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Verzeihen ist immer moeglich

Verzeihen ist immer moeglich

Titel: Verzeihen ist immer moeglich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernard Jakoby
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Nachtodkontakte
    Nachtodkontakte treten in vielfältigen und unterschiedlichsten Formen auf. Die Amerikaner Bill und Judy Guggenheim veröffentlichten 1995 eine von ihnen durchgeführte Studie, die es erstmalig ermöglichte, eine Unterscheidung zwischen den verschiedenen Formen zu treffen. Wir werden uns im Folgenden damit intensiv auseinandersetzen. Zunächst ein Überblick darüber, wie Menschen Kontakte mit Verstorbenen erleben. Diese unterschiedlichen Kriterien werden dann im weiteren Verlauf des Kapitels genauestens analysiert und beschrieben. Die unterschiedlichen Formen sind:

    1. Der Augenblick des Todes
    2. Das Gegenwartsempfinden
    3. Akustische Wahrnehmungen
    4. Körperliche Berührungen
    5. Gerüche, die mit einem Verstorbenen assoziiert werden
    6. Vollständige und partielle Erscheinungen
    7. Nachtodkontakte zwischen Wachen und Schlafen
    8. Begegnungen im Traum
    9. Außerkörperliche Erfahrungen mit Verstorbenen
    10. Physikalische Phänomene
    11. Symbolische Zeichen
    12. Warnung vor Gefahr
    13. Die Bitte um Vergebung

    Der Augenblick des Todes
    Zahlreiche Menschen berichten darüber, im Augenblick des Todes eines Angehörigen, von dem sie noch gar nicht wussten, dass er gestorben war, dessen Erscheinung gesehen oder seine Gegenwart gespürt zu haben. Das ist ein außergewöhnlich weit verbreitetes Phänomen. Es wird damit in Zusammenhang gebracht, dass der soeben Verstorbene sich verabschieden will. Auf der ganzen Welt wird berichtet, dass der Zeitpunkt des Erlebens genau mit dem Zeitpunkt des Todes übereinstimmt.
    »Monika begleitete seit mehreren Wochen ihren sterbenden Mann Karl in einem Hospiz. Sie wünschte sich sehr, den Augenblick des Übergangs in die andere Welt mitzuerleben. Monika wachte drei Nächte hintereinander bei ihrem Mann und war dann so müde, dass sie es eine weitere Nacht nicht aushalten konnte. Sie fuhr nach Hause und verfiel sofort in einen traumlosen tiefen Schlaf.
    Gegen zwei Uhr war sie plötzlich hellwach und spürte deutlich die Gegenwart ihres Mannes. Er teilte ihr telepathisch mit, dass er endlich von seinen Schmerzen befreit sei. Er sehe das Licht und schwebe nun hinein. Dann löste sich die Erscheinung Karls auf. In diesem Augenblick klingelte das Telefon. Es war das Hospiz, welches sie informierte, dass ihr Mann um zwei Uhr gestorben sei.«
    Sobald das Bewusstsein eines Menschen seinen Körper verlassen hat, kann der Geist des Verstorbenen seine Gefühle vermitteln: die Erleichterung darüber, ohne Schmerzen zu sein, oder ein Gefühl der Ruhe, der Seligkeit und des Friedens. Im Augenblick des Todes kann das Bewusstsein auf Reisen gehen und der Verstorbene kann sich überall aufhalten. Das Ich des Verstorbenen erlebt eine Bewusstseinskontinuität und kann sich je nach Vermögen den Angehörigen mitteilen. Sehr häufig werden in diesem spezifischen Moment Erscheinungen erlebt, wobei der Verstorbene in Licht eingehüllt ist.
    »Mein Onkel lag schon längere Zeit im Sterben, und ich liebte ihn sehr. Dennoch konnte ich nicht ständig an seinem Bett sein. Eines Nachts erwachte ich plötzlich gegen vier Uhr und sah ein Licht, das sich im Schlafzimmer ausbreitete. Da stand doch tatsächlich mein Onkel vor mir und lächelte vergnügt, als ob er mir sagen wolle, wie gut es ihm gehe. Ich spürte seine Liebe und wusste in diesem Moment, dass er gestorben war. Wenig später rief mich das Krankenhaus an und bestätigte die Vermutung. Ich fühlte mich sehr erleichtert und war froh darüber, dass er endlich seinen Frieden gefunden hatte.«
    Anderen Erlebenden ist keineswegs bewusst, wenn sich ein Verstorbener bei ihnen verabschiedet, wie im folgenden Beispiel:
    »Karin schlief tief und fest, als sie aus ihrem Schlaf aufschreckte und ihren Großvater an der rechten Seite des Bettes stehen sah. Er sagte nur: ›Ich werde jetzt gehen.‹ Karin schaute auf ihre Armbanduhr und es war genau sechs Uhr. Sie fragte sich, warum er wohl gekommen sei, und fiel zurück in den Schlaf. Zwei Stunden später wurde sie von ihrer aufgelösten Großmutter geweckt, die ihren Mann tot im Bett aufgefunden hatte. Da verstand ich erst, dass Opa sich von mir verabschiedet hatte. Einige Tage später lag der Totenschein auf dem Küchentisch. Mit großem Erstaunen stellte Karin fest, dass der Todeszeitpunkt ihres Großvaters mit sechs Uhr morgens angegeben war.«
    Die Ankündigung des Todes kann in Form von Warn- oder Wahrträumen erfolgen, durch Stimmen, Klopfgeräusche oder Erscheinungen. Ein gemeinsames

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