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Verzeih mir, mein Herz!

Verzeih mir, mein Herz!

Titel: Verzeih mir, mein Herz! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Collins
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Beichte sein musste. Würde sie von ihm erwarten, dass er Susan heiratete? Sie war so sehr auf Schicklichkeit bedacht, dass er es schon fast fürchtete!
    „Aylesbury, ich …”
    „Jordan”, unterbrach er sie schnell und blieb stehen.
    Elizabeth drehte sich zu ihm um und presste kurz die Lippen aufeinander, bevor sie knapp nickte. „Jordan, ich muss Sie bitten abzureisen.”
    Überraschung flog über sein Gesicht, aber er fasste sich schnell wieder. „Darf ich mich erkundigen, warum?” Obwohl weder seine Stimme noch seine Haltung seine Anspannung preisgab, hob Elizabeth schützend die Schultern an, als rechnete sie mit einem ärgerlichen Ausbruch.
    „Es … es gibt mehrere Gründe”, hauchte sie händeringend. Sie musste die Ruhe bewahren! „Zum einen ist da …”
    „Susan.” Die Bitterkeit in Jordans Stimme ließ sie alarmiert aufsehen. Seine dunklen Augen brannten sich in ihre und offenbarten ihr seinen Ärger. Elizabeth nickte kaum merklich und zuckte unter seinen haltlosen Flüchen zusammen.
    „Bitte, Jordan, es ist …”
    „Nein!”, grollte er und zog das bestürzte Mädchen grob in seine Arme. Elizabeth keuchte erschrocken auf, als sie an seine Brust stieß, ihr gemurmelter Protest ging aber unter seinen Lippen verloren. Sie riss die Augen auf und versuchte ihn von sich zu schieben, doch er hielt sie zu fest, als dass sie damit Erfolg gehabt hätte. Erst als sein Kuss sanfter wurde und sich sein Griff um ihren Körper lockerte, erlahmte ihr Widerstand, denn seine Liebkosungen zogen sie unaufhörlich in seinen Bann. Seufzend schloss sie die Augen und schlang einen Arm um seinen Hals. Es war so herrlich, von ihm gehalten zu werden! Eine süße Lähmung, die sie nicht sofort wiedererkannte, beschlich ihren Geist, und das verführerische Kribbeln, das seine federleichten Berührungen auslösten, verzauberte sie vollends. Verzückt ließ sie sich in seine Arme sinken und erwiderte seine Liebkosungen glutvoll.
    Jordan stöhnte begehrlich auf und streichelte über ihr nacktes Fleisch. Ihre Haut war samtweich und betörender als jedes Rauschmittel. Die Hitze ihres nachgiebigen Körpers versengte ihn und trieb ihn dazu, seine Zärtlichkeiten zu intensivieren. Er beugte sie zurück, um mit heißen Lippen eine federleichte Spur von verzehrenden Küssen über ihre Kehle zu ziehen und schob die Tunika über ihre Schulter. Wie nicht anders erwartet, trug sie eine leichte Korsage unter dem Kostüm, die seinen Angriffen nicht gewachsen war und die die volle Pracht ihres Busens ohne Schwierigkeiten freigab. Er wusste, wie wundervoll sie gebaut war, hatte er sie doch Tag für Tag ganz ähnlich in den Armen gehalten und genügend Zeit gehabt, dabei ihren Leib an seinem zu spüren. Aber wie perfekt sich die Fülle ihrer Brust in seine Hand schmiegte, verblüffte ihn dennoch. Stöhnend umschloss er die hart aufgerichtete Warze mit seinen Lippen und riss dabei Elizabeth aus ihrer Verzückung.
    Sie erzitterte verlangend unter seiner Berührung und war zu Tode erschrocken. Das hatte Daniel auch mit ihr getan! Was für ein liederliches Frauenzimmer musste sie sein, wenn sie auf jeden Mann gleich wollüstig reagierte?
    Mit einem kleinen Entsetzensschrei riss sie sich von ihm los und raffte die Bahnen ihrer Toga. Mit einem letzten schreckerfüllten Blick zurück lief sie davon und ließ einen hin- und hergerissenen Verlobten zurück, der sich dazu durchringen musste, sie nicht zu verfolgen. Anscheinend reagierte er auf Mädchen in griechischen Kostümen leidenschaftlicher als gut für ihn war, und wenn er ihr nachging, war es gut möglich, dass er nur weiter ihren Unmut weckte, indem er sie wieder küsste.

6. Kapitel
    Elizabeth verbrachte eine schlaflose Nacht in ihrem Zimmer und sann darüber nach, was plötzlich mit ihr los war. Sie war fast dreiundzwanzig Jahre alt und hatte sich bisher nie nach der Berührung eines Mannes verzehrt, oder sich gewünscht, geküsst zu werden, und dann verfiel sie dem ersten Mann, der sich bei ihr Freiheiten herausnahm?
    Und als wäre das nicht schon schlimm genug, warum sehnte sie sich auch noch danach, mit Jordan zusammen zu sein? Wie schrecklich liederlich sie war! Und doch wünschte sie sich, nicht weggelaufen zu sein. Ein dummer Wunsch, das war ihr klar, schließlich wusste sie, wo all diese Zärtlichkeiten hinführten! Und dies wiederum hätte bedeutet, dass er hinter ihr Geheimnis gekommen wäre. Es war noch sehr früh am Morgen und Elizabeth schlich sich durch das stille Haus in

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