es könnte auszusetzen bei dem Ansturm der sinnlichen Gefühle, die sie überschwemmten. Ihre Haut war empfindlich und verlangte nach seiner Berührung. Dann zog er sich zurück, verließ sie ganz und kehrte heftig wieder zurück. »Oh, mein Gott, Raymond!«
    Er lachte leise und liebte sie langsamer. Sie konnte sich nicht beruhigen, wand sich wie wild, und er dehnte ihre Lust aus und verharrte, bis sie leise aufschrie und er von neuem begann. Er stieß in sie hinein und wartete auf den Moment, da sie sich an ihn klammerte und hilflos und so von Verlangen erfüllt war, dass er sich ihr nicht mehr widersetzen konnte.
    Sie schrie seinen Namen heraus, zitternd und heftig atmend, und ihre Hüften stießen in schneller Folge gegen ihn.
    Ihr blasser Körper, makellos und seidig, drängte sich an seinen, und der gebräunte Körper des kampferfahrenen Kriegers traf mit dem zarten Fleisch seiner keltischen Zauberin zusammen. Der Puls und die Erregung wuchsen im Rhythmus ihrer Herzschläge, und um sie herum wuchsen die Ranken, krochen über das antike Bett, wanden sich um die vier Pfosten und hüllten sie in einen lebendigen Vorhang ein. Die Blüten öffneten sich, breiteten die Blätter aus und hießen die Liebe willkommen, die dort wuchs.
    Der feste Kokon ihre Weiblichkeit hielt ihn fest, und er legte sie aufs Bett und drang immer tiefer in sie ein und nahm sie mit sich zu dem wilden Höhepunkt reiner, ungezügelter Ekstase.
    »Oh, mein Ritter«, flüsterte sie rau und grub ihre Finger in sein Haar.
    »Ah, Liebes, komm mit.«
    Raymond stieß noch einmal zu, und blaue Lichter zerbarsten hinter seinen Augen. Er erbebte und streckte sich in ihr und berührte ihren Schoß, und Fionna betete um das Geschenk, das ihr in dieser Nacht gemacht werden könnte.
    Dieser Augenblick, eingehüllt in warme Luft und üppige Düfte, würde ihnen immer unvergesslich bleiben.
    Die steinerne Kammer glühte, die Luft schimmerte, und das Holz des Bettes bebte, als der Rausch durch ihr Blut schäumte und sie, in Liebe umfangen, eins werden ließ und den Kummer aus tausend Jahren bannte.
    »Ich werde dich jahrhundertelang lieben, Raymond DeClare«, flüsterte sie, ehe die Lust abzuebben begann. »Ich werde dein Herz schützen und die Liebe bis in alle Ewigkeit bewahren, die du mir schenkst.«
    Er hob den Kopf, und sein mächtiger Körper zitterte wie ein gekräuselter See. »Und ich werde für dich dasselbe tun, mein Liebes.«
    Ihre Finger glitten über die gezackte Narbe auf seinem Gesicht, folgten der rauen Linie, und sie lächelte, als sie unter ihrer Berührung zu verschwinden begann. Sie musste ihm das nicht sagen, denn der Ausdruck seiner grauen Augen verriet ihr, dass er es wusste. Er wusste, dass nicht die Magie die Makel der Vergangenheit tilgte, sondern die Liebe und das Vertrauen, die sie in ihren Herzen erschaffen hatten.
    Seelen wurden an diesem Tag wiedergeboren und zur Feier
    des Tages überhäuften die Geister sie mit kristallklaren Sternen.

23
    Sie hatte darauf bestanden, ihn zu begleiten, und als Raymond den Vorderteil des Stiefelabdrucks untersuchte, der in der Blutlache zurückgelassen worden war, beugte sich Fionna über Keiths Körper. »Das ist Stunden her, Raymond«, sagte sie leise und sah dann ihren Mann an. »Das Blut verdickt sich, und seine Haut hat blaue Flecke. Es müsste während der Trauung gestern passiert sein, und da die Feier ja bis in die frühen Morgenstunden gedauert hat, könnte sich jeder hier heruntergeschlichen haben.«
    »Das war ein Mann.« Er deutete auf den Fußboden und die Form eines Fußes, die kaum sichtbar in dem Blutspritzern zu erkennen war. »Diese Abdrücke sind zu groß, als dass Hisolda sie hinterlassen haben könnte, und sie sagte, dass sie nicht so dicht herangegangen sei.« Eine Pause und dann: »Sie kannte ihn auch, nicht wahr?«
    Fionna schaute zu der Leiche hinüber. »Sie hatte vor Jahren mit ihm ein Stelldichein, aber sie hat ihm nie vergeben, dass er mich bei den Schlägen festgehalten hat.«
    »Schon für dieses Verbrechen hätte er sterben müssen.«
    Ahh, es fühlte sich gut an, einen Fürsprecher zu haben, dachte sie und nahm seine Hand, als sie sich aufrichtete. Raymond bedeutete den Soldaten, den Toten zu entfernen, als er Fionna aus der Zelle führte. Als die Männer die sterblichen Überreste zusammenrafften und hinausschafften, musterte Fionna

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