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Verzaubert fuer die Ewigkeit

Titel: Verzaubert fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J Fetzer
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Sattel glitt, schätzte er den Schaden mit einem schnellen Blick ab und rannte dann los, um beim Anheben der herabgefallenen Baumstämme zu helfen. Unter ihnen lagen zwei Männer, die zwar voller Blut, aber am Leben waren.
    »Hat jemand nach einem Arzt gerufen?« Raymond schob Stämme von den verwundeten Männern herunter.
    »Der Arzt ist betrunken, Mylord.«
    Raymonds Lippen pressten sich zusammen, als seine Truppe die Verletzten vorsichtig auf ein Tuch legte und sie aus der Gefahrenzone trug. »Stützt diese Mauer wieder ab. Niemand arbeitet, bis ich sie mir angesehen habe.« Was war so verdammt schwierig daran, hier eine Mauer zu bauen? Dieses Land war hart, und es gab jede Menge Felsen.
    »Wir haben eine Heilerin, Mylord.«
    Raymond schaute auf und erwiderte Dougans Blick über die kurze Entfernung hinweg. Seine Miene verfinsterte sich. »Sag, dass sie deine Frau ist, Mann.« Dougan schüttelte den Kopf, und Raymond wusste, dass er von Fionna sprach. »Absolut nicht.«
    Dougan trat näher. »Sie ist ungeheuer fähig. Wie ich gehört habe, hat sie auch Euch einst geheilt.«
    Seine Lippen wurden zu einer dünnen Linie, als die Erinnerungen ihn erneut bedrängten. Doch noch ehe er auch nur ein weiteres Wort erwidern konnte, tauchte Fionna aus dem Wald auf. Sie hielt eine Ledertasche an ihre Brust gepresst. Ihr Blick glitt über den Schutt und dann zu ihm.
    Ein Ansturm blanken männlichen Verlangens rauschte durch ihn hindurch, und als sie sich näherte, stellte er sich vor, dass sie in seine Arme und nicht an ihm vorbeilaufen würde. Er schob den Gedanken von sich und erinnerte sich daran, was sie war. »So schnell zur Stelle, Mädchen? Habt Ihr auf den Unfall gewartet? Oder seid Ihr der Grund dafür?«
    Fionna hielt kurz inne und sah ihn stirnrunzelnd über die Schulter an. »Klagt Ihr alle Menschen so vorschnell eines Verbrechens an oder nur mich?« »Ich suche nach dem Ursprung für diesen Vorfall hier.«
    »Ich habe Euch gewarnt.«
    Raymond fuhr auf: »Was habt Ihr damit zu tun?«
    Fionna hatte nicht vor, ihm zu erklären, dass sie nur seinen inneren Aufruhr gespürt hatte, nicht den Unfall. Raymond DeClare war viel zu unverständig, um das zu verstehen. »Überhaupt nichts, Engländer, aber Ihr könnt später mit mir schimpfen.« Sie ging zu den Männern hinüber.
    »Keinen Schritt weiter, Fionna.«
    Urplötzlich verstellte er ihr den Weg, und sie hob den Blick zu ihm. »Möchtet ihr sie lieber leiden lassen, statt meine Hilfe anzunehmen?«
    »Ich möchte, dass sie überleben.«
    »Ihre Chancen verringern sich, wenn sie jetzt niemand behandelt. Habt ihr einen anderen, der sie heilen kann?«
    Das hatte Raymond nicht, und er würde sein Schwert darauf verwetten, dass sie es auch wusste.
    »Vielleicht solltet Ihr sie fragen«, schlug Fionna vor.
    Raymond schaute auf die Männer herab und kniete sich dann nieder.
    »Was sagt ihr, Eldon, Berge? Sie behauptet, dass sie eine Hexe sei.«
    Eldon, der sich die Seite hielt, schaute auf die Frau, die hinter Seiner Lordschaft stand. »Verzeiht mir, Mylord«, keuchte er, »aber auch wenn sie der Teufel selbst wäre, würde ich die Hilfe annehmen, die sie zu bieten hat, um diesen Schmerz loszuwerden.«
    »Und du?«, sagte Raymond zu Berge, der kurz davor war, ohnmächtig zu werden.
    Berge nickte, und ohne Zögern trat Fionna um Raymond herum und sank ging zwischen den beiden Männern auf die Knie. Ihre Bewegungen waren schnell und sprachen von Zuversicht, als sie die Wunden untersuchte, leicht mit den Fingern in die Seite des eines Mannes drückte und ihn befragte. Sie öffnete ihren Lederbeutel, bat um Wasser und streute eine winzige Menge Kräuter in eine Tasse. Dann mischte sie sie, gab die Hälfte davon in eine zweite Tasse und bot jedem der Männer eine Portion an. »Nein!« Raymond ergriff ihr Handgelenk.
    Ihr Blick suchte seinen, und mit leiser Stimme erwiderte sie: »Lasst meine Hand los, DeClare.«
    Er gehorchte nicht. »Keinen Trank.«
    Sie runzelte die Stirn noch stärker. »Das sind nur Kräuter, damit sie einschlafen.«
    Raymonds Augen loderten. »Absolut nicht.«
    Sie löste seine Finger von ihrem Handgelenk und stieß seine Hand zurück. »Möchtet Ihr, dass dieser Mann wach bleibt und vor Schmerzen schreit, während ich ihm die Knochen richte? Eldon hat eine gebrochene Rippe!«
    »Mylord, bitte ...«
    Beide schauten nun auf die verletzten Männer herab.
    »Ich bitte Euch, Sir, lasst sie arbeiten. Die Dorfbewohner vertrauen ihren Fähigkeiten.« Tapfer

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