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Verzaubert fuer die Ewigkeit

Titel: Verzaubert fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J Fetzer
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gewisser Grenzen immer mehr als eine Sichtweise gab.
    »Ihr seid sehr attraktiv«, bemerkte er und dachte, dass sie für Alec perfekt wäre.
    »Verdammt.«
    Er kicherte leise. Sie war offensichtlich nicht erfreut über sein Kompliment.
    »Ich hatte gehofft, dass Ihr nicht so denken würdet. Ich weiß, dass ich hübsch bin. Männer haben mir das schon oft gesagt. Doch ich habe auch Verstand, Mylord, und den möchte ich gebrauchen.«
    »Für was?«
    »Experimente.«
    Raymond konnte gar nicht finsterer dreinschauen.
    »Ich mische gern Zutaten zusammen und warte dann darauf, was geschieht.«
    »Mit welchem Ergebnis?«
    Sie nagte an ihrer Unterlippe und errötete vor Verlegenheit. »Nun, ich habe den Turm meines Vaters zerstört.«
    Raymond verschränkte die Arme. »Den ganzen Turm?«
    »Fast ganz.«
    Guter Gott, kein Wunder, dass ihr Vater versuchte, sie unter die Haube zu bringen! Und vorzugsweise an einen reichen Mann, der für die Schäden aufkam, die sie anrichtete. »Was habt Ihr angestellt?«
    »Also, ich habe ein wenig Schwefel und Asche miteinander vermischt und dann noch etwas von dem schwarzen Zeug hinzugegeben, das ich in den Hügeln gefunden habe...«
    »Ihr stellt Gifttränke her?«
    Sein unversöhnlicher Ton ließ sie die Stirn runzeln. »Nein, ich werde es Feuerpulver nennen, denn das Ergebnis ist immer ein lauter Krach und Feuer.« Sehr viel Feuer. Sie hatte das noch nicht richtig ausgeknobelt.
    »Ich würde solche Experimente nicht gestatten«, erklärte er voller Abscheu. »Ich kann weder Menschenleben noch diese Festung für Eure Spielereien riskieren.«
    »Ich spiele nicht!«, fauchte sie.
    »Wenn Ihr das, was Ihr tut, nicht kontrollieren könnt, dann spielt Ihr sehr wohl, und zwar auf Kosten anderer. Und gefährlich sind Eure Spiele noch dazu!«
    Sie öffnete den Mund, um sich zu verteidigen, als Raymond hörte, wie jemand seinen Namen rief.
    »Mylord!« DeClare drehte sich um, als Sir Nikolai in den Garten gelaufen kam und über abgestorbene Büsche und hohes Unkraut hinwegsprang. Er hielt an, als er die Frau sah, und Isobel erhob sich.
    »Was gibt es denn?«
    Nikolai sah seinen Vorgesetzten an und bedeutete ihm dann mit einer Geste, sich von der Frau zu entfernen. »Es gibt ein wenig Ärger mit den Zimmerleuten und den Maurern. Sie glauben, dass der Stall woanders aufgebaut werden soll, und...«
    Raymond hob eine Hand. »Ich verstehe.« Und er dankte Gott für die Atempause, egal, worum es dabei ging.
    Nikolais Aufmerksamkeit richtete sich auf die Frau. Sie musterte ihn hochnäsig. Nikolais Augen verengten sich, und er richtete sich noch um ein paar Zentimeter mehr auf.
    Isobel schaute Lord Antrim an und erkannte, dass ihre Chancen schwanden. Er wird mich nie heiraten, dachte sie und wusste, dass sie diese Experimente hätte geheim halten sollen, wenigstens so lange, bis sie sich einig geworden waren. Vater wird das nicht gefallen, überlegte sie, und ihr wurde klar, dass sie sich sehr schnell an das Gefühl von schwarzer Wolle auf ihrer Haut gewöhnen sollte.
    Während Raymond sich fragte, warum sie so enttäuscht aussah - schließlich hatte sie ja schon gesagt, dass sie ihn nicht heiraten wollte -, überließ er sie dem Ritter, der darüber wenig begeistert war. Doch Isobel wand sind aus dessen Griff, sah Nikolai mit einem hochmütigen Blick an, der deutlich machte, dass sie seine Berührung nicht gestatten würde, Ritter oder nicht, und ging zur Burg davon.
    »Ich kann den Weg selbst finden, trotz des Gerölls und des Schmutzes - und auch ohne die Hilfe eines Engländers.«
    »Ich bin kein Engländer«, erwiderte Nikolai, packte ihren Arm und zog sie reichlich unsanft zurück. »Mylord sagt, dass Ihr so lange bei mir bleibt, bis ich Euch in die Obhut Eures Vaters gebe. Also werdet Ihr warten!«
    Isobel versuchte, sich loszureißen, doch sie schaffte es nicht. Er tat ihr nicht weh, aber an eine Befreiung war nicht zu denken. »Lasst mich sofort los!«
    Nikolai sah sie nur noch schärfer an.
    »Ich gehe davon aus, dass du gut mit ihr fertig wirst, Nik?« Raymond unterdrückte ein Lächeln und ließ sie allein zurück.
    »Da.«
    »Da?« Isobels Blick betrachtete ihn verächtlich. »Ihr klingt wie einer meiner kleinen Cousins. Könnt Ihr nicht richtig sprechen?«
    »Das heißt: ja. Für die Gebildeten spreche ich gut genug«, entgegnete Nik.
    »Also, ich muss doch nicht... ah...« Isobel sah an dem großen Mann hinauf und hinunter, weil ihr plötzlich die Worte fehlten.
    »Ukrainer«, half er ihr.

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