Verzeihen ist immer moeglich

Bezugspersonen verstanden. Derartige Kontakte erfolgen auf sehr subtile Weise und gehen spontan von einem Verstorbenen aus. Direkte Nachtodkontakte können nicht absichtlich von uns herbeigeführt werden. Sie treten ohne erkennbare äußere Ursachen auf.
    Zahlreiche Verstorbene treten mit ihren Angehörigen deswegen in Kontakt, weil sie ihr Verhalten zu Lebzeiten bereuen und um Vergebung bitten, aber auch, um Angehörige von falschen Schuldgefühlen zu befreien.
    Nachtodkontakte werden über verschiedene Sinne erlebt: durch Hören, Fühlen oder Sehen. Es gibt eine Vielfalt unterschiedlicher Formen, in denen sie auftreten können. Nachtodkontakte sind empirisch belegbare Phänomene, deren Existenz vom Anbeginn schriftlicher Aufzeichnungen bis heute dokumentiert wurde. Dennoch sind Nachtodkontakte immer noch ein äußerst tabubesetztes Thema und werden von vielen Menschen skeptisch oder gar als Fehlwahrnehmungen abgetan. Für die Erlebenden jedoch sind Begegnungen mit Verstorbenen von großem Wert und Bedeutung und gelten als außerordentlich tröstlich. Die Kommunikation mit einem Verstorbenen, unabhängig, in welcher Form sie auftritt, wird niemals vergessen und vermag die Denkweisen eines Menschen für immer zu verändern. Das Auftreten dieser vielfältigen Phänomene beinhaltet ein nicht zu unterschätzendes Heilungspotenzial, das den Verlauf des Trauerprozesses positiv beeinflusst.
    »Monika stand kurz davor, ihren Freund Bernhard zu heiraten. Am Tag seines Unfalls wartete sie auf ihn, als ihr Handy klingelte und die Polizei sie über seinen plötzlichen Unfalltod informierte. Monikas Welt brach schlagartig zusammen, und sie konnte tagelang nicht ihr Schlafzimmer betreten, da noch Kleidungsstücke von Bernhard herumlagen und auch sein Geruch in den Laken war.
    Irgendwann war sie so erschöpft und ausgelaugt, dass sie sich in ihr Bett legte. In dem Moment, als sie ihre Augen schloss, fühlte sie unmittelbar Bernhards Gegenwart. Sie wusste, dass er da ist, direkt neben ihr. Monika war von ihren Gefühlen völlig überwältigt. Bernhard war gekommen, um ihr zu zeigen, dass er nach wie vor für sie da ist. Dadurch fand Monika ihren inneren Frieden wieder.«
    Die Häufigkeit von Nachtodkontakten
    Nachtodkontakte treten meistens dann auf, wenn die Trauernden nicht an die Verstorbenen gedacht haben. Die Erlebenden gingen zu diesem Zeitpunkt ihren gewöhnlichen Alltagsbeschäftigungen nach. Wir wissen heute, dass derartige Phänomene sehr weit verbreitet sind. Nachtodkontakte werden auf der ganzen Welt erlebt und sind unabhängig von den jeweiligen Kulturen und Religionen.
    Sie sind zu allen Zeiten in der menschlichen Geschichte dokumentiert worden. Besonders aufschlussreich in diesem Kontext sind die Berichte über die Auferstehung Jesu Christi im Neuen Testament. Wenn wir die vier kanonischen Evangelien miteinander in ihren Aussagen über die Auferstehung vergleichen, muss festgestellt werden, dass die unterschiedlichen Formen der Nachtodkontakte in diesen Erzählungen bereits vorhanden sind.

    Da ist von einem Gegenwartsgefühl bei den Jüngern die Rede, Jesus erscheint einigen, der ungläubige Thomas will seine Hand in die Wunde legen (Berührungen) und Jesus manifestiert sich in seiner fleischlichen Hülle.
    Solche Phänomene werden in allen Ländern der Welt erlebt und machen deutlich, dass Nachtodkontakte keine Randerscheinungen der Trauer um einen geliebten Menschen sind, noch handelt es sich um Wunschvorstellungen oder Halluzinationen.
    Bereits die Guggenheims belegten in ihrer Studie (1995), dass weit über vierzig Prozent der Gesamtbevölkerung der Vereinigten Staaten unerwartete Begegnungen mit Verstorbenen erlebt haben. Da sie allerdings immer noch ein großes Tabuthema sind und viele Menschen aus Angst oder Zweifel nicht darüber sprechen, können wir heute mindestens von der Hälfte der Bevölkerung eines Landes ausgehen, die nach dem Tod eines Angehörigen Nachtodkontakte erlebt hat.
    In den letzten Jahren zeigte sich ein sprunghafter Anstieg derartiger Phänomene. Die Kontakte mit Verstorbenen nahmen an Intensität erheblich zu, ebenso berichten immer mehr Menschen von der ständigen Gegenwart eines Verstorbenen. Dabei kommt es immer häufiger zu Botschaften über den gegenwärtigen Bewusstseinswandel: Die Verstorbenen wollen uns Hilfestellung geben und uns in diesem Prozess unterstützen.
    Der Verlust eines geliebten Angehörigen verstärkt die intuitiven Wahrnehmungen der Betroffenen und kann durchaus