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Verzaubert fuer die Ewigkeit

Titel: Verzaubert fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J Fetzer
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straffte sich. »Ich werde Euch nicht enttäuschen, Sir«, sagte er, ehe auch er ging.
    Colleen war nach wie vor anwesend. »Braucht Ihr mich noch, Mylord?«
    »Ist es dir in der Nacht wohl ergangen?«
    Sie lächelte. »Ja, die Männer, hmm, Eure Ritter waren sehr fürsorglich, Sir. Es scheint, als wäre ihnen mein Kochen genauso viel wert wie meine Tugend.«
    Raymond lachte leise und erwiderte dann: »Also dann geh, schreibe deine Liste und komme deiner Pflicht nach, die dich für sie alle zur Königin macht.«
    Lächelnd knickste sie und schlüpfte hinaus. Raymond wandte den Blick zum Fenster zurück, und fast sofort stand ihm Fionnas Gesicht wieder vor Augen. Er rieb sich über das Gesicht und versuchte, an etwas anderes zu denken. An die Festung und die Angriffe, doch mit jedem weiteren Gedanken kehrten die Augenblicke mit ihr zurück und schließlich auch das Letzte - das Gefühl ihres Kusses, ihrer Umarmung und ihres Körpers, der sich wie ein Stück Seidenstoff an seinen geschmiegt hatte. Nur ein Kuss von ihr hatte ihn ganz verzehrt, und sein Körper spannte sich unter einem Verlangen an, das nie befriedigt werden würde. Es war das Verlangen nach einer Frau, die er nie würde besitzen können. Nicht ohne die Geister.
    Verflucht sei sie, dachte er. Verflucht sei sie.
    Als Raymond das nächste Mal in den Hof kam, hatte sich die Menge schon ein wenig gelichtet. Doch sein Anblick, wie er über das Anwesen ging, verstörte offenbar ein paar der hübschen Mädchen. Sein Blick fiel auf ein vorbeieilendes Kind mit rotem Haar - Sinead. Sie flitzte zwischen den Pferden und Männern hindurch und jagte hinter einem Jungen her. Das kleine Ding warf sich auf den Jungen, brachte ihn zu Fall und setzte sich auf seine Brust. Raymond stöhnte auf, ging hinüber und konnte ihre Faust gerade noch festhalten, ehe sie mit ihr auf Andrews Gesicht einschlug. Sie schaute auf und schien nicht im Mindesten Angst vor Raymond zu haben.
    »Hallo.«
    Raymond unterdrückte ein Lächeln. »Was, um Himmels wallen, machst du denn?«
    »Ich gebe ihm gerade eine Lektion in Benehmen.«
    Raymond nahm sie auf den Arm. »Und eine Dame geht herum und schlägt Jungen?«
    »Wenn sie uns beschimpfen, ja, dann tun wir Damen das.« Sinead rieb sieh mit der Hand die Nase und schlang dann die Beine um Raymonds Taille. Sie lächelte ihm ins Gesicht. »Du hast meinem Arm wehgetan.«
    »Vergib mir, Mädchen.« Er wiegte sie in den Armen, als Andrew sich aufrappelte.
    »Ich bin kein |unge, verstehst du?«, meinte sie.
    »Aber du benimmst dich wie einer.« Er sah Andrew an. »Was hast du zu ihr gesagt?«
    »Er hat mich einen Bastard genannt«, berichtete Sinead.
    Raymond sah den Jungen so scharf an, dass dieser einen Schritt zurückwich. »Es gibt in Irland keine Bastarde.«
    »Siehst du, hab ich dir doch gesagt!«
    »Psst, Sinead«, mahnte Raymond und wandte sich wieder an Andrew. »Wenn ich das noch einmal von dir höre, wirst du einen doppelten Dienst aufgebrummt bekommen.« Und er überlegte ernsthaft, ob er Sinead Gerechtigkeit widerfahren lassen sollte, als sie die Arme um seinen Hals schlang und lächelte. Dieses schelmische Lächeln vertrieb Raymonds Trübseligkeit, und er lächelte zurück, zog ihre Arme von sieh und setzte sie auf dem Boden ab.
    »Keine Kämpfe mehr«, erklärte er streng.
    Sie blinzelte. »Ich habe nicht gekämpft, ich habe gewonnen.«
    Raymond schluckte krampfhaft und fuhr sich mit der Hand über den Mund, um sein Lachen zu verbergen. Das Kind war viel zu altklug für sein Alter.
    »Ich weiß.« Er beugte sich herab, und Sinead riss unschuldig die Augen auf. »Aber Männer haben es nicht gern, wenn sie von Frauen übertroffen werden.«
    »Warum?«
    »Weil man von ihnen verlangt, dass sie Frauen beschützen.«
    Sie stemmte die Hände in die Hüften. »Wer sagt das?«
    »Der Zeitenlauf.«
    »Ich kann selbst auf mich aufpassen.«
    Er hob sie wieder hoch und drehte sie im Kreis. »Kannst du dir jetzt auch selbst helfen?«
    Sinead schwang ein paarmal herum und trat aus, seufzte dann tief auf. Raymond dachte schon, dass die Kraftprobe vorbei sei, bis sie das Gesicht verzog. Sein Hals begann plötzlich zu jucken, dann sein Arm, seine eine Körperseite, und er setzte sie ab, um sich zu kratzen.
    »Habt Ihr Wanzen, Mylord?«
    Er sah sie finster an, kratzte sich wie wild, doch eine Sekunde später war alles vorbei. »Nein ... ja.« Er sah sie stirnrunzelnd an.
    Sie lächelte, und als Colleen sie rief, rannte sie davon und ihre rote Mähne flog

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