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Verzaubert fuer die Ewigkeit

Titel: Verzaubert fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J Fetzer
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Raymond starrte ins
    Feuer, und erst als seine Gedanken zur Ruhe gekommen waren, gab er vor sich selbst zu, dass er sich ungeheuer ins Zeug legen würde, um Fionna O’Donnel zu erobern - wenn sie nicht behauptet hätte, eine Hexe zu sein.

11
    Wie leicht doch ein Vater seine Tochter einem Fremden überließ, wenn der Preis stimmte, dachte Raymond, der sein Kinn in die Hand gestützt hatte und einem weiteren Mann zuhörte, der ihm erklärte, warum seine Tochter oder Schwester die beste Wahl als Braut sei.
    Die Fälligkeit, Schweine zu füttern oder klein genug zu sein, um den Kamin zu kehren, waren Eigenschaften, die Raymond bei einer Frau nicht wichtig waren. Er lehnte sich zurück, stützte die Ellbogen auf die Lehnen des Polstersessels und verschränkte die Finger locker ineinander. Tatsächlich hatte er bis zu diesem Moment noch gar nicht darüber nachgedacht, was er sich von einer Frau wünschte.
    Sanftmut, vermutete er. Doch sofort verwarf er diese Eigenschaft wieder. Gutherzigkeit kam schon eher infrage. Leidenschaft für alles, woran sie glaubte. Raymond nahm zwar an, dass sie das Gleiche glauben sollte wie er, doch dann würde es keine Herausforderungen geben. Er hatte nie wirklich politische Dinge mit einer Frau besprochen. Meist hatte er sie geliebt und wieder verlassen, und dabei musste er ihre zarten Gefühle verletzt haben. Er verletzte ungern Frauen, in welcher Form auch immer.
    Du hast Fionna verletzt, flüsterte eine Stimme in seinem Kopf. Mehr als einmal.
    Da Raymond darüber wütend war, zwang er sich dazu, sich wieder auf den Mann zu konzentrieren, der sprach. Er trug saubere, aber abgetragene Kleider und hatte ein Schottentuch um die Schultern geschlungen. Ein Stammesführer. Der
    Mann nickte jemandem zu, der sich rechts von ihm befand, und die Tür öffnete sich. Raymond richtete sich auf, als eine hübsche blonde Frau über die Schwelle trat. Ihr Vater sprach sie scharf an, und sie kam mit gefalteten Händen und gesenktem Kopf näher. Sie sah verängstigt aus - und sehr jung.
    Wieder sprach der Vater auf Gälisch mit ihr, und als sie aufschaute, waren ihre Augen aufgerissen und auf die Narbe gerichtet, die der Länge nach über sein Gesicht lief. Ah, dachte Raymond, darum ging es also. Er stand aus dem Sessel auf und ging auf sie zu, und das Mädchen wich zurück und versteckte sich hinter seinem Vater. Raymond verstand wenig von seinem schnell gesprochen Gälisch, doch er schnappte einige Worte auf. »Scheußlich. Muss ich wirklich, Papa?« Der Vater flehte und schimpfte, und das Mädchen war kurz davor, in Tränen auszubrechen, und schüttelte den Kopf. Fast jedes Mädchen, dass ihm in der vergangenen Woche vorgeführt worden war, hatte so reagiert. Er wollte keine Frau, die ihm nicht in die Augen sehen konnte. Und schon überhaupt keine, die sich vor seiner Berührung fürchtete.
    »Genug«, warf Raymond ein. Der Vater schaute ihn entsetzt an und wollte zu sprechen beginnen, als Raymond den Kopf schüttelte. Der Mann nickte und begleitete seine Tochter nicht allzu sanft hinaus. Er hatte mit dutzenden von Vätern und älteren Brüdern gesprochen, und auch heute hatte er schon viele Frauen gesehen. Offenbar wurde er für eine gute Partie gehalten, bis die Damen seiner ansichtig wurden. Die Narbe, die über sein Gesicht lief, war tief und gezackt, der Preis der kriegerischen Auseinandersetzungen, den ein Ritter zahlen musste. Gott behüte, was, wenn sie auch noch seinen restlichen Körper sehen würden, der wie eine Landkarte seiner Vergangenheit aussah?
    »Das reicht, Garrick«, erklärte er, als der Ritter schon eine weitere Gruppe hereinführen wollte. Die Frauen, die er gesehen hatte, waren alle nur schüchterne Mädchen gewesen.
    Wenn sie ihn anschauten, sah Raymond das, was er vor dieser Verwundung, bei der er fast sein Auge verloren hatte, nie gesehen hatte: Abscheu. Er vermutete, dass sein Lächeln ein bisschen weniger fröhlich war als früher, sein Blick abgestumpfter, und er weigerte sich, über die Gründe dafür nachzudenken.
    Ein anderer Mann drängte sich an Garrick vorbei, und Raymond wollte ihn schon fortschicken, sah ihn sich dann aber doch genauer an. Er war groß und breitschultrig, seine Haltung stolz, und das Schottentuch, das er um die Taille geschlungen und über die Schulter geworfen trug, leuchtete in frisch gewebten Farben. Er sah aus, als wäre er nur gezwungenermaßen hier.
    Raymond nickte. »Euer Name, Sir?«
    Der Mann verbeugte sich leicht. »Naal O’Flynn. Ich

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